St. Suitbertus (Düsseldorf)

St. Suitbertus (Düsseldorf)
Die Basilika von Südwesten

Die ehemalige Stiftskirche St. Suitbertus ist eine flachgedeckte dreischiffige Pfeilerbasilika im Düsseldorfer Stadtteil Kaiserswerth.

An der Stelle des Vorgängerbaus, der Klosterkirche St. Petrus vom Anfang des 8. Jahrhunderts, wurde etwa ab dem Jahr 1050 die Stiftskirche St. Suitbert aus Tuffstein errichtet. Ihre Bauzeit fällt in zwei verschiedene Stilepochen: Das Langhaus ist spätromanisch, während der 1237 geweihte Chor bereits sehr deutlich gotische Elemente zeigt. 1264 wurden die Gebeine der Heiligen Suitbertus und Willeicus hierhin überführt, und heute gehört der reich verzierte Suitbertusschrein aus dieser Zeit zu den wenigen Stücken, die vom ehemals umfangreichen Kirchenschatz verblieben sind. Auf der Nordseite sind dem Hauptbau eine Vorhalle vom Anfang des 13. Jahrhunderts und die Sakristei angegliedert. Der kleine Glockenstuhl aus Stahl stammt aus dem Jahr 1951.

Nach Beschädigungen aus dem Jahr 1702 kam es 1717 zu einer ersten großen Restaurierung, 1880 bis 1887 wurde eine weitere umfassende Restaurierung durchgeführt. Die Türme der Stiftskirche wurden im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstört, die Kirche Mitte der 1960er Jahre durch die Architekten Hentrich und Heuser wiederhergestellt. Um 1990 wurden dem Chor seine mittelalterlichen Farben aus dem 13. Jahrhundert zurückgegeben.

1967 erhielt die Kirche durch Papst Paul VI. den Ehrentitel Basilica minor. Die Kirche St. Suitbertus war das zweitälteste Mönchskloster in der großen Erzdiözese Köln und einer der christlichen Vorposten gegen das heidnische Sachsenland.

Direkt an der Basilika ist das Suitbertus-Gymnasium als koedukative Schule in Trägerschaft des Erzbistums Köln gelegen.

Weblinks

51.3004583333336.73318888888897Koordinaten: 51° 18′ 2″ N, 6° 43′ 59″ O


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