- Sulfatierung (Batterie)
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Bei der Sulfatierung schließen sich bei einem Bleiakku an der Oberfläche der Elektroden Bleisulfat-Kristalle zu immer größeren Anlagerungen zusammen. So wird einerseits die aktive Oberfläche der Bleielektroden verringert, was zu einer schlechteren Reaktionsfähigkeit führt. Zum anderen können diese Kristalle durch Erschütterungen von den Elektroden abfallen, es bildet sich eine Schlammschicht am Boden der Zelle. Wenn die Schlammschicht so hoch ist, dass sie beide Elektroden berührt, entsteht ein Kurzschluss, die Akkuzelle ist zerstört.
Historische Akkus im Glas- oder Hartgummigefäß ließen sich demontieren und der Schlamm konnte abgezogen werden.
In Gelakkumulatoren und in solchen, bei denen das Elektrolyt durch Glasfasermatten gebunden wird, Absorbent Glass Mat (AGM)-Akkumulatoren) verhindert der festgelegte Elektrolyt das Herunterfallen der Kristalle, die „Rüttelfestigkeit” nimmt zu.
Sulfatierung tritt verstärkt auf, wenn die Batterie längere Zeit ungeladen gelagert wird, etwa bei Booten oder Motorrad-Batterien in der Winterzeit.
Einige elektronisch gesteuerte Ladegeräte oder Zusatzschaltungen unterstützen das Entsulfatieren von Bleiakkus, in dem wiederholt kurze, stärkere Ströme erzeugt werden. Diese Prozedur kann die Sulfatkristalle zerstören und damit die Kapazität des Akkus teilweise wiederherstellen.
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