Super-Riesenslalom

Super-Riesenslalom

Der Super-G (Abk. für engl. „Super Giant Slalom“, dt. Super-Riesenslalom) ist nach der Abfahrt die zweitschnellste Disziplin im alpinen Skisport. Die Strecke ist kürzer als bei der Abfahrt, aber technisch anspruchsvoller. Es gibt wesentlich mehr Tore, die zudem enger gesetzt sind.

Regeln

Der Höhenunterschied bei Super-G-Rennen der Männer im Weltcup, in den Kontinentalcups, bei Weltmeisterschaften und bei Olympischen Spielen beträgt mindestens 500 m und höchstens 650 m, bei den Frauen mindestens 400 m und höchstens 600 m. Es müssen mindestens 35 bzw. 30 Tore gesetzt werden, deren Mindestabstand 25 m betragen muss. Im Gegensatz zu der Abfahrt finden keine Trainingsläufe statt; die Läufer können die Strecke am Renntag besichtigen, jedoch nicht befahren. Der Super-G wird in einem einzigen Lauf ausgetragen.

Der Weltverband FIS legte auf die Saison 2003/04 hin erstmals Mindestlängen für die Skis in Super-G-Rennen fest. Sie betragen 205 cm für Männer und 200 cm für Frauen; der Mindestradius beträgt 33 m.

Geschichte

Der Super-G wurde von der FIS eingeführt, um einerseits eine zusätzliche Speed-Disziplin anbieten zu können, andererseits um den Riesenslalom wieder zu einem engeren Verlauf der Tore und damit in eine mehr technisch orientierte Richtung zu lenken. Das erste Weltcuprennen in der neuen Disziplin fand am 12. Dezember 1982 in Val-d’Isère statt; Sieger war der Schweizer Peter Müller. Die ersten Weltmeisterschaftsrennen fanden 1987 in Crans-Montana statt und wurden von Pirmin Zurbriggen bzw. Maria Walliser gewonnen. Die ersten Olympiasieger waren 1988 Franck Piccard und Sigrid Wolf.

Hermann Maier aus Österreich ist der erfolgreichste Super-G Fahrer aller Zeiten. Er gewann 24 Rennen, holte 5 mal die Disziplinwertung und wurde Weltmeister und Olympiasieger. Ein weiterer Spezialist war der Norweger Kjetil André Aamodt. Ihm gelang es, 1992, 2002 und 2006 Olympisches Gold zu gewinnen.


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