- Superfetch
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SuperFetch ist die Bezeichnung einer Speichermanagementtechnik aus dem Bereich des Prefetching des Betriebssystems Microsoft Windows Vista und Microsoft Windows Server 2008.[1]
Häufig benötigte Inhalte langsamer Speichermedien werden automatisch im Hintergrund in schnellere Speichermedien (meistens: Arbeitsspeicher (RAM), aber auch durch ReadyBoost und Turbo Memory: Flash-Speicher, der eine geringere Zugriffszeit hat) bereitgestellt, die dadurch nahezu vollständig ausgefüllt werden. Dies ist kein Nachteil, da der Speicher direkt wieder vom Betriebssystem freigegeben wird, wenn ein Programm mehr Arbeitsspeicher benötigt.
Die Auswahl, welche Inhalte zwischengespeichert werden, basiert auf verschiedenen „intelligenten“ Methoden:
- Anlegen von historischen Daten über den Bedarf
- Bereitstellen von Inhalten gemäß der historischen Daten
- Neuanordnung von erwarteten mehreren kleinen Zugriffen in einen großen Zugriff
- die Methoden des Prefetcher von Windows XP, insbesondere das erneute Bereitstellen kürzlich verdrängter Inhalte, sobald wieder genug schnellerer Speicher frei geworden ist
Dabei können verschiedene Modi verwendet werden indem man in den Registryschlüssel HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Session Manager\Memory Management\PrefetchParameters die Variable EnableSuperFetch ändert. Dabei können folgende Werte verwendet werden:
- 0: Superfetch deaktiviert
- 1: Anwendungen beschleunigen
- 2: Den Bootvorgang beschleunigen
- 3: Bootvorgang und das Starten von Programmen beschleunigen
Der Vorteil von SuperFetch ist, dass Programme im Arbeitsspeicher schneller gestartet werden. Dies macht sich besonders bemerkbar, wenn die Festplatte durch andere Aufgaben, wie z.B. einen Viren-Scan, ausgelastet ist.
Weil SuperFetch von Microsoft für Windows-Versionen vor Vista nicht angeboten wird, gibt es mittlerweile Drittanbieter wie beispielsweise eBoostr, die diese Lücke füllen.
Einzelnachweise
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