- Superkurzfaser
-
Als Superkurzfasern werden Naturfasern bezeichnet, die eine Länge von wenigen Millimetern bis etwa einem Zentimeter haben. Sie fallen beim Faseraufschluß neben Lang- und Kurzfasern an und werden gemeinsam mit den Stäuben als Beimischungen zu Tierfutter (Ballaststoffe) genutzt. Potenziell spielen sie als Verstärkungsfasern in Kunststoffen und Verbundwerkstoffen eine wichtige Rolle, da sie durch Einrieseln gut verteilt und auch im Spritzgussverfahren verwendet werden können. Aufgrund ihrer hohen Oberfläche können sie zudem als Absorptionsmittel für Bohr- und Ölschlämme[1] dienen sowie in Bremsbelägen Asbest ersetzen[2].
Literatur
- Michael Carus et al.: Studie zur Markt- und Konkurrenzsituation bei Naturfasern und Naturfaser-Werkstoffen (Deutschland und EU). Gülzower Fachgespräche 26, hrsg. von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V., Gülzow 2008 Download
- nova-Institut (Hrsg.): Das kleine Hanf-Lexikon. Verlag Die Werkstatt, Göttingen, 2. Auflage, 2003; Seite 65. ISBN 3-89533-271-2
Einzelnachweise
- ↑ BAFA GmbH: Bereitstellung der Faserpflanze Hanf zur technischen Nutzung. abgerufen am 14. August 2009
- ↑ Bernd Frank, 2006: Bio-Materialien - vom traditionellen Produkt zum High-Tec-Produkt. In: Tagungsband ITADA-Forum "Verwertung landwirtschaftlicher Biomasse am Oberrhein, S.6.
Wikimedia Foundation.