- Susumaniello
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Susumaniello oder Somarello Nero ist eine in der italienischen Region Apulien verbreitete rote Rebsorte, die vermutlich ursprünglich aus Dalmatien stammt und farbintensive, säurebetonte Rotweine erbringt. Sie wird hauptsächlich in der Provinz Brindisi angebaut, wo sie vor allem als Verschnitt-Komponente in den Negroamaro-basierten Brindisi Rosso und Brindisi Rosato sowie dem Ottavianello-basierten Ostuni Ottavianello Verwendung findet. Innerhalb dieser Provinz belegt sie ca. 5 Prozent der Rebfläche, was einer bestockten Fläche von ca. 72 Hektar gleichkommt (Stand 1999). Seit dem 6. September 2003 wird ihr Anbau in Apulien offiziell empfohlen.
In einer 2008 veröffentlichten Untersuchung wurde bei Susumaniello eine Verwandtschaft zur Rebsorte Sangiovese hergestellt. Aufgrund der noch nicht zweifelsfrei ermittelten Eltern der Sorte Sangiovese lässt sich das genaue verwandtschaftliche Verhältnis noch nicht präzisieren.[1]
Siehe auch den Artikel Weinbau in Italien sowie die Liste der Rebsorten.
Inhaltsverzeichnis
Ampelographische Sortenmerkmale
In der Ampelographie wird der Habitus folgendermaßen beschrieben:
- Die Triebspitze ist offen. Sie ist leicht behaart (die Behaarung ist jedoch kaum sichtbar), grünlich mit leicht bronzefarbenem Anflug. Die hellgrünen Jungblätter sind schwach behaart und leicht samtig.
- Die mittelgroßen, fast fünfeckigen Blätter sind, fünflappig und deutlich gebuchtet. Die Stielbucht ist U-förmig offen. Das Blatt ist spitz gesägt. Die Zähne sind im Vergleich der Rebsorten mittelgroß.
- Die konusförmige Traube ist geschultert, mittelgroß und dichtbeerig. Die rundlichen Beeren sind mittelgroß und pflaumenblauer Farbe. Das Aroma der Beere ist recht neutral.
Die Rebsorte reift ca. 25 Tage nach dem Gutedel und ist somit für süditaliensche Verhältnisse früh reifend.
Synonyme
Die Rebsorte Susumaniello ist unter den Namen Cozzomaniello, Cuccioaniello, Cuccipaniello, Grismaniello, Mondonico, Puledro, Somarello Rosso, Susomaniello oder Susomaniello Nero, Sussumariello, Susumaniello, Uva Nera, Zingarello, Zingariello, Zuzomaniello und Zuzumaniello bekannt.
Einzelnachweise
- ↑ ‘Sangiovese’ and ‘Garganega’ are two key varieties of the Italian grapevine assortment evolution, von M. CRESPAN, A. CALÒ, S. GIANNETTO, A. SPARACIO, P. STORCHI und A. COSTACURTA,in Vitis, Heft 47, Seite 97 - 104
Literatur
- Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages. 1. Auflage. Hachette Livre, 2000, ISBN 2-0123633-18.
- Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2006, ISBN 978-3-8338-0691-9.
Kategorie:- Rote Rebsorte
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