Suzuki GSX1100F

Suzuki GSX1100F
Suzuki
GSX1100F
GV 72 A, GV 72 B, GV 72 C (D), GV 72 D
Hersteller: SUZUKI MOTOR CORPORATION.
Produktionszeitraum: 1988–1996)
Klasse: Sporttourer
Motor: Luftgekühlter Reihen-Vierzylinder-Viertaktmotor mit Ölkühlung, DOHC, 4 Ventile pro Zylinder, Nasssumpfschmierung, 4 Mikuni-Vergaser, BST 34 SS(34 mm)
Bohrung (mm): 78,0
Hub (mm): 59,0
Verdichtung: 10,0:1
Hubraum (cm³): 1.127
Leistung (kW/PS): 72 / 98, 74 / 100 bei 8.000 min-1 / 102 / 136) bei 9500 min-1
Drehmoment (Nm): 96 bei 6.800 min-1 / 112 bei 7000 min-1
Kraftstoff: Normalbenzin, bleifrei
Kraftstoffverbrauch: 5 - 12 liter
Getriebe: 5-Gang
Antrieb: Kette
Fahrwerk/Rahmen: 41 mm ölgedämpfte, druckgefederte und verstellbare Teleskopgabel 140 mm Federweg vorne, Zentralfederbein 125 mm Federweg hinten verstellbar in Feder, Zug und/oder Druckstufe, Doppelschleifenrahmen aus Vierkant-Stahlprofilen
Bremsen: Doppelscheibenbremse vorne 275mm / Scheibenbremse hinten 275mm
Radstand (mm): 1.535
Bereifung vorne: 120/80 VB-16 V250
Bereifung hinten: 150/80 VB-16 V250
Sitzhöhe (cm): 795
Leergewicht (kg): 248
Gewicht fahrbereit (kg): 273(vollgetankt)
Zuladung (kg): 180
Tankvolumen (Liter): 21 incl. Reserve
Vorgängermodell: GS1000/GS1100
Ähnliche Modelle: Kawasaki ZX10, Honda CBR1000F, Yamaha FJ1100
Besonderheiten: elektrisch höhenverstellbare Scheibe

Die Suzuki GSX 1100 F ist ein Motorrad der Kategorie Sporttourer und gehört wegen ihrer Abmessungen und ihrem Gewicht zu den bei Suzuki schon weitestgehend ausgestorbenen Vertretern der echten (teil- oder vollverkleideten) „Big Bikes“ (über 1000 cm³) und verdient mit Respekt den Beinamen Dicke.

Mit ihr wurde eine neue Generation in Fortsetzung der altbekannten GS-Modelle entwickelt. Sie war seinerzeit angefüllt mit hochmodernen Designkonzepten, einschließlich Suzuki Power Shield, Suzuki Advanced Cooling System, einem neuen hocheffizienten Verbrennungssystem (TSCC), volltransistorischer Zündung und einer verbesserten Full-Floater Radaufhängung hinten. In Kombination mit einer genauen Steuerung und leichtem Handling lieferte die GSX 1100 F hervorragende Leistung und einen sehr guten Fahrkomfort. Mit der GSX 1100 F wollte Suzuki seine Modellpalette ab 1988 bis 1996 mit alltags- und tourentauglichen Motorrädern nach oben erweitern. Der Sporttourer musste aber nach Serienanlauf 1988 im ersten Jahr noch etwas überarbeitet werden, was seinen Verkaufsstart anfangs erschwerte. Ab 1989 wurde eine um 25mm verlängerte Schwinge, einen flacheren Steuerkopf, sowie zwei Zusatzstreben am Rahmen zur Stabilisierung verbaut. Damit waren die Kinderkrankheiten behoben.

Die GSX 1100 F wird unter den Suzuki-Fahrern gerne als die große Schwester der Suzuki GSX750F gesehen. Dies ist auf das fast identische Styling, ähnlichem Motorenkonzept, sowie der sporttourentauglichen Auslegung zurückzuführen.

Inhaltsverzeichnis

Modellgeschichte

Suzuki GSX 1100 F mit leichten Modifikationen

Die GSX 1100 F wurde ab 1988 gefertigt. Der Verkauf hielt bis 1996 an. Neben den offiziellen Importen gelangten einige Maschinen aus dem europäischen Ausland, sowie den USA nach Deutschland.

Der 1100 cm³ Luft/Ölgekühlte Motor geht auf die erste Generation der GSX-R Modelle zurück. Bohrung und Hub sind mit den Modellen GSX-R1100 weitestgehend identisch.

Suzuki GSX 1100 F als Fighter
Suzuki GSX 1100 F als Fighter
Suzuki GSX 1100 F Bj 1990 mit Koffern

Fahrwerk und Motor sind auf Langlebig- (100.000 km sind keine Seltenheit) und Tourentauglichkeit ausgelegt worden. Mit der angenehmen, leicht sportlichen Sitzposition und den im ersten Modelljahr vorhandenen Beanstandungen hatte sich die Maschine zunächst sehr zögerlich an die Freunde des Tourensports verkauft. Doch heute erfreut sich die GSX 1100 F zunehmender Beliebtheit, da sie eine der wenigen Vertreter des Sporttourensegmentes ist, welche sich über die Jahre hin durch ihre Robustheit und immer ausreichender Leistung mit vielen der heutigen Bikes messen kann. Auf dem Gebrauchtmarkt sprachen sich ihre Qualitäten rum und ist daher ein sehr gesuchter Klassiker.

Größere Modifikationen bis auf die genannten gab es in der kurzen Modelllaufzeit keine. Es beschränkte sich somit auf die Farbgestaltung.




















Typenbezeichnungen

  • GV72A (E 75)
  • GV72B (E 78)
  • GV72C (E 04, E 76)
  • GV72D (E 18)

Spezifikationscode

  • E 04 Frankreich
  • E 18 Schweiz
  • E 75 England, Südafrika, Australien
  • E 76 Schweden, Bundesrepublik Deutschland und Österreich
  • E 78 Finnland, Norwegen, Belgien, Niederlande, Italien und Spanien

Farbgebung Modelle

  • 1988 – blau/maroon, blau/grau, silber/weiß
  • 1989 – schwarz, blau/silber, maroon
  • 1990 – blau, maroon, schwarz/silber
  • 1991 – rot, schwarz/grau, schwarz/silber
  • 1992/93 – violett/silber, schwarz/anthrazit, rot/maroon
  • 1994/96 – schwarz, maroon

Zubehör

Bedingt durch die verhältnismäßige kurze Modelllaufzeit, gibt es für die GSX 1100F nur wenig Zubehör am Markt. Die Firma Gimbel fertigten Halbschalenverkleidungen für das „F“-Modell, Koffer- und Topcaseträger gibt es von den gängigen Firmen für Motorradgepäckträger wie z.B. Krauser und Givi, die es ermöglichen das Motorrad mit Koffern auszustatten. Einige Hersteller von Auspuffanlagen, wie z.B. Remus, Laser, Devil und Sebring fertigen 4in1, 4in 2, oder 4in2in1 Anlagen für die F. Zeitweise wurde auch eine sportliche Fußrastenanlage der Firma Gimbel angeboten. Der Rest beschränkt sich schon auf Tourenscheibe, Lenkerumbauten, Gabelfedern, Federbeine, Windschutzscheiben, sowie nicht modellspezifisches Zubehör diverser Anbieter.


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