Sykomoren

Sykomoren
Maulbeer-Feige
Maulbeer-Feige (Ficus sycomorus)

Maulbeer-Feige (Ficus sycomorus)

Systematik
Abteilung: Bedecktsamer (Magnoliophyta)
Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Ordnung: Rosenartige (Rosales)
Familie: Maulbeergewächse (Moraceae)
Gattung: Feigen (Ficus)
Art: Maulbeer-Feige
Wissenschaftlicher Name
Ficus sycomorus
L.

Die Maulbeer-Feige (Ficus sycomorus), auch Esels-Feige oder Sykomore genannt, ist ein in Afrika weitverbreiteter Baum aus der Familie der Maulbeergewächse (Moraceae).

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Es ist ein Laubbaum mit einer großen ausladenden Krone und einem sehr dicken Stamm mit schmalen Brettwurzeln. Die großen Blätter sind etwas rau und ganzrandig. Im Gegensatz zu anderen Feigen (Ficus) wachsen die Früchte büschelig an kurzen Zweigen am Stamm und an den Hauptästen. Die Maulbeerfeigen sind mit einem Durchmesser von 5 cm recht groß und im reifen Zustand gelblich-rot.

Geschichte

Maulbeerfeigen am Baum

Die alten Ägypter pflanzten die Sykomore als Obst- und Schattenbaum schon vor Jahrtausenden in ihren Gärten an. Ihr Holz nutzten sie für den Bau von Möbeln, Schiffen, Särgen und Statuen. Den Milchsaft und die Früchte verwendeten sie als Heilmittel. Seit der Zeit des ägyptischen Alten Reiches um 2600 v. Chr. wurde die Sykomore auch als Liebesgöttin Hathor verehrt.

Maulbeer-Feigenbaum in der Bibel

Das Alte Testament der Bibel berichtet, dass der Prophet Amos Schafzüchter und Maulbeerfeigenritzer war (Am 1,1 und 7,14). Im Neuen Testament klettert der kleinwüchsige Zöllner Zachäus auf einen Maulbeerfeigenbaum, um Jesus bei dessen Besuch Jerichos in der Menschenmenge besser sehen zu können (Luk 19,1-11).

Siehe auch: Pflanzen in der Bibel

Verbreitung

Verbreitung des Maulbeer-Feigenbaums

Der Maulbeer-Feigenbaum ist im subtropischen Afrika südlich der Sahara, in Ostafrika sowie im Süden Afrikas bis etwa zum südlichen Wendekreis, auf der südlichen arabischen Halbinsel und vereinzelt auch auf Madagaskar zu finden. Der Maulbeer-Feigenbaum wird außerdem in Ägypten, Israel und Syrien kultiviert.

Literatur

Weblinks


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