- Symlink bug
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Die Dateiverknüpfung (kurz Verknüpfung) ist ein Verweis auf eine Datei oder ein Verzeichnis im Dateisystem eines Computers. Sie dient dazu, von beliebig vielen Stellen aus auf eine nur einmal vorhandene Datei zu referenzieren. Anders als Hyperlinks (URL-codierte Verknüpfungen) sind Dateiverknüpfungen in aller Regel lokal, d.h. die Verweise und ihre Ziele liegen auf demselben Rechnersystem.
Shortcut, Aliasdatei, Hard- und Softlinks
Im engeren Sinne wird als Dateiverknüpfung nur der Shortcut (en.: ‚räumliche Abkürzung‘) unter Microsoft Windows bezeichnet. Windows-Shortcuts sind an der Dateiendung
.lnk
zu erkennen. Wie auch die Aliasdatei in alten (auch neuen, also X) Versionen von Mac OS (bis 9.x) ist dieser selbst eine Datei, die nicht den Pfad zur Zieldatei enthält (sondern eine Datei-ID, das Original kann also im Gegensatz zur Verknüpfung nach Belieben verschoben werden). Shortcuts sind für aufrufende Programme nicht transparent, d. h. sie sind nicht in das Dateisystem integriert, sondern das aufrufende Programm muss den Verweis selbstständig erkennen und umsetzen.In anderen Dateisystemen sind Verknüpfungen transparent: greift eine Anwendung auf eine Verknüpfung zu, wird ihr vom Betriebssystem stattdessen das Ziel der Verknüpfung geliefert. Man unterscheidet hier von der Funktionsweise weiter zwischen den symbolischen Links (auch: Softlinks) und den harten Links (auch: Hardlinks).
Während Unix-Systeme seit jeher diese Mechanismen enthalten, wurden unter Windows Hardlink-ähnliche Strukturen zuerst nur mit dem (in den Heimversionen ursprünglich nicht verfügbaren) Dateisystem NTFS eingeführt. Softlinks sind erst seit Windows Vista enthalten.
Die Dateiverknüpfungen verschiedener Betriebssysteme sind meist nicht zu anderen Systemen kompatibel; so funktionieren Unix-Softlinks unter Windows genauso wenig wie
.lnk
-Verweise unter Unix.Siehe auch
- Sprungmarke, Anker (HTML) – genauere Dateiverknüpfungen innerhalb und zwischen Dokumenten
Quellenangaben
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