Synagoge (Dresden-Johannstadt)

Synagoge (Dresden-Johannstadt)

51.05408113.7767917Koordinaten: 51° 3′ 15″ N, 13° 46′ 36″ O

Synagoge an der Fiedlerstraße 1988

Die Synagoge in der Dresdner Johannstadt ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in Deutschland. Angeschlossen liegt der Neue Jüdische Friedhof.

Als Totenhalle 1866 von Ernst Giese erbaut, wurde das Gebäude in der Reichspogromnacht am 9. November 1938 zerstört und 1949/50 von dem Architekten Edmund Schuchardt wieder aufgebaut und als Synagoge geweiht[1]. 1988 wurden umfangreiche Restaurierungen durchgeführt. Der schlichte Bau wurde im Stil historistischer Formensprache mit Kuppel errichtet, auf der sich ein Davidstern befindet. Das ebenfalls schlichte Innere präsentiert sich als flachgedeckter Saalraum. Vor der Synagoge ist ein großer kubischer Gedenkstein mit dorischen Säulen für die im Ersten Weltkrieg Gefallenen der jüdischen Gemeinde aufgestellt.

Mit dem Bau der Neuen Synagoge an historischer Stelle in der Dresdner Altstadt hat die Johannstädter Synagoge ihre Bedeutung als Gotteshaus verloren.

Einzelnachweise

  1. www.juden-in-mittelsachsen.de/shalom/feierhalle.html

Literatur

  • Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Dresden. Deutscher Kunstverlag, 2005, S. 103.

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