- Szásznádas
-
Nadeş
Nadesch
Szásznádas
Hilfe zu Wappen
Basisdaten Staat: Rumänien Historische Region: Siebenbürgen Kreis: Mureş Koordinaten: 46° 19′ N, 24° 43′ O46.32138888888924.719166666667368Koordinaten: 46° 19′ 17″ N, 24° 43′ 9″ O Zeitzone: OEZ (UTC+2) Höhe: 368 m Einwohner: 2.504 (1. Juli 2007) Postleitzahl: 547430 Telefonvorwahl: (+40) 02 65 Kfz-Kennzeichen: MS Struktur und Verwaltung (Stand: 2008) Gemeindeart: Gemeinde Gliederung: Nadeş, Măgheruş, Pipea, Ţigmandru Bürgermeister: Laszlo Erhardt Ivan (PNL) Postanschrift: Primaria Nadeș, Str. Principală, nr. 343
loc. Nadeş, jud. Mureş, RO-547430Webpräsenz: Nadeş, (deutsch Nadesch, früher auch Sächsisch-Nadesch genannt, ungarisch Szásznádas) ist eine Gemeinde in Siebenbürgen, Rumänien.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Nadeş liegt im Kreis Mureş (Mieresch). Die Entfernung zu Sighişoara (Schäßburg) beträgt 19 km und zu Târgu Mureş (Neumarkt am Mieresch) 36 km. Im Westen wird der Ort von der Nationalstrasse 13 (DN 13) durchquert. Die Gemeinde grenzt im Osten an Pipea (Wepeschdorf), Jacodu (Ungarisch-Sacken) und Boiu (Freudendorf), im Süden an Hetiur (Marienburg), im Westen an Măgheruș (Maniersch) und im Norden an Țigmandru (Zuckmantel). Der höchste Berg der Umgebung erreicht 657 m.
Geschichte und Bevölkerung
Der Ort wurde 1301 erstmals urkundlich erwähnt. Bis 1848 gehörte Nadesch zu den untertänigen Gemeinden des Komitatsbodens. Die Siebenbürger Sachsen bildeten bis nach dem Zweiten Weltkrieg die größte Bevölkerungsgruppe.
Die Volkszählung von 1966 ergab folgende ethnische Zusammensetzung: 687 Deutsche (Siebenbürger Sachsen), 599 Rumänen, 269 Ungarn und 3 Roma. Nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Diktatur 1989 wanderten die Siebenbürger Sachsen überwiegend in die Bundesrepublik Deutschland aus. Die Volkszählung aus dem Jahr 2002 ergab 1228 Personen, davon 669 Rumänen, 275 Ungarn, 262 Roma und 23 Deutsche.
In der Gesamtgemeinde, die außer dem Ort Nadeş noch die Dörfer Măgheruş, Pipea und Ţigmandru umfasst, lebten 2002 insgesamt 2406 Personen, davon 1416 Rumänen, 573 Ungarn, 374 Roma und 43 Deutsche.[1]
Persönlichkeiten
Zu den in Nadesch geborenen Persönlichkeiten zählen der Botaniker und Heimatkundler Franz Friedrich Fronius und der Theologe Erich Roth.
In Nadesch lebten und wirkten der Mediziner und spätere Bischof Bartholomäus Bausner sowie der Heimatforscher und Dichter Georg Friedrich Marienburg.
Sonstiges
Evangelische Kirche in NadeschIn Nadesch befindet sich eine sächsische Kirchenburg aus dem 16. Jahrhundert. Die aktuelle Saalkirche wurde in den Jahren 1851–1853 erbaut. Die kleine Glocke des Kirchturms wurde im Jahr 1470 gegossen. Die Inschrift von dieser Glocke (helf got maria berot) gilt als die älteste deutsche Inschrift auf einer Glocke in Siebenbürgen.
Einzelnachweise
Weblinks
Wikimedia Foundation.
