Südosteuropäischer Kooperationsprozess

Südosteuropäischer Kooperationsprozess
Logo des Kooperationsrates für Südosteuropa (Kroatischer Vorsitz 2006-07)

Der Kooperationsrat für Südosteuropa, auch Südosteuropäischer Kooperationsprozess genannt, (engl. South-East European Cooperation Process, SEECP) wurde im Juni 1996 als regionales Forum für die Staaten Südosteuropas gegründet. Zweck des Rates ist es, die Zusammenarbeit unter den Ländern zu fördern und als einheitliches Sprachrohr der Region zur Welt zu dienen. Ebenso dient die Zusammenarbeit zum Erhalt eines dauerhaften Friedens und der Stabilität in Südosteuropa. Die gemeinsame Zusammenarbeit soll proeuropäische Kräfte in der Region stärken und eine Annäherung der Staaten an Europa gewährleisten. Der SEECP und die CEFTA werden, nebst einzelnen Stabilisierungs- und Assoziationsabkommen, letztlich als Vorstufe zu einem möglichen EU-Beitritt gesehen.

Inhaltsverzeichnis

Struktur und Ziele

Der SEECP hat kein Budget und kein fixes Sekretariat. Die Vorsitz-Tätigkeiten werden von jenem Land übernommen, das gerade die Präsidentschaft innehat. Üblicherweise findet alljährlich zu Ende des Vorsitzes, üblicherweise im Frühjahr, ein Gipfeltreffen statt.

Hauptprioritäten der SEECP sind die Nachbarschaftsbeziehungen in der Region verbessern zu wollen und dazu beizutragen, dass alle Staaten Südosteuropas rascher alle EU-Beitrittskriterien erreichen. Insbesondere sollen die Anliegen Südosteuropas besser in der EU gehört werden. Eine engere Zusammenarbeit zwischen der EU und dem SEECP wird angestrebt. Der SEECP hat am 27. Februar 2008 den Stabilitätspakt für Südosteuropa abgelöst.

Teilnehmerstaaten

Die Teilnehmerstaaten am Kooperationsrat für Südosteuropa (SEECP)

Am SEECP nehmen die Mitglieder der CEFTA, sowie drei EU-Mitglieder und die Türkei teil. Folgende Staaten sind am SEECP beteiligt:

Staat
Albanien Albanien
Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina
Bulgarien Bulgarien
Griechenland Griechenland
Kroatien Kroatien
Mazedonien Mazedonien
Moldawien Moldawien
Montenegro Montenegro
Rumänien Rumänien
Serbien Serbien
 TurkeiTürkei Türkei

Auf Initiative Kroatiens soll auch die Europäische Kommission als ständiges Mitglied aufgenommen werden. Die Kommission könnte die Tätigkeiten der Assoziation somit besser mitverfolgen. Ebenfalls soll ein ständiger Vertreter des SEECP bei der EU ernannt werden.

Siehe auch

Weblinks


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