Südwestflug

Südwestflug
Germanair
Betrieb eingestellt: 1977
IATA-Code: DV
ICAO-Code: -
Rufzeichen: Germanair
Gründung: 1968
Sitz: Frankfurt am Main
Heimatflughafen: Flughafen Frankfurt
Flottenstärke: 9
Ziele: Mittelmeerraum, Madeira, Kanarische Inseln
Germanair hat den Betrieb 1977 eingestellt. Die kursiv gesetzten Angaben beziehen sich auf den letzten Stand vor Einstellung des Betriebes.

Die Germanair war eine deutsche Charterfluggesellschaft. Am 1. März 1977 fusionierte das Unternehmen mit der Bavaria Fluggesellschaft zur Bavaria Germanair.

Inhaltsverzeichnis

Chronik

Die Germanair ging aus der Südwestflug GmbH hervor, die 1964 in Baden-Baden gegründet wurde. Das Stuttgarter Unternehmen Contracta, das Ferienhäuser in Südeuropa vermarktete, beteiligte sich im Frühjahr 1965 mehrheitlich an der Südwestflug. Im September 1965 wurde die erste von drei Douglas DC-6 erworben, mit der man potentielle Kunden zu Hausbesichtigungen nach Spanien und auf die Kanarischen Inseln flog. Nach mehreren Besitzerwechseln wurde die Gesellschaft im Sommer 1968 von der Transportflug GmbH übernommen und der Firmensitz nach Frankfurt verlegt. Am 1. September 1968 erfolgte die Namensänderung in Germanair. Die Germanair GmbH konnte schnell zahlreiche Reiseveranstalter als Kunden gewinnen und bestellte neue Flugzeuge vom Typ BAC 111-500. Weil diese in der Sommersaison 1969 noch nicht verfügbar waren, setzte man als Ergänzung der eigenen DC-6 je eine geleaste Douglas DC-9-15 und BAC 111-400 ein. Am 16. Oktober 1969 übernahm Germanair die erste ihrer sechs BAC 111-500 und musterte die propellergetriebenen DC-6 sukzessive aus. 1970 beförderte die Gesellschaft mit einer reinen Jet-Flotte rund 470.000 Passagiere. Im Herbst 1970 wurde die Germania GmbH vom Münchener Unternehmer Josef Schörghuber aufgekauft, der seit 1968 auch eine Minderheitsbeteiligung an der Bavaria Fluggesellschaft besaß. Im Frühjahr 1971 bestellte Germanair vier Flugzeuge vom Typ Fokker F-28-1000, die 1972 zur Flotte stießen. Im Winter 1971/72 entwickelte sich eine technische Kooperation mit der Fluggesellschaft Atlantis AG, an der die Schörghuber Unternehmensgruppe ebenfalls beteiligt war. Zur weiteren Expansion wurden Großraumflugzeuge vom Typ Airbus A300B4-2C bestellt. Mit der Auslieferung der ersten Maschine am 1. Juni 1975 wurde die Germanair zum deutschen Erstbetreiber dieses Flugzeugtyps.

Ende 1974 ging auch die Bavaria Fluggesellschaft in den Alleinbesitz der Schörghuber-Gruppe über, wodurch sich eine enge Zusammenarbeit mit der Germanair ergab. Im Mai 1975 wurde Ernst Uhl zum gemeinsamen Geschäftsleiter der zwei Unternehmen bestellt. Beide Fluggesellschaften flogen zwar weiterhin unter eigenen Namen, kooperierten aber in Hinblick auf eine angestrebte Fusion in allen Bereichen. Diese wurde am 1. März 1977 vollzogen. Aus der Fusion entstand die Fluggesellschaft Bavaria Germanair.

Eingesetzte Flugzeuge

Siehe auch

Weblinks


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