- Südweststaat
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Land Baden-Württemberg Näheres zur Flagge Näheres zum Wappen Landeshauptstadt Stuttgart Fläche 35.751,46 km² Einwohnerzahl 10.747.456 (31. März 2008) Bevölkerungsdichte 300 Einwohner pro km² Arbeitslosenquote 5,2 % (April 2009)[1] Schulden 44,113 Mrd. € ISO 3166-2 DE-BW Kontakt: Offizielle Webseite: www.baden-wuerttemberg.de Politik: Ministerpräsident: Günther Oettinger (CDU) Regierende Parteien: Koalition aus CDU und FDP/DVP Sitzverteilung im Landtag: CDU 69
SPD 38
B90/Grüne 17
FDP/DVP 15Letzte Wahl: 26. März 2006 Nächste Wahl: 2011 Parlamentarische Vertretung: Stimmen im Bundesrat: 6 Baden-Württemberg ist ein Land im Südwesten Deutschlands. Es wurde 1952 durch Fusion der Bundesländer Württemberg-Baden, Baden und Württemberg-Hohenzollern gegründet. Die Landeshauptstadt ist Stuttgart. Sowohl nach Einwohnerzahl als auch nach Fläche steht Baden-Württemberg im Größenvergleich der deutschen Länder an dritter Stelle.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Geografie
- 2 Geschichte
- 3 Wappen und Flagge
- 4 Verwaltungsgliederung
- 5 Politik
- 6 Wirtschaft
- 7 Verkehr
- 8 Kultur
- 9 Bildung
- 10 Literatur
- 11 Weblinks
- 12 Einzelnachweise
Geografie
Im Süden grenzt Baden-Württemberg an Bodensee und Hochrhein, im Westen an den Oberrhein. Im Norden zieht sich die Landesgrenze über Odenwald und Tauberland, im Osten über Frankenhöhe und Ries, entlang von Donau und Iller sowie durch das westliche Allgäu. Benachbarte deutsche Bundesländer sind im Osten und Nordosten Bayern, im Norden Hessen und im Nordwesten Rheinland-Pfalz. Im Westen grenzt Baden-Württemberg an Frankreich (Region Elsass). Die Schweizer Grenze im Süden wird von den Kantonen Basel-Stadt, Basel-Land, Aargau, Zürich, Schaffhausen, Thurgau gebildet. Der Kanton St. Gallen ist nur über den Bodensee verbunden. Über den Bodensee ist Baden-Württemberg außerdem mit dem österreichischen Bundesland Vorarlberg verbunden.
Der geographische Mittelpunkt Baden-Württembergs bei 48° 32′ 15,9″ N, 9° 2′ 28,21″ O48.537759.041169 wird von einem Denkmal in Tübingen markiert.
Naturräumliche Gliederung und Geologie
Innerhalb Baden-Württembergs werden nach geologischen und geomorphologischen Kriterien fünf Großräume unterschieden:[2]
- Die Oberrheinische Tiefebene ist ein mit Sedimenten gefüllter Grabenbruch. Dazu zählt auch die Vorbergzone zwischen der Ebene und dem Schwarzwald. In der Tiefebene finden sich diverse Salzlagerstätten, Heilquellen und einige heute erloschene Vulkane wie z. B. der Kaiserstuhl.
- Die Randgebirge Schwarzwald und Odenwald bestehen aus Granit, Gneis und Buntsandstein). Ihre Nord-Süd-Ausrichtung macht sie zu Regenfängern, deren westliche Gewässer viel Wasser führen und sich vergleichsweise tief eingeschnitten haben. Im Hochschwarzwald verläuft die Europäische Hauptwasserscheide zwischen Rhein und Donau. Der dort gelegene Feldberg ist mit 1.493 m der höchste Berg in den deutschen Mittelgebirgen.
- Das südwestdeutsche Schichtstufenland besteht aus weiten, hügeligen Landterrassen, die durch mehrere Gesteinsstufen voneinander abgegrenzt sind. Sie bestehen nach Südosten hin aus immer jüngeren Gesteinsschichten, wobei wechselweise harte und weiche Schichten übereinandergelagert sind. Teilräume sind die Neckar- und Tauber-Gäuplatten (Baar, Oberes Gäu, Stromberg, Kraichgau, Hohenloher Ebene), das Keuperbergland nordöstlich von Stuttgart und das Albvorland.
- Die Schwäbische Alb ist als geschlossenes Mittelgebirge ein gewässerarmes Karstgebiet. Sie ist von typischen Karstformen (z. B. Dolinen) und zahlreichen kleinen vulkanischen Formen durchzogen. Am östlichen Rand liegt der Meteoritenkrater von Nördlingen (Nördlinger Ries). Über die Schwäbische Alb verläuft die europäische Wasserscheide.
- Das Alpenvorland, zu dem Oberschwaben und das württembergische Allgäu gehören ist ein flachwelliges Hügelland, in dem der Bodensee und einige vulkanische Berge liegen. Die starke Prägung durch eiszeitliche Vorgänge zeigt sich in zahlreichen typischen Landschaftsformen wie Moränen, Seen und Mooren.
Böden
Auf die Bodenbildung hat das anstehende Gestein in Baden-Württemberg einen größeren Einfluss als Klima, Vegetation, Hydrographie oder Relief. Vereinfachend dargestellt lassen sich den oben genannten geologischen und geomorphologischen Naturräumen daher bestimmte Bodentypen zuordnen.[3] [4].
- Tiefgründige Lösslehmböden (Braunerden, Parabraunerden), die fruchtbarsten Böden, mit Ertragsmesszahlen beziehungsweise Bodengütezahlen von 60 bis 80 und darüber finden sich im Oberrheinischen Tiefland, dem Kraichgau und Teilen der Gäuplatten.
- Kalk-, Mergel- und Tonsteinverwitterungsböden mit großem Lößanteil, die gute Erträge bringen (Ertragsmesszahlen zwischen 40 und 60), kommen vor allem in den mit Lettenkeuper bedeckten Gäulandschaften und auf den Liasplatten des Albvorlands vor. Daneben gibt es sie auch auf vielen Moränengebieten Oberschwabens und im Bodenseebereich.
- Die Sandböden der Schwäbisch-Fränkischen Waldberge und die Rendzina-Skelettböden der Schwäbischen Alb haben niedrige Ertragsmesszahlen zwischen 25 und 30.
- Magere Sandböden mit deutlich unterdurchschnittlichen Gütewerten von 20 bis 30 finden sich im Schwarzwald.
Klima[5]
Baden-Württemberg liegt in einem Übergangsgebiet zwischen Seeklima im Westen und Kontinentalklima im Osten. Das bewirkt, dass abwechselnd ozeanische und kontinentale Klimaeinflüsse wirksam werden. Aufgrund der vorherrschenden Westwinde überwiegen die ozeanischen Klimaeinflüsse, wobei diese in den östlichen Landesteilen abnehmen. Die Vielgestaltigkeit der Oberflächenformen, also das Nebeneinander hoher Bergländer und abgeschirmter Beckenräume, führt zu deutlichen klimatischen Unterschieden schon auf kurzen Entfernungen.
Temperaturen
Durch die südliche Lage ist Baden-Württemberg gegenüber anderen Bundesländern hinsichtlich der Temperaturen begünstigt. Das Oberrheinische Tiefland weist Jahresmitteltemperaturen von 10 °C auf und gehört damit zu den wärmsten Gebieten Deutschlands. Klimatisch begünstigt sind auch der Kraichgau, das Neckartal nördlich von Stuttgart, das Bodenseegebiet, das Hochrheingebiet und das Taubertal. Mit der Höhe sinkt die Durchschnittstemperatur, und der Südschwarzwald ist mit durchschnittlich 4 °C eines der kältesten Gebiete Deutschlands. Eine Ausnahme von dieser Regel ist die im Winter vorkommende Inversionswetterlage, bei der höhere Lagen wärmer sind als tiefer gelegene, weil bei windstillem Hochdruckwetter die von den Höhen abfließende Kaltluft sich in Beckenräumen sammelt. Extreme Kältewerte lassen sich deshalb in der Baar beobachten. Hier kann es im Winter zu Temperaturen von unter −30 °C kommen.
Für die Landwirtschaft wichtig ist die Länge der Vegetationsperiode, gemessen in frostfreien Tagen. Im Landesdurchschnitt sind dies 170, in Gunsträumen wie dem Oberrheinischen Tiefland, dem zentralen Neckarbecken und dem Bodensee über 200 frostfreie Tage. Dagegen weisen die Höhenlagen des Hochschwarzwalds, der Baar und einige winterkalte Talräume der Alb nur 120 frostfreie Tage auf.
Niederschlag
Die mit dem Westwind herantransportierten Luftmassen stauen sich vor allem an Schwarzwald und Odenwald, daneben auch an der Schwäbischen Alb, den höheren Lagen der Keuperwaldberge und den Voralpen. Deshalb fällt auf der Luvseite reichlich Niederschlag (über 1000 mm pro Jahr, im Südschwarzwald stellenweise über 2000 mm). Auf der Leeseite im Regenschatten fällt wesentlich weniger Niederschlag. Hier gibt es ausgeprägte Trockengebiete: Im nördlichen Oberrheinischen Tiefland, der Freiburger Bucht (Leeseite der Vogesen) und dem Taubergrund fallen etwa 600 mm, im mittleren Neckarraum und der Donauniederung bei Ulm etwa 700 mm pro Jahr.
Gewässer
Aufgrund der bergigen Topographie spielten und spielen die Flüsse und ihre Täler eine erhebliche Rolle für Besiedlung, Verkehrswesen und Geschichte des Landes. Neben dem Rhein sind an erster Stelle Neckar und Donau zu nennen. Der Neckar entspringt am Rande des Schwarzwaldes bei Villingen-Schwenningen und durchfließt das Zentrum des Landes, bis er im Nordwesten in Mannheim in den Rhein mündet. Der dortige Rheinpegel ist mit 85 m ü. NN der niedrigste Punkt des Landes. Der Rhein bildet komplett bis auf zwei Ausnahmen bei Germersheim und Brühl, wo die Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz den Rhein überquert, die westliche Landesgrenze von Mannheim bis Karlsruhe zu Rheinland-Pfalz, südlich davon zu Frankreich und zur Schweiz. Die Donau entsteht aus den zwei Quellflüssen Brigach und Breg im Schwarzwald und fließt etwa ostnordöstlich, wobei sie die Schwäbische Alb nach Süden und Oberschwaben nach Norden begrenzt und hinter Ulm nach Bayern fließt. Unter den übrigen Flüssen sind die längsten die Zwillingsflüsse Kocher und Jagst, die den Nordosten des Landes durchfließen. Ganz im Nordosten grenzt das Landesgebiet an den Main.
Geschichte
Vorgeschichte
Das Gebiet des heutigen Baden-Württemberg war nachweislich bereits vor mindestens einer halben Million Jahren von Vertretern der Gattung Homo besiedelt. Der bei Mauer gefundene Unterkiefer von Mauer und der bei Steinheim an der Murr entdeckte Homo steinheimensis, die heute beide zur Hominini-Art Homo heidelbergensis eingeordnet werden, zählen mit einem Alter von rund 500.000 beziehungsweise 250.000 Jahren zu den ältesten Funden der Gattung Homo in Europa überhaupt.
Bei Kleinkems im Südwesten befindet sich das älteste deutsche Jaspisbergwerk aus der Steinzeit.
Nachweise kulturellen Lebens in Baden-Württemberg reichen circa 35.000 bis 40.000 Jahre zurück. So alt sind die Funde der ältesten bekannten Musikinstrumente der Menschheit (eine Elfenbeinflöte, ausgegraben 1979 im Geißenklösterle) und Kunstwerke (Löwenmensch), die in Höhlen der Schwäbischen Alb entdeckt wurden.
In der Hallstattzeit besiedelten die Kelten große Teile des Landes. Dies ist durch die zahlreichen Hügelgräber belegt, deren bekanntestes das Grab des Keltenfürsten von Hochdorf ist, und durch hallstattzeitliche Siedlungen wie der Heuneburg.
Antike
Seit Cäsars Gallischem Krieg 55 v. Chr. bildete der Rhein im Norden die Ostgrenze des römischen Reiches. Um 15 v. Chr. überschritten die Römer unter Tiberius die Alpen. Die neu gegründete Provinz Raetia erstreckte sich bis an die Donau und umfasste ebenfalls Oberschwaben.
Der Landweg zwischen Mainz und Augsburg war strategisch sehr wichtig. Um diesen zu verkürzen, bauten die Römer um 73/74 n. Chr. eine Straße durch das Kinzigtal; zum Schutz dieser Straße gründeten sie Rottweil. Weitere Gründungen dieser Zeit sind Ladenburg, Bad Wimpfen, Rottenburg am Neckar, Heidelberg und Baden-Baden; eine Siedlungskontinuität ist jedoch nur für Baden-Baden, Ladenburg und Rottweil wahrscheinlich. Die später gebaute Straße über Bad Cannstatt verkürzte den Weg zwischen Mainz und Augsburg noch weiter. Die Landnahme in Südwestdeutschland sicherten die Römer durch Feldzüge im heutigen Hessen ab. Um 85 n. Chr. gründete Kaiser Domitian die Provinz Germania superior (Obergermanien).
Die Grenze des römischen Reiches verlief von ungefähr 98–159 n. Chr. entlang des Neckar-Odenwald-Limes, später entlang des Obergermanisch-Rätischen Limes. Den vom Limes umschlossenen Teil des Gebietes rechts des Rheines und links der Donau bezeichneten die Römer als Dekumatland. Der nordöstliche Teil des heutigen Baden-Württemberg war dagegen nie Teil des römischen Reiches.
Um 233 n. Chr. plünderten Alamannen das Dekumatland; um 260 n. Chr. gaben die Römer nach erneuten Überfällen die bisherige Grenze auf und zogen sich hinter Rhein, Donau und Iller zurück. Sie hielten die Rheingrenze noch bis ins Jahr 406.
Mittelalter
Im 5. Jahrhundert kam das Gebiet des Herzogtums Alemannien zum Fränkischen Reich. Die Nordgrenze Alemanniens wurde nach Süden verschoben und deckte sich grob mit dem Verlauf der heutigen alemannisch-fränkischen Dialektgrenze. Das nördliche Drittel Baden-Württembergs lag somit im direkten fränkischen Einflussbereich (Bistümer Mainz, Speyer, Worms, Würzburg), die südlichen zwei Drittel verblieben im alemannischen Einflussbereich (Bistümer Konstanz, Augsburg, Straßburg). Im 8. Jahrhundert wurden Grafschaften (Gaue) als Verwaltungseinheiten installiert. Mit der Neubildung der Stammesherzogtümer gehörten die südlichen Gebiete des heutigen Bundeslandes bis zum Ausgang des Hochmittelalters zum Herzogtum Schwaben, die nördlichen Gebiete befanden sich beim Herzogtum Franken.
Im Hochmittelalter gehörte das Gebiet zu den zentralen Landschaften des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Es ist Heimat zahlreicher aufstrebender Adelsdynastien und lag im Schnittpunkt einiger wichtiger Fernhandelsrouten. Der Hochadel und die Klöster lenkten einen intensiven Landesausbau, in dessen Verlauf die Mittelgebirge erschlossen und zahlreiche Städte gegründet wurden, und erweiterten so ihre Machtbasis. Wichtige Familien waren neben den Herzogshäusern vor allem die fränkischen Salier und die schwäbischen Staufer, die sich zu ihrer Zeit den Kaiserthron erkämpften. Weitere wichtige Adelshäuser waren die Welfen und die Zähringer.
Nach dem Ende der Stauferdynastie im 13. Jahrhundert kam es zu einer bleibenden Dezentralisierung des Reiches. Die ohnehin traditionell schwache Zentralmacht von Kaisern und Königen verlor zunehmend Rechte und Befugnisse an aufstrebende Regionalmächte. Dieser langfristige Trend wurde auch und gerade in Südwestdeutschland spürbar. Es kam zur territorialen Zersplitterung in Hunderte von kleinen Grafschaften, Reichsstädten, geistlichen Gebieten oder gar einzelnen ritterschaftlichen Dörfern.
Die sich auf dem Gebiet der alten Stammesherzogtümer Franken und Schwaben im Hoch- und Spätmittelalter entwickelnden Territorien erwiesen sich zumeist als beständig und dominierten bis zu den Umbruchsjahren 1803/1806. Zu den bedeutendsten unter ihnen zählen:
- die Reichsstädte Ulm, Esslingen, Heilbronn, Gmünd, Hall, Rottweil, Konstanz (bis 1548) und Reutlingen
- die weltlichen Fürstenstaaten Württemberg, Vorderösterreich, Pfalz, Baden, Hohenlohe und Fürstenberg
- die Klosterstaaten St. Blasien, Zwiefalten, Ochsenhausen und Salem
Zur horizontalen Diversifizierung trat die vertikale Aufteilung von Rechten an einem Ort in verschiedene Rechteinhaber. So konnten die zahlreichen finanziellen, wirtschaftlichen, militärischen und jurisdiktionalen Rechte innerhalb eines Dorfes in den Händen mehrerer Staaten, Herren oder Familien liegen.
Frühe Neuzeit
Die frühe Neuzeit war geprägt von der Reformation und den Expansionsbestrebungen der entstehenden Flächenstaaten Österreich, Preußen, Frankreich und Schweden. Aus diesen resultierten Konflikten wie der Bauernkrieg, der Dreißigjährigen Krieg und der Pfälzischen Erbfolgekrieg. Im heutigen Baden-Württemberg, das territorial außerordentlich stark zersplittert blieb, lag dabei einer der Schwerpunkte der Kampfhandlungen mit entsprechenden Folgen für Bevölkerung und Wirtschaft.
Reformation und Bauernkrieg
Das spätere Baden war Schauplatz der Bundschuh-Verschwörungen. Der aus Untergrombach stammende Joß Fritz führte von 1501 bis 1517 im Fürstbistum Speyer und in Vorderösterreich insgesamt drei Verschwörungen an.
Bereits 1518 lernten junge südwestdeutsche Gelehrte bei der Heidelberger Disputation Martin Luther und seine Lehren kennen. Der Brettener Philipp Melanchthon folgte Luther nach Wittenberg und wurde zu einem der führenden Köpfe der lutherischen Reformation. Johannes Brenz ging von Heidelberg nach Schwäbisch Hall, führte dort die Reformation ein und unterstützte später Herzog Christoph von Württemberg beim Aufbau der evangelischen Landeskirche.
Der Deutsche Bauernkrieg hatte einen seiner Schwerpunkte im deutschen Südwesten. Bereits 1524 versammelten sich in Stühlingen, Furtwangen und Biberach mehrere tausend Bauern.
Am Ostersonntag 1525 stürmten und besetzten schwäbische Bauern die Burg Weinsberg und töteten den Grafen von Helfenstein, der ein Schwiegersohn von Kaiser Maximilian I. war. Diese Weinsberger Bluttat kostete die Bauern viele Sympathien. In der Folge zogen sie unter anderem in Stuttgart ein und zerstörten zahlreiche Burgen und Klöster, darunter die Burg Hohenstaufen, das Kloster Lorch und das Kloster Murrhardt. Am 24. April 1525 übertrugen die Aufständischen dem Hauptmann Götz von Berlichingen die militärische Führung. Am 23. Mai 1525 nahmen südbadische Bauern Freiburg ein.
Der Bauernaufstand wurde durch ein Söldnerheer, das im Auftrag des Schwäbischen Bundes unter der Führung von Georg Truchsess von Waldburg-Zeil kämpfte, noch im Sommer 1525 brutal niedergeschlagen. Man schätzt, dass dabei circa 100.000 Aufständische zu Tode kamen.
Besonders in den südwestdeutschen Reichsstädten verbreitete sich die Reformation schnell. Der Protestation zu Speyer gehörten 1529 fünf Reichsstädte aus dem heutigen Baden-Württemberg an. Als Markgraf Philipp von Baden 1533 kinderlos starb, wurde die Markgrafschaft unter seinen Brüdern Ernst und Bernhard III. in das protestantische Baden-Durlach und das katholische Baden-Baden aufgeteilt. Herzog Ulrich von Württemberg führte die Reformation ein, als er 1534 nach fünfzehnjähriger Habsburgischer Zwangsverwaltung wieder auf den Stuttgarter Thron zurückkehrte.
In der Kurpfalz führte Kurfürst Ottheinrich 1557 die Reformation lutherischer Prägung ein. Unter seinem Nachfolger Friedrich III., der 1563 den Heidelberger Katechismus ausarbeiten ließ, wurde die Kurpfalz calvinistisch.
Dreißigjähriger Krieg
Hauptschauplätze des Dreißigjährigen Kriegs im deutschen Südwesten waren die Kurpfalz und Vorderösterreich, aber auch die übrigen Gebiete wurden durch Plünderungen und Mundraub der durchziehenden und lagernden Heere schwer getroffen.
Nach der Schlacht am Weißen Berg verlagerte sich der Böhmisch-Pfälzische Krieg in die Kurpfalz. Die vereinigten Heere der Grafen Peter von Mansfeld und Georg Friedrich von Baden-Durlach besiegten Tilly 1622 bei Mingolsheim. Wenig später unterlag der von Mansfeld getrennte Markgraf von Baden Tilly in der Schlacht bei Wimpfen.
Während sich die Kriegsereignisse danach nach Norden verlagerten, blieb die Kurpfalz von Spaniern besetzt. 1632 wurden diese durch die Schweden unter König Gustav Adolf vertrieben. 1634 eroberten die Schweden die Festung Philippsburg und zogen noch im selben Jahr bis an den Hochrhein. 1635 eroberte Johann von Werth Philippsburg und Heidelberg zurück.
1638 feierten die protestantisch-schwedische Verbände unter Bernhard von Sachsen-Weimar in Vorderösterreich bei der Schlacht bei Rheinfelden, in Breisach und in Freiburg Erfolge. 1643/44 schlug das Schlachtenglück in Schlachten bei Tuttlingen und Freiburg zugunsten der kaiserlich-katholischen Truppen um. Die Kämpfe im Südwesten dauerten noch bis Kriegsende an.
1647 unterzeichneten Bayern, Schweden und Frankreich in Ulm ein Waffenstillstandsabkommen, in dessen Folge sich die in Bayern eingefallenen schwedischen und französischen Truppen nach Oberschwaben und Württemberg zurückzogen. Im Westfälischen Frieden 1648 erhielt Karl I. Ludwig die Pfalz sowie die 1623 im Regensburger Reichstag verlorene Kurwürde zurück und Breisach wurde französisch.
Als Folge des Dreißigjährigen Kriegs war die Bevölkerung um mehr als die Hälfte, regional um zwei Drittel, zurückgegangen, der Viehbestand war fast völlig vernichtet, ein Drittel des Nutzlandes lag brach. Die Region brauchte lange, um sich davon zu erholen.
Zeitalter des Absolutismus
Im Pfälzischen Erbfolgekrieg verwüsteten französische Truppen unter der Führung von General Melac den nordwestlichen Teil des heutigen Baden-Württembergs. Zwischen 1689 und 1693 ließ Melac flächendeckend nahezu alle Dörfer und Städte niederbrennen, darunter die Residenzstädte Heidelberg mitsamt des Schlosses, Durlach und Baden sowie Mannheim, Bretten, Pforzheim und Marbach.
In der Folge zogen mehrere der Landes- und Kirchenfürsten aus den alten Residenzstädten aus und errichteten neue Barockresidenzen nach dem Vorbild von Versailles. So entstanden barocke Planstädte mit großen Schlössern in Karlsruhe, Ludwigsburg und Rastatt, die kurpfälzische Residenz Schloss Mannheim und Sommerresidenz Schloss Schwetzingen sowie Schloss Bruchsal als Sitz des Fürstbistums Speyer.
Von 1703 bis 1711 war Nordbaden im Spanischen Erbfolgekrieg Aufmarschgebiet der kaiserlichen Truppen und mehrfach Schauplatz von Kämpfen zwischen diesen und denen Frankreichs.
1806 bis 1918
Hatten zu Beginn des 19. Jahrhunderts noch etwa 300 Staaten im Gebiet des heutigen Baden-Württembergs territoriale Rechte inne, so reduzierte sich deren Zahl nach der Auflösung des Alten Reiches auf vier. Vor allem das Königreich Württemberg und das Großherzogtum Baden gehörten zu den Gewinnern der Koalitionskriege. Die beiden Fürstentümer Hohenzollern-Sigmaringen und Hohenzollern-Hechingen überlebten aufgrund besonderer Beziehungen zu Napoléon die Mediatisierung. Zudem war die Stadt Wimpfen eine hessische Exklave.
Siehe auch: Territoriale Besonderheiten in Südwestdeutschland nach 1810
1849 wurde die Badische Revolution durch preußische Interventionstruppen niedergeschlagen, die badische Armee aufgelöst und unter preußischer Führung neu aufgebaut. 1850 wurden die beiden hohenzollerischen Staaten zur preußischen Provinz Hohenzollernsche Lande. Im Deutschen Krieg 1866 standen Baden und Württemberg auf der Seite Österreichs und mussten nach verlorenem Krieg eine Kriegsentschädigung an Preußen zahlen und militärische Geheimverträge mit dem Norddeutschen Bund schließen. Dies führte 1870 zum Eintritt dieser Staaten in den Deutsch-Französischen Krieg. In Folge des Kriegs schlossen sich beide Staaten dem neu gegründeten und von Preußen angeführten Deutschen Kaiserreich an.
1918 bis 1933
1919 gaben sich die Republik Baden und der freie Volksstaat Württemberg demokratische Verfassungen.
Zeit des Nationalsozialismus
Siehe auch: Württemberg zur Zeit des Nationalsozialismus
Machtergreifung und Terror
1933 wurden die selbständigen Landesregierungen im Zuge der Gleichschaltung zu Gunsten nationalsozialistischer Gauleiter und Reichsstatthalter entmachtet. Die Machtergreifung wurde von Terror gegen die politischen Gegner begleitet und unterstützt.
In Baden ernannte sich Gauleiter Robert Wagner am 11. März 1933 selbst zum Staatspräsidenten. Diese Selbsternennung legalisierte Reichspräsident Hindenburg am 5. Mai 1933 nachträglich durch Wagners Ernennung zum Reichsstatthalter. Das Amt des badischen Ministerpräsidenten übernahm Walter Köhler. Der württembergische Landtag wählte am 15. März 1933 Wilhelm Murr mit den Stimmen der NSDAP, DNVP und des Bauernbundes zum Staatspräsidenten. Am 6. Mai 1933 wurde er zum Reichsstatthalter ernannt, während das Amt des Ministerpräsidenten auf Christian Mergenthaler überging. Diese Dualität in der Machtausübung blieb bis Kriegsende erhalten.
Die Regimegegner, vor allem Kommunisten und Sozialdemokraten, wurden ab März 1933 in einer Verhaftungswelle der Gestapo in „Schutzhaft“ genommen und in den Lagern Kislau (bei Bruchsal), Ankenbuck (bei Villingen) und Heuberg (bei Stetten am kalten Markt) interniert. Regimekritische Frauen wurden im Frauengefängnis Gotteszell festgehalten. Die badische SPD-Führung wurde am 16. Mai 1933 von Karlsruhe nach Kislau verschleppt, wobei der Abtransport öffentlich inszeniert wurde.
Nach der Umbildung der Landtage gemäß dem Ergebnis der Reichstagswahl vom 5. März 1933 beschlossen die Landtage am 8. Juni 1933 in Württemberg bzw. am 9. Juni 1933 in Baden Landesermächtigungsgesetze. An den Abstimmungen durften sich die Abgeordneten der inzwischen verbotenen KPD nicht mehr beteiligen. Die SPD-Abgeordneten enthielten sich in Württemberg, während die fünf verbliebenen in Baden offen mit „Nein“ stimmten. Alle anderen Abgeordneten – in Württemberg waren dies Zentrum, DNVP, Bauernbund, CSVD und NSDAP – stimmten der Selbstentmachtung zu.
Das Lager Heuberg wurde Ende 1933 wegen Überfüllung geschlossen. Die Insassen wurden auf das Fort Oberer Kuhberg in Ulm verlegt. Mitglieder von Gestapo, SS und SA ermordeten den führenden badischen Sozialdemokraten Ludwig Marum am 29. März 1934 in Kislau. 1936 meldete die Gestapo, sie habe die „illegalen“ Strukturen von SPD und KPD zerschlagen.
Massenmord
Dem Massenmord der Nationalsozialisten an der deutschen Zivilbevölkerung fielen in Baden-Württemberg ca. 12.000 Juden, 10.000 Kranke sowie eine unbekannte Anzahl von Regimegegnern sowie Sinti und Roma zum Opfer.
Von 1933 bis 1939 waren zwei Drittel der ca. 35.000 Juden, die 1933 in Baden-Württemberg gelebt hatten, ausgewandert. Am 22. Oktober 1940 ließ Robert Wagner ca. 6.000 badische Juden in das Lager Gurs verschleppen. Von dort aus wurden die meisten von ihnen in deutsche Vernichtungslager in Osteuropa gebracht und dort ermordet. Die württembergischen Juden wurden ab November 1941 in mehreren Direktzügen zu je ca. 1.000 Personen nach Riga, Izbica, Auschwitz und Theresienstadt transportiert, wo sie umgebracht wurden.
In Grafeneck bei Münsingen ermordeten die Machthaber im Rahmen der Aktion T4 mehr als 10.000 Patienten psychiatrischer Kliniken in einer Gaskammer. Sinti und Roma wurden, beispielsweise in Ravensburg, in sogenannten „Zigeunerlagern“ interniert und ab Kriegsbeginn mit dem Ziel ihrer Ermordung in die Vernichtungslager verschleppt. Zahlreiche Insassen baden-württembergischer Konzentrationslager starben bei der Zwangsarbeit. Beispielsweise kostete in Bisingen bei Hechingen der Versuch, Schieferöl zu gewinnen, 1.000 Menschen das Leben. Andere Häftlinge kamen auf den so genannten Todesmärschen, mit denen die Machthaber kurz vor Kriegsende die Konzentrationslager angesichts der anrückenden amerikanischen Truppen räumen wollten, ums Leben.
Widerstand
Mit dem in Stuttgart aufgewachsenen Graf von Stauffenberg, den Geschwistern Scholl, die ihre Kindheit in Forchtenberg, Ludwigsburg und Ulm verbracht haben, sowie dem Hitler-Attentäter Georg Elser, der auf der Ostalb und in Konstanz lebte, haben vier der bekanntesten deutschen Widerstandskämpfer ihre Wurzeln im Südwesten.
Weitere Beispiele sind die Freiburgerin Gertrud Luckner, die Juden bei der Ausreise unterstützte, 1943 verhaftet wurde und das KZ Ravensbrück überlebte, der Mannheimer Georg Lechleiter, der eine Untergrundorganisation der KPD anführte und 1942 in Stuttgart hingerichtet wurde sowie der Karlsruher Reinhold Frank und die Stuttgarter Fritz Elsas und Eugen Bolz, die als Mitglieder der Verschwörung vom 20. Juli 1944 im Jahre 1945 hingerichtet wurden.
Ebenfalls zum Widerstand rechnet man die Wirtschaftswissenschaftler des Freiburger Kreises um Walter Eucken, den Rottenburger Bischof Joannes Sproll, der 1938 seiner Diözese verwiesen wurde, nachdem er sich an der Volksabstimmung um den „Anschluss“ Österreichs nicht beteiligt hatte, und Robert Bosch, der Juden und andere Verfolgte in seinem Unternehmen unterbrachte.
Kriegsende und Kriegsfolgen
Im Oktober 1944 wurde die Regierung des Vichy-Regimes unter Marschall Pétain auf Befehl Hitlers von Vichy nach Sigmaringen verlegt. Das Schloss Sigmaringen blieb bis Kriegsende Sitz der aus Sicht der Nationalsozialisten offiziellen französischen Regierung.
Die alliierten Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg trafen die Städte in Südwestdeutschland nicht alle in gleichem Maße. Beim Luftangriff auf Pforzheim starben am 23. Februar 1945 innerhalb von wenigen Minuten 17.600 Menschen. Sehr schwer getroffen wurden auch Stuttgart, Mannheim, Heilbronn, Friedrichshafen, Freiburg und Ulm. Schwere Schäden trugen Karlsruhe, Reutlingen, Ludwigsburg, Sindelfingen, Offenburg und Göppingen davon. Andere Städte, z. B. Rottweil, Heidelberg, Baden-Baden, Esslingen, Tübingen, Villingen, Konstanz, Aalen oder Schwäbisch Gmünd blieben nahezu unversehrt und haben deshalb noch heute intakte Altstädte.
Im Frühjahr 1945 besiegten amerikanische und französische Bodentruppen auch auf dem Gebiet Baden-Württembergs diejenigen der Wehrmacht. Die Amerikaner besetzten Mannheim am 29. März 1945. Stuttgart eroberten die französischen Truppen am 22. April 1945. Teilweise schwere Kämpfe führten dazu, dass in den letzten Kriegswochen noch Waldenburg und Freudenstadt zerstört wurden.
Der Weg zum Südweststaat
Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen die nördlichen Teile von Baden und Württemberg zur amerikanischen Besatzungszone, die südlichen Teile sowie Hohenzollern zur französischen. Die Aufteilung erfolgte entlang der Kreisgrenzen, wobei zur amerikanischen Zone bewusst alle die Kreise geschlagen wurden, durch die die Autobahn Karlsruhe-München (heutige A 8) verlief. Die Militärregierungen der Besatzungszonen gründeten 1945/46 die Länder Württemberg-Baden in der amerikanischen sowie Württemberg-Hohenzollern und Baden in der französischen Zone. Diese Länder wurden am 23. Mai 1949 Teil der Bundesrepublik Deutschland.
Das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland traf in Art. 29 Regelungen zu einer Neugliederung des Bundesgebiets mithilfe von Volksabstimmungen. Dieser Artikel trat jedoch wegen Vorbehalten der Besatzungsmächte zunächst nicht in Kraft. Abweichend davon wurden in Artikel 118 die drei Länder im Südwesten dazu angehalten, eine Neugliederung durch gegenseitige Vereinbarung zu regeln. Für den Fall, dass eine solche Regelung nicht zustande käme, wurde eine Regelung durch ein Bundesgesetz vorgeschrieben.[6] Als Alternativen kamen entweder eine Vereinigung zu einem Südweststaat oder die separate Wiederherstellung Badens und Württembergs (einschließlich Hohenzollerns) in Frage, wobei die Regierungen Württemberg-Badens und Württemberg-Hohenzollerns für ersteres, diejenige Badens für letzteres eintraten. Eine Übereinkunft der Regierungen über eine Volksabstimmung scheiterte an der Frage des Abstimmungsmodus. Das daraufhin am 4. Mai 1951 verabschiedete Bundesgesetz sah eine Einteilung des Abstimmungsgebiets in vier Zonen vor (Nordwürttemberg, Nordbaden, Südwürttemberg-Hohenzollern, Südbaden). Die Vereinigung der Länder sollte als akzeptiert gelten, wenn sich eine Mehrheit im gesamten Abstimmungsgebiet sowie in drei der vier Zonen ergab. Da eine Mehrheit in den beiden württembergischen Zonen sowie in Nordbaden bereits abzusehen war (hierfür wurden Probeabstimmungen durchgeführt), favorisierte diese Regelung die Vereinigungsbefürworter. Die (süd-)badische Regierung strengte eine Verfassungsklage gegen das Gesetz an, die jedoch erfolglos blieb.[7]
Vor der Volksabstimmung, die am 9. Dezember 1951 stattfand, wurde ein erbitterter Kampf zwischen Befürwortern und Gegnern des geplanten Südweststaates geführt. Die führenden Vertreter der Pro-Seite waren der Ministerpräsident Württemberg-Badens Reinhold Maier und der Staatspräsident Württemberg-Hohenzollerns Gebhard Müller, Anführer der Südweststaat-Gegner war der Staatspräsident Badens Leo Wohleb. Bei der Abstimmung votierten die Wähler in beiden Teilen Württembergs mit 93 % für die Fusion, in Nordbaden mit 57 %, während in Südbaden nur 38 % dafür waren. In drei von vier Abstimmungsbezirken gab es eine Mehrheit für die Bildung des Südweststaates, so dass die Bildung eines Südweststaates beschlossen war. Hätte das Ergebnis in Gesamtbaden gezählt, so hätte sich eine Mehrheit von 52 % für eine Wiederherstellung des (separaten) Landes Baden ergeben.
Gründung des Landes
Das Land Baden-Württemberg wurde am 25. April 1952 gegründet. Reinhold Maier (FDP/DVP) bildete als erster Ministerpräsident eine Koalition aus SPD, FDP/DVP und BHE und schloss die CDU als stärkste Fraktion aus. Das erzeugte Unmut sowohl bei den zwei südlichen Landesteilen Südbaden und Südwürttemberg-Hohenzollern, die sich in der neuen Regierung nicht oder nur unzureichend vertreten fühlten, als auch bei Gebhard Müller, dem neuen CDU-Fraktionsvorsitzenden, welcher die Nichtbeteiligung der CDU als persönlichen Affront empfand.
Die Bundestagswahl vom 6. September 1953, die von Reinhold Maier zugleich zum Plebiszit über seine Politik erklärt worden war, brachte der CDU im Land die absolute Mehrheit. Reinhold Maier zog die Konsequenzen und trat als Ministerpräsident zurück. Sein Nachfolger wurde Gebhard Müller, der eine Allparteienregierung aus CDU, SPD, FDP/DVP und BHE bildete, welche bis 1958 Bestand hatte. Nachfolger Müllers wurde Kurt Georg Kiesinger als dritter Ministerpräsident des Landes.
Der Name des Landes war Gegenstand eines längeren Streites. Der im Überleitungsgesetz vom 15. Mai 1952 genannte Name Baden-Württemberg war zunächst nur übergangsweise vorgesehen, setzte sich jedoch letztlich durch, da kein anderer Name von allen Seiten akzeptiert wurde. Die am 19. November 1953 in Kraft getretene Landesverfassung wurde von der Verfassungsgebenden Landesversammlung beschlossen und nicht durch eine Volksabstimmung bestätigt.
Erneute Abstimmung in Baden
Die badischen Vereinigungsgegner gaben den Kampf gegen den Südweststaat auch nach 1952 nicht auf. Im Heimatbund Badnerland organisiert, erstrebten sie weiterhin die Wiederherstellung Badens. Artikel 29 (2) des Grundgesetzes sah vor, dass in Gebieten, deren Landeszugehörigkeit nach Ende des Zweiten Weltkriegs ohne Volksabstimmung geändert worden war, ein Volksbegehren über die Neugliederung möglich sei. Nachdem dieser Passus infolge des Deutschlandvertrags 1955 in Kraft trat, stellte der Heimatbund einen Antrag auf ein Volksbegehren zur Wiederherstellung des Landes Baden in den Grenzen von 1945. Das Bundesinnenministerium lehnte diese Forderung unter anderem mit der Begründung ab, das neue Bundesland sei bereits durch eine Volksabstimmung zustandegekommen. In der darauf folgenden Klage vor dem Bundesverfassungsgericht bekam der Heimatbund Recht.[8]. Das Gericht argumentierte, dass die Abstimmung von 1951 keine Abstimmung in Sinne von Artikel 29 gewesen sei, da hierbei die zahlenmäßig stärkere Bevölkerung Württembergs und Hohenzollerns die zahlenmäßig schwächere Badens habe überstimmen können. Der Wille der badischen Bevölkerung sei durch die Besonderheit der politisch-geschichtlichen Entwicklung überspielt worden, weshalb ein Volksbegehren nach Artikel 29 zulässig sei.
Das Bundesverfassungsgericht setzte in seinem Urteil keine Frist für die Abstimmung, weshalb sie immer wieder verschleppt wurde. Es bedurfte einer weiteren Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes im Jahre 1969, in der es die Abstimmung bis spätestens zum 30. Juni 1970 anordnete. Diese wurde am 7. Juni 1970 durchgeführt und ergab mit 81,9 % eine große Zustimmung zum neuen Land. Zur nachträglichen Zustimmung hatte sicherlich nicht unerheblich beigetragen, dass nach fast 20 Jahren eine Gewöhnung an die neuen Verhältnisse eingetreten war. Die Wahlbeteiligung lag bei 62,5 %.
Die Ablehnung des Volksbegehrens machte den Weg frei zu einer administrativen Neugliederung des Landes. 1971 wurde eine Reform der Landkreise eingeleitet, die 1973 in Kraft trat. Seitdem sind die ehemaligen Landesgrenzen kaum noch im Kartenbild zu erkennen.
Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner 1871 3.349.409 1900 4.107.325 1933 5.185.618 1950 6.430.225 Jahr Einwohner 1980 9.258.947 1990 9.822.027 2001 10.600.906 2006 10.738.753 2007 10.749.755 Jahr Einwohner 2015 (Prognose[9]) 10.850.000 2050 (Prognose[9] 9.717.000 Wappen und Flagge
Hauptartikel: Wappen Baden-Württembergs
Hauptartikel: Flagge Baden-Württembergs
Das Wappen zeigt drei schreitende Löwen auf goldenem Grund. Dies ist das Wappen der Staufer und Herzöge von Schwaben. Über dem großen Landeswappen befinden sich die sechs Wappen der historischen Landschaften, aus denen oder aus deren Teilen Baden-Württemberg gebildet worden ist. Es sind dies: Vorderösterreich (rot-weiß-rot geteilter Schild), Kurpfalz (steigender Löwe), Württemberg (drei Hirschstangen), Baden (roter Schrägbalken), Hohenzollern (weiß-schwarz geviert) und Franken (drei silberne Spitzen auf rotem Grund). Dabei sind die Wappen Badens und Württembergs etwas größer dargestellt. Schildhalter sind der badische Greif und der württembergische Hirsch. Auf dem kleinen Landeswappen ruht stattdessen eine Blattkrone.
Die drei Löwen aus dem Landeswappen sind in abgewandelter Form auch im sogenannten Baden-Württemberg-Signet dargestellt, das von jedermann genehmigungsfrei verwendet werden kann. Die Benutzung des Landeswappens hingegen ist genehmigungspflichtig und grundsätzlich nur den Behörden gestattet.
Die Landesflagge ist schwarz-gold; die Landesdienstflagge trägt zusätzlich das kleine Landeswappen.
Großes Landeswappen Kleines Landeswappen Baden-Württemberg-Signet Landesflagge Landesdienstflagge mit großem Wappen ohne Schildhalter Landesdienstflagge mit kleinem Wappen Verwaltungsgliederung
Baden-Württemberg ist seit dem 1. Januar 1973 in vier Regierungsbezirke, zwölf Regionen (mit je einem Regionalverband) sowie 35 Landkreise und neun Stadtkreise eingeteilt.
Siehe auch: Verwaltungsgliederung Badens
Siehe auch: Verwaltungsgliederung Württembergs.
Regierungsbezirke und Regionen
- Freiburg mit den Regionen Hochrhein-Bodensee, Schwarzwald-Baar-Heuberg, Südlicher Oberrhein
- Karlsruhe mit den Regionen Mittlerer Oberrhein, Nordschwarzwald, Rhein-Neckar
- Stuttgart mit den Regionen Heilbronn-Franken, Ostwürttemberg, Stuttgart
- Tübingen mit den Regionen Bodensee-Oberschwaben, Donau-Iller, Neckar-Alb
Die Region Donau-Iller umfasst auch angrenzende Gebiete in Bayern. Die Region Rhein-Neckar umfasst auch angrenzende Gebiete in Hessen und Rheinland-Pfalz.
Stadt- und Landkreise
→ Liste der Land- und Stadtkreise in Baden-Württemberg
Im Land bestehen die folgenden neun Stadtkreise:
Die 35 Landkreise sind:
Zum Landkreis Konstanz gehört auch die Exklave Büsingen am Hochrhein, die in der Nähe von Schaffhausen liegt und völlig von Schweizer Gebiet umschlossen ist.
Die Landkreise haben sich 1956 zum Landkreistag Baden-Württemberg zusammengeschlossen.
Gemeinden
Das Land Baden-Württemberg gliedert sich in insgesamt 1101 Gemeinden (Stand: 1. Januar 2009), ein bewohntes gemeindefreies Gebiet (Gutsbezirk Münsingen) sowie ein unbewohntes gemeindefreies Gebiet (Gemeindefreier Grundbesitz Rheinau).
Die Rechte und Pflichten der Gemeinden werden vor allem in der baden-württembergischen Landesverfassung (§§ 69–76) und in der baden-württembergischen Gemeindeordnung (GemO) festgelegt. In § 1 GemO sind die Gemeinden als „Grundlage und Glied des demokratischen Staates“ beschrieben, und die „Teilnahme an der […] Verwaltung der Gemeinde“ als „Recht und Pflicht“ der Gemeindebewohner.
Als ein Gemeindegebiet wird in § 7 GemO die Gesamtheit der zur Gemeinde gehörenden Grundstücke definiert. Diese Grundstückseinheit ist als Gemarkung im Grundbuch dokumentiert. Ferner ist festgelegt, dass alle Grundstücke Baden-Württembergs zu einer Gemeinde gehören sollen – „besondere Gründe“ rechtfertigen aber den Verbleib von Grundstücken außerhalb eines gemeindlichen Markungsverbandes. Solche „gemeindefreien Grundstücke“ existieren in Baden-Württemberg in zwei gemeindefreien Gebieten – im bewohnten Gutsbezirk Münsingen und im unbewohnten gemeindefreien Grundbesitz Rheinau.
Die zwölf einwohnerreichsten Gemeinden sind Stuttgart, Mannheim, Karlsruhe, Freiburg, Heidelberg, Heilbronn, Ulm, Pforzheim, Reutlingen, Esslingen, Ludwigsburg und Tübingen.
In § 3 GemO sind als besondere Gemeindetypen Stadtkreise (außerhalb Baden-Württembergs Kreisfreie Stadt genannt) und Große Kreisstädte erwähnt. Sie unterscheiden sich von den verbleibenden Gemeinden durch die ganze oder teilweise Übernahme von Kreisaufgaben. In Baden-Württemberg sind neun Gemeinden zu Stadtkreisen und 91 Gemeinden zu Großen Kreisstädten erklärt worden.
Von den in § 8 GemO genannten Gemeindegebietsänderungen haben Eingliederung (Eingemeindung) und Neubildung (Gemeindefusion / Zusammenlegung) das Ende der politischen Selbständigkeit einer Gemeinde zur Folge. Umfangreiche derartige Gebietsänderungen wurden unter dem Stichwort Gebietsreform in den 1970ern verfügt. Die Eingliederung von Tennenbronn nach Schramberg am 1. Mai 2006 war die erste Aufgabe der Selbstständigkeit einer Gemeinde seit 1977.
Die nächsten Kommunalwahlen finden am 7. Juni 2009 statt, wobei landesweit etwa 19.000 Gemeinde- und 2.200 Kreisräte zu wählen sind.
Siehe auch: Liste der Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg, Liste der größten Städte Baden-Württembergs (alle Gemeinden mit mehr als 20.000 Einwohnern) sowie Gemeindeordnungen in Deutschland.
Politik
Hauptartikel: Politik Baden-Württembergs
Der Ministerpräsident ist Vorsitzender der Landesregierung von Baden-Württemberg, die aus Ministern und Staatssekretären und ehrenamtlichen Staatsräten besteht. Die Ministerpräsidenten seit 1952:
- 1952–1953: Reinhold Maier (DVP)
- 1953–1958: Gebhard Müller (CDU)
- 1958–1966: Kurt Georg Kiesinger (CDU)
- 1966–1978: Hans Filbinger (CDU)
- 1978–1991: Lothar Späth (CDU)
- 1991–2005: Erwin Teufel (CDU)
- seit 2005: Günther Oettinger (CDU)
Baden-Württemberg ist politisch bürgerlich-konservativ geprägt, die CDU und die FDP/DVP sind in Baden-Württemberg verhältnismäßig stark und haben auch die meisten Regierungen des Landes gestellt. Aus diesem Grund hatte die SPD dort stets einen schweren Stand; ihre Ergebnisse lagen bislang immer unter dem Bundesdurchschnitt. Die CDU ging bisher bei jeder Wahl als stärkste Partei hervor, während das Bundesland aus Sicht der FDP das bislang einzige darstellt, bei dem sie bei Landtagswahlen noch nie an der 5%-Hürde scheiterte. Seit den 1980er Jahren ist Baden-Württemberg auch eine Hochburg der in Karlsruhe gegründeten Grünen, deren Wahlergebnisse im Land stets über dem Bundesdurchschnitt lagen; ihr erstmaliger Einzug in den Landtag im Jahr 1980 war gleichzeitig der erste in einem Flächenland. Während der Ministerpräsident bis auf 1952/1953 immer von der CDU gestellt wurde, waren an der Regierung teilweise die FDP/DVP beziehungsweise die SPD (Große Koalition) beteiligt. Während der 1990er-Jahre waren die Republikaner im Landtag vertreten (10,9 % 1992 und 9,1 % 1996), die in diesem Bundesland ihren größten Zulauf haben. Zuvor saß zwischen 1968 und 1972 ebenso die NPD mit 9,8 % der Wählerstimmen im Landtag. In keinem anderen der alten Bundesländer erreichten rechtsradikale Parteien derart hohe Wahlergebnisse.
Die CDU erreichte bei allen Wahlen zwischen 1972 und 1992 die absolute Mehrheit im Landtag. Aufgrund des Austrittes des Landtagsabgeordneten Ulrich Maurer aus der SPD am 27. Juni 2005 und seinem Eintritt in die WASG am 1. Juli war diese im Landtag vertreten. Der amtierende Ministerpräsident Günther Oettinger wurde am 14. Juni 2006 zum Ministerpräsidenten wiedergewählt.
Wirtschaft
Baden-Württemberg zählt zu den wirtschaftsstärksten und wettbewerbsfähigsten Regionen Europas. Insbesondere im Bereich der industriellen Hochtechnologie sowie Forschung und Entwicklung gilt Baden-Württemberg als die innovativste Region der EU.[12] Die Forschungsstärke spiegelt sich in den Ausgaben für Forschung und Entwicklung wider, welche 2005 bei 4,2 % des BIP liegen, der höchste Wert unter den EU-Regionen (NUTS 1).[13][14]
Gemessen am BIP gehört Baden-Württemberg zu den wohlhabenderen Regionen der EU mit einem Index von 128,8 (EU27: 100, Deutschland: 115,2) (2005).[15] Die Arbeitslosenquote von 4,8 % (Februar 2009) ist die niedrigste in Deutschland. Sie ist dabei in den eher ländlich geprägten Regionen traditionell deutlich niedriger als in den Städten. So betrug die Quote im Juni 2008 im Landkreis Biberach lediglich 2,1 %, im Alb-Donaukreis 2,5 % oder im Landkreis Ravensburg 2,6 %, während sie in den Stadtkreisen Freiburg 6,7 %, Pforzheim 7,0 % und Mannheim 7,4 % deutlich höher lag; hinzu kommt, dass die Erwerbslosenquote auch in den Landkreisen an der Schweizer Grenze aufgrund der Nichterfassung derjenigen Erwerbstätigen, die als Grenzgänger einer Arbeit in der Schweiz nachgehen (rund 35.000), etwas höher lag.[16]
Seit 1999 wirbt die Landesregierung mit dem Slogan „Wir können alles. Außer Hochdeutsch.“ für Baden-Württemberg als Wirtschaftsstandort und Lebensumfeld. Ziel der von der Landesregierung als äußerst erfolgreich eingeschätzten Kampagne ist es, die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Landes bekannter zu machen und sie mit den kulturellen, landschaftlichen und gastronomischen Vorzügen zu assoziieren. Der Slogan wurde von der Werbeagentur Scholz & Friends erfunden und zunächst dem Bundesland Sachsen angeboten, das seine Nutzung jedoch ablehnte.[17]
Landwirtschaft
Das Land weist für die Landwirtschaft höchst unterschiedliche natürliche Bedingungen auf (vgl. Abschnitt Geografie). In der Bilanz sind die tiefer gelegenen Tal- und Beckenräume des Landes ausgesprochene Gunsträume für die Landwirtschaft, hier finden sich neben Ackerbau auch Intensivkulturen wie z. B. Obst- und Weinbau, beispielsweise im Oberrhein-Tiefland, im Neckartal oder im Bodenseegebiet. Der überwiegende Teil des Landes weist mittlere Höhenlagen auf, die für den Getreidebau günstig sind, der in unterschiedlichen Kombinationen mit Grünlandwirtschaft und Futterbau auftritt. Ungünstige Wuchsklimate finden sich in den Höhengebieten des Schwarzwalds und der Schwäbischen Alb sowie in der Baar, hier herrschen Futterbau und Viehhaltung auf Grünland vor.
Der allgemeine Strukturwandel der Landwirtschaft, ihre betriebliche Konzentration und die Intensivierung der Produktion, vollzieht sich in Baden-Württemberg aufgrund seiner kleinteiligeren Landwirtschaft mit einiger Verzögerung letztlich in gleicher Geschwindigkeit. Indikatoren sind z. B.[18]
- der Rückgang der Betriebszahlen: 1971 gab es noch 215.430 landwirtschaftliche Betriebe, 2007 waren es nur noch 57.049[19]
- das Wachstum der durchschnittlichen Betriebsgröße: 1949 betrug diese noch 4,9 Hektar, im Jahr 2005 23,9 Hektar[20] (im Bundesdurchschnitt unter den Flächenstaaten die geringste Zahl);
- die Umkehrung des Verhältnisses von Haupt- zu Nebenerwerbsbetrieben: 1949 waren es 251.000 Haupt- und 141.000 Nebenerwerbsbetriebe, im Jahr 2005 wurden 19.900 Haupterwerbsbetriebe und 35.400 Nebenerwerbsbetriebe verzeichnet[21];
- der Rückgang der in der Landwirtschaft Erwerbstätigen: deren absolute Zahl nahm in Baden-Württemberg noch bis 1925 zu und sank zunächst langsam, ab den 1950er Jahren schnell ab, im Jahr 2005 waren es etwa 100.000 Erwerbstätige, was 2 % aller Erwerbstätigen ausmacht.
Produzierendes Gewerbe
Industrie und Gewerbe beschäftigten 2005 in 8.600 Betrieben gut 1,2 Millionen Menschen, was 38,3 % der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten darstellt. Damit ist Baden-Württemberg das deutsche Bundesland mit dem höchsten Anteil der Industriebeschäftigten und dem höchsten Industrieanteil am BIP.[14] Die international hohe Wettbewerbsfähigkeit der Industriebranchen des Landes wird maßgeblich durch hohe Forschungsleistungen der Unternehmen begünstigt (Wirtschaftsanteil an Forschung und Entwicklung: 3,4 % vom BIP).[14]
Die drei nach Beschäftigtenzahlen wichtigsten Branchen sind
- die Maschinenbauindustrie, die mit vielen Unternehmen in Baden-Württemberg ansässig ist (z. B. Trumpf, Heidelberger Druckmaschinen, Festo, Voith, Liebherr, Putzmeister, Röhm);
- der Fahrzeugbau: Baden-Württemberg ist ein Zentrum der Automobilindustrie (Daimler AG, Porsche, Robert Bosch GmbH, Audi, Smart, Iveco Magirus) mit Standorten in Stuttgart, Sindelfingen, Neckarsulm, Mannheim, Rastatt, Gaggenau, Ulm und Weissach;
- die Herstellung von Metallerzeugnissen (z. B. Wieland-Werke AG in Ulm).
Im Schwarzwald war früher die Feinmechanik, insbesondere die Uhrenindustrie sowie später die Unterhaltungselektronik, sehr bedeutend (Junghans, Kienzle, SABA, Dual), auf der Schwäbischen Alb war und ist hauptsächlich die Textilindustrie (Hugo Boss, Trigema, Steiff) von Bedeutung.
Die beiden Teile der Mineralölraffinerie Oberrhein in Karlsruhe bilden zusammen die größte Mineralölraffinerie in Deutschland. In Walldorf hat das größte europäische Software-Unternehmen (SAP AG) seinen Sitz.
In Baden-Württemberg gibt es zwei Kernkraftwerke, das Kernkraftwerk Philippsburg und das Kernkraftwerk Neckarwestheim. Ein drittes Kernkraftwerk in Obrigheim wurde 2005 stillgelegt. Die Flüsse des Landes weisen zahlreiche Laufwasserkraftwerke auf.
Medien
Baden-Württemberg verfügt über eine relativ vielfältige Medienlandschaft. Im Zeitungsbereich gibt es 17 Regionalzeitungen. Die auflagenstärksten (mind. 150.000 Exemplare) sind die Südwest-Presse, die Stuttgarter Nachrichten, die Schwäbische Zeitung, der Mannheimer Morgen, die Badische Zeitung, die Badischen Neuesten Nachrichten, die Rhein-Neckar-Zeitung, die Heilbronner Stimme und die Stuttgarter Zeitung. Daneben existieren rund 50 Lokalzeitungen, von denen viele jedoch den Mantel von einer Regionalzeitung beziehen.
Die Landeshauptstadt Stuttgart ist ein bedeutender Standort der Verlagsbranche. Es gibt viele Verlage (unter anderem Ernst Klett Verlag und die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck). Außerdem befindet sich in Stuttgart die Hochschule der Medien (HdM).
Zudem befindet sich in Offenburg der Sitz der Hubert Burda Media, einer der größten Verlags- und Medienkonzerne Deutschlands, der auch auf dem internationalen Markt von Bedeutung ist.
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk wird vom Südwestrundfunk betrieben, der auch Klangkörper unterhält, die zu den führenden in Europa gehören: das SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, das Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, das SWR Vokalensemble Stuttgart sowie die SWR Big Band Stuttgart.
Im privaten Hörfunk gibt es neben 13 Lokalsendern drei überregionale Bereichssender: Radio Regenbogen, Hit-Radio Antenne 1 und Radio 7.
BW Family.tv ist ein privates TV-Landesprogramm. Darüber hinaus gibt es mehrere regionale TV-Sender: Rhein-Neckar-Fernsehen, R.TV (Karlsruhe), REGIO TV Euro 3, REGIO TV Regional-Fernsehen, REGIO TV Schwaben, L-TV, TV Südbaden, RTF.1 Neckar-Alb,. Die Debatten des Landtages zeigt der digitale Fernsehsender BWeins.
Tourismus
Pro Jahr werden im Fremdenverkehrsgewerbe Baden-Württemberg über 40 Millionen Übernachtungen gezählt.[22] Das mittelständisch geprägte Tourismusgewerbe trägt rund fünf Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei. Der Tourismus bietet etwa 200.000 Arbeitsplätze sowie 8.000 Ausbildungsplätze. Da die Arbeitsplätze standortgebunden sind, gelten sie als relativ sicher.
Der Schwarzwald ist insbesondere für seine romantischen Täler, Schluchten, Mühlen und die typischen Bauernhöfe sowie als Herkunftsort der Kuckucksuhr bekannt. Er ist auch wegen seines guten Wegenetzes ein beliebtes Wandergebiet. Rund um den Feldberg (1493 m), dem höchsten Berg im Schwarzwald, sowie in vielen anderen Orten des Schwarzwalds hat der Wintersport eine lange Tradition. Der Bodensee mit der Alpenkette im Hintergrund ist ebenfalls ein gut besuchtes Reiseziel. Dort haben die Blumeninsel Mainau und die alten Städte Konstanz und Meersburg die höchsten Besucherzahlen. Nicht weit von der Region um den Bodensee liegen das Donautal sowie Oberschwaben, ein Zentrum des Barocks nördlich der Alpen. Das württembergische Allgäu lockt mit seiner schönen Landschaft und vielen Wandermöglichkeiten. Die Schwäbische Alb ist für ihre kleinen romantischen Städte, die Heidelandschaften, die ausgedehnten Wälder, die Höhlen, Burgen und Schlösser bekannt. Baden-Württemberg hat rund 60 Heilbäder und Kurorte, insbesondere im Schwarzwald und in Oberschwaben. Beliebte Reiseziele sind das Heidelberger Schloss, der Cannstatter Wasen und der Europa-Park Rust. Anziehungspunkte für Städtereisende sind insbesondere die Kurstadt Baden-Baden mit ihrer berühmten Spielbank, die grüne Universitätsstadt Freiburg im Breisgau, die Stadt Ulm mit dem höchsten Kirchturm der Welt und die Landeshauptstadt Stuttgart. Beliebt sind auch die badische und die schwäbische Gastronomie sowie die badischen und württembergischen Weine. Im Schwarzwaldort Baiersbronn befinden sich mit der Schwarzwaldstube und dem Restaurant Bareiss gleich zwei Restaurants, die vom Guide Michelin mit drei Sternen ausgezeichnet sind.[23]
Verkehr
Straßenverkehr
Die wichtigsten Autobahnen sind in Süd-Nord-Richtung die A 5 (von Basel über Karlsruhe bis Weinheim und weiter Richtung Frankfurt) und die A 81 (von Singen über Stuttgart nach Würzburg). Weiter östlich stellt die A 7, die allerdings nur auf einem relativ kurzen Abschnitt zwischen Ulm und Ellwangen durch baden-württembergisches Gebiet verläuft, eine weitere Süd-Nord-Verbindung dar.
In West-Ost-Richtung haben die A 6 (von Mannheim über Heilbronn nach Crailsheim und weiter Richtung Nürnberg) und die A 8 (von Karlsruhe über Stuttgart nach Ulm) die größte Bedeutung. Im südlichen Baden-Württemberg gibt es keine durchgehende Autobahnverbindung in West-Ost-Richtung; Planungen für eine Hochrheinautobahn und eine Schwarzwaldautobahn wurden nur in geringem Umfang umgesetzt.
Daneben gibt es noch einige regional wichtige Autobahnen.
Gerade die Autobahnen um die Großstädte Baden-Württembergs werden vor allem während der Stoßzeiten von sehr starkem Verkehr belastet. Staus von über 25 Kilometern Länge sind auch außerhalb von Urlaubszeiten keine Seltenheit.
Die meistbefahrene Kreuzung Baden-Württembergs ist die Anschlussstelle Stuttgart-Degerloch (als Echterdinger Ei bekannt), welches die Kreuzung der A 8 mit der autobahnähnlich ausgebauten B 27 bildet. Es liegt einige Kilometer östlich des Autobahnkreuzes Stuttgart und wird jeden Tag von 170.000 bis 180.000 Fahrzeugen befahren.
Die Länge der Autobahnen im Land beträgt 1.039 km, Die Länge der Bundesstraßen 4.410 Kilometer. Die Landesstraßen sind 9.893 Kilometer lang, die Kreisstraßen 12.074 Kilometer. (Stand 2007)
Schienenverkehr
Das Schienennetz der Deutschen Bahn im Land umfasst 3.400 Kilometer Strecke, auf denen 6.400 Kilometer Gleise verlegt und 9.500 Weichen eingebaut sind. Rund 1.400 Bahnübergänge sind vorhanden. Auf diesem Netz finden täglich 6.500 Zugfahrten statt, die dabei 310.000 Kilometer zurücklegen.
Weitere Strecken werden von anderen Eisenbahninfrastrukturunternehmen betrieben; die bedeutendsten sind die Württembergische Eisenbahngesellschaft, die Hohenzollerische Landesbahn und die Karlsruher Albtal-Verkehrs-Gesellschaft. Die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg bestellt im Auftrag des Landes den Öffentlichen Personennahverkehr auf diesen Strecken. Das Karlsruher Modell als Innovation verbindet technologisch die Systeme Eisenbahn und Straßenbahn und wird an vielen Stellen weltweit nachgeahmt.
Ein wichtiges Eisenbahnprojekt ist Stuttgart 21. Bei diesem umstrittenen Projekt geht es hauptsächlich darum, den Stuttgarter Hauptbahnhof von einem oberirdischen Kopfbahnhof in einen um 90° gedrehten unterirdischen Durchgangsbahnhof umzubauen. Außerdem soll die Schnellfahrstrecke nach Ulm gebaut und die Anbindung des Stuttgarter Flughafens an das Hochgeschwindigkeitsnetz der Deutschen Bahn erreicht werden. Das Projekt wird insgesamt mehrere Milliarden Euro kosten.
Siehe auch: Liste der SPNV-Stationen in Baden-Württemberg
Schifffahrt
Der Rhein hat bis Basel und der Neckar bis Plochingen den Status von Bundeswasserstraßen. Am Zusammenfluss in Mannheim liegt einer der bedeutendsten Binnenhäfen Europas. Weitere große Häfen sind die Rheinhäfen Karlsruhe mit dem größten Ölbinnenhafen Europas sowie die Häfen in Heilbronn und Kehl. Auf den Flüssen wird auch Fahrgastschifffahrt im Ausflugs- und Freizeitverkehr betrieben. Auf dem Bodensee verkehren die Autofähren, Personenschiffe und Ausflugsboote der Weißen Flotte.
Luftverkehr
Baden-Württemberg verfügt über vier Verkehrsflughäfen. Der internationale Flughafen Stuttgart ist der sechstgrößte Deutschlands. Der Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden bei Rastatt erfuhr einen Aufschwung durch die Angebote von Billigfluglinien und ist der zweitgrößte im Bundesland. Ein weiterer Regionalflughafen befindet sich in Friedrichshafen. Der Black Forest Airport bei Lahr ist ein Frachtflughafen; im Personenluftverkehr hat er zudem die Lizenz als Zubringerflughafen für den Europapark Rust. Mannheim besitzt mit dem City-Airport einen bedeutenden Verkehrslandeplatz.
Kultur
Baden-Württemberg beherbergt zwei Stätten des UNESCO-Welterbes, die Klosterinsel Reichenau im Bodensee und die Zisterzienserabtei Kloster Maulbronn. Außerdem hat es Anteil am Obergermanisch-Raetischen Limes, der ebenfalls zum Weltkulturerbe zählt.
Im Süden und entlang des Rheins wird die Schwäbisch-alemannische Fastnacht gefeiert. Das Cannstatter Volksfest wird nach dem Münchner Oktoberfest als zweitgrößtes Volksfest der Welt bezeichnet. Seit 1978 werden im Land die Heimattage Baden-Württemberg veranstaltet.
Religion
Im nördlichen Teil von Württemberg und in der Kurpfalz ist die Bevölkerung überwiegend evangelisch. Die meisten anderen Gebiete, vor allem der Süden des Landes, sind mehrheitlich römisch-katholisch. Wie überall in Deutschland gibt es auch eine wachsende Gruppe konfessionell ungebundener Einwohner.
Für Baden-Württemberg insgesamt ergeben sich folgende Mitgliederzahlen:[24] [25] [26] [27]
Konfession Anteil Anzahl römisch-katholisch 37,5 % 4,0 Mio. evangelisch 33,6 % 3,6 Mio. muslimisch 5,6 % 600.000 neuapostolisch 0,87 % 95.300 Zeugen Jehovas 0,26 % 28.000 buddhistisch 0,23 % 25.000 hinduistisch 0,14 % 15.000 jüdisch 0,08 % 9.000 Konfessionslose und andere Konfessionen 22,2 % 2,2 Mio. Siehe auch: Erzbistum Freiburg und Bistum Rottenburg-Stuttgart, Evangelische Landeskirche in Baden und in Württemberg, Neuapostolische Kirche Süddeutschland
Sprache
Amts- und Verkehrssprache ist Deutsch. Zahlreiche weitere Sprachen werden von jenen gesprochen, die aus anderen Sprachregionen kommen oder einen entsprechenden Migrationshintergrund haben.
Dialekt
Die angestammten Dialekte werden von Sprachwissenschaftlern in alemannische und fränkische Mundarten gruppiert:
- Fränkisch: Das nördliche Drittel Baden-Württembergs ist Teil des fränkischen Dialektgebietes. Um Karlsruhe und Heilbronn wird Südfränkisch gesprochen, um Mannheim und Heidelberg Rheinfränkisch (stellenweise auch Kurpfälzisch oder Pfälzisch genannt), im Osten Ostfränkisch.
- Alemannisch: Im übrigen Baden-Württemberg, also etwa den südlichen zwei Dritteln, werden verschiedene Färbungen des Schwäbischen (vor allem in Württemberg) sowie des Nieder- und Hochalemannischen (vor allem in Baden) gesprochen.
Zwischen den Mundarträumen bestehen Übergangsgebiete, die sich keinem der Räume eindeutig zuordnen lassen. Es existieren vor allem fränkisch-schwäbische (unter anderem um Calw, um Pforzheim, Strohgäu, Zabergäu), fränkisch-niederalemannische (um Baden-Baden und Rastatt) und schwäbisch-niederalemannische (Oberschwaben) Übergangsgebiete. Vor allem in diesen Gegenden wird die Abstraktheit der germanischen Dialektgliederung deutlich. Neuere Entwicklungen sind das Eindringen schwäbischer Dialektmerkmale nach Heilbronn und Schwäbisch Hall.
Manche Musiksender haben regelmäßig Mundartkünstler im Programm (z. B. Thaddäus Troll oder Harald Hurst). Es gibt Fernsehsendungen im Dialekt (z. B. Hannes und der Bürgermeister). Eine Verschriftlichung der Mundart wie in der Schweiz oder in Luxemburg steht aber nicht zur Debatte.
Zahlreiche weitere deutsche und nichtdeutsche Dialekte werden von jenen gesprochen, die aus anderen Dialekt- oder Sprachregionen kommen.
Siehe auch: Grenzorte des alemannischen Dialektraums.
Bildung
Die baden-württembergischen Hochschulen gehören zu den renommiertesten in Deutschland. In einem Uni-Ranking des Magazins FOCUS (2005) wurden sechs baden-württembergische Universitäten unter die besten zehn eingestuft.[28] In Heidelberg befindet sich die älteste Universität in Deutschland; außerdem gibt es noch Universitäten in Freiburg, Karlsruhe, Konstanz, Mannheim, Stuttgart, Tübingen, Stuttgart-Hohenheim und Ulm. 2006 wurde die Universität Karlsruhe (TH) bei der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder als eine von bundesweit drei zu fördernden Universitäten mit „Zukunftskonzepten“ ausgewählt. In der zweiten Runde der Exzellenzinitiative folgten 2007 die Universitäten Heidelberg, Konstanz und Freiburg als zu fördernde Hochschulen der Universität Karlsruhe (TH) in den exklusiven Kreis der „Eliteuniversitäten“ nach, sodass nunmehr vier von insgesamt neun der durch die Exzellenzinitiative geförderten deutschen Universitäten in Baden-Württemberg liegen.
Die staatlichen Fachhochschulen tragen in Baden-Württemberg seit 2006 den Titel Hochschule. Neben einer Vielzahl von weiteren Hochschulen, wie Kunst- und Musikhochschulen oder Pädagogische Hochschulen wird der tertiäre Bildungsbereich durch die Duale Hochschule Baden-Württemberg ergänzt. Bundesweit einzigartig ist die Popakademie Baden-Württemberg. In Ludwigsburg befindet sich die renommierte Filmakademie Baden-Württemberg.
Siehe auch: Hochschulen in Baden-Württemberg
Literatur
- Hans Gebhardt (Hrsg.): Geographie Baden-Württembergs. Raum, Entwicklung, Regionen. Kohlhammer, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-17-019427-4 (Schriften zur politischen Landeskunde Baden-Württembergs. Band 36)
- Christoph Borcherdt (Hrsg.): Geographische Landeskunde von Baden-Württemberg. 3. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart 1993 (Schriften zur politischen Landeskunde Baden-Württembergs. Band 8)
- Siegfried Kullen: Baden-Württemberg. 3. Auflage. Klett, Stuttgart 1989, ISBN 3-12-928805-8
- Reinhold Weber, Iris Häuser: Baden-Württemberg. Eine kleine politische Landeskunde. 6. Auflage. Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, Stuttgart 2008
- Reinhold Weber, Hans G. Wehling: Geschichte Baden-Württembergs. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-55874-0 (Beck’sche Reihe. 2601)
- Reinhold Weber, Hans G. Wehling (Hrsg.): Baden-Württemberg. Gesellschaft, Geschichte, Politik. Kohlhammer, Stuttgart 2006, ISBN 3-17-018837-2 (Schriften zur politischen Landeskunde Baden-Württembergs. Band 34)
- Otto Borst: Geschichte Baden-Württembergs. Ein Lesebuch. Theiss, Stuttgart 2004, ISBN 3-8062-1730-0
Weblinks
- Landesportal Baden-Württemberg
- Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg – Umfassende Beiträge in der Kleinen politischen Landeskunde von 2008 (Reinhold Weber und Iris Häuser)
- Lexikon Geschichte Baden-Württemberg (Manfred Ebener)
- Online-Angebot des Statistischen Landesamtes – Mit ausführlichen Landes- und Regionaldaten zu vielen Themen
- Klimadiagramme für Baden-Württemberg
Einzelnachweise
- ↑ arbeitsagentur.de: Schnellübersichten, abgerufen im April 2009
- ↑ Siegfried Kullen: Baden-Württemberg. 3. Auflage, Klett-Verlag Stuttgart 1989
- ↑ Siegfried Kullen: Baden-Württemberg. 3. Auflage, Klett-Verlag Stuttgart 1989, Seite 76f.
- ↑ Eine Karte dieser naturräumlichen Gliederung einschließlich Angaben zu den jeweiligen Böden findet sich unter [1]
- ↑ Borcherdt 1993, Kullen 1989
- ↑ Grundgesetz in der Fassung vom 23. Mai 1945
- ↑ Urteil des BVerfG vom 23. Oktober 1951
- ↑ Urteil des BVerfG vom 30. Mai 1956
- ↑ a b Statistisches Bundesamt, Bevölkerung Deutschlands
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Bildung und Kultur
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Bevölkerung
- ↑ Baden-Württemberg ist in der EU die Region mit der höchsten Innovationsfähigkeit, Letzter Zugriff am 8. Dezember 2007, (PDF)
- ↑ Forschung und Entwicklung in Baden-Württemberg: eine Erfolgsgeschichte, Letzter Zugriff am 8. Dezember 2007, (PDF)
- ↑ a b c Statistisches Jahrbuch 2007 für die Bundesrepublik Deutschland, Letzter Zugriff am 8. Dezember 2007, (PDF)
- ↑ Eurostat: Regionales BIP je Einwohner in der EU27 2005, Letzter Zugriff am 12. Februar 2008, (PDF)
- ↑ Bundesagentur für Arbeit, Statistik, Letzter Zugriff am 25. November 2008, (Excel-Datei)
- ↑ Tina Suchanek: Deutschland, deine Slogans. In: Zeit-Magazin Leben, Nr. 34 vom 16. August 2007
- ↑ Zahlen nach Kullen 1989 und Statistisches Landesamt
- ↑ Land- und forstwirtschaftliche Betriebe in den Stadt- und Landkreisen Baden-Württembergs 2007 nach Größenklassen der landwirtschaftlich genutzten Fläche und der Waldfläche. In: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Statistische Berichte Baden-Württemberg vom 20. Dezember 2007 - abgerufen am 31. März 2009
- ↑ Julia Arndt: Strukturen der baden-württembergischen Landwirtschaft 2005. In: Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg 3/2006 - abgerufen am 31. März 2009
- ↑ Julia Arndt: Strukturen der baden-württembergischen Landwirtschaft 2005. In: Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg 3/2006- abgerufen am 21. März 2009
- ↑ Beherbergung im Reiseverkehr Baden-Württembergs im Kalenderjahr 2008. In: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Statistische Berichte Baden-Württemberg vom 23. Februar 2009 - abgerufen am 31. März 2009
- ↑ Liste der Michelin-Sterne-Retaurants 2009
- ↑ Landesportal Baden-Württemberg
- ↑ EKD
- ↑ Neuapostolische Kirche Süddeutschland
- ↑ Jehovas Zeugen
- ↑ Focus Uni Ranking 2005
48.539.05Koordinaten: 49° N, 9° O
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