TP52

TP52
Klassenzeichen
Bootsmaße
Länge üA: max. 15,85 m
Breite üA: 3,95–4,4 m
Freibord: 1,1–1,4 m
Tiefgang: max. 3,2 m
Segelfläche
Großsegel: max. 91.51 m²
Fock: ca. 66 m²
Genua: ca. 110 m²
Spinnaker: max. 247,6 m²
Sonstiges
Takelungsart: Slup
Klasse: Konstruktionsklasse

Die Transpac 52 (kurz TP52 oder TP-52) ist ein offenes Kielboot in Karbon-Bauweise. Als Konstruktionsklasse werden den Konstrukteuren und Teams gewisse Maße und Regeln vorgeschrieben, wie etwa das maximale Gewicht der 14-köpfigen Crew (1273 kg). Trotz ihrer Größe gilt die TP52 als schnell, leicht und wendig, die Regatten als attraktiv.[1]

Inhaltsverzeichnis

Klassenregeln

In den jährlichen Meetings der Eigner können die Klassenregeln bei Zustimmung einer Mehrheit von 80 Prozent geändert werden. Diese Vorgabe sorgt faktisch dafür, dass die Regeln kaum je geändert werden.

Regatten

Da es sich bei den TP-52-Regatten um Rennen von einigermaßen baugleichen Schiffen handelt, wird kein kompliziertes Handicap-System mit anschließender Zeitberechnung (vgl. Yardstick) benötigt, es zählt auch im Fleet Race immer die Echtzeit: Das Schiff, das als erstes über die Ziellinie fährt, gewinnt. Dies macht es für das Publikum einfacher, das Rennen zu verstehen und zu verfolgen; die Regatten werden auch für Zuschauer attraktiver.

Geschichte

Benannt ist die Klasse nach ihrer ursprünglichen Regatta, dem Transpacific Race von Point Fermin bei Los Angeles nach Diamond Head auf der hawaiischen Insel Oʻahu (ca. 4121 km), und nach der Länge der Schiffe von 52 ft.

Durch die Lancierung einer TP52 Med Fleet (TP52-Mittelmeerflotte) in Zusammenhang mit der Durchführung von Regatten auf dem Mittelmeer (Medcup) sind zahlreiche europäische Eigner auf den Geschmack der TP52 gekommen. Dazu gehören Prominente wie der spanische König Juan Carlos I., sein Sohn Felipe und König Harald V. von Norwegen.
Die europäischen TP-52-Rennen werden scherzhaft auch als kleiner America’s Cup bezeichnet, da sich dessen Segler auch auf der TP52 ihre Wettkämpfe liefern. 2007 waren etwa dabei: Christian Scherrer und Jochen Schümann (beide früher Team Alinghi), Vasco Vascotto (Team Mascalzone Latino), Terry Hutchinson (Team New Zealand), John Kostecki (früher Oracle) und Gavin Brady (Oracle).[1]

Siehe auch

Portal
 Portal: Segeln – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Segeln

Quellen

  1. a b Der kleine America's Cup im Mittelmeer, NZZ, 21.8.2007

Weblinks


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