TYPOlight

TYPOlight
TYPOlight
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browserbasiertes Content-Management-System
Basisdaten
Entwickler: Leo Feyer
Aktuelle Version: 2.7.0
(30. April 2009)
Betriebssystem: plattformunabhängig
Programmiersprache: PHP
Kategorie: Web-Content-Management-System
Lizenz: LGPL (Freie Software)
Deutschsprachig: ja
typolight.org

TYPOlight ist ein freies Web-Content-Management-System für mittlere bis große Websites. Es erschien 2004 erstmals und kann einen wachsenden Anwenderkreis vorweisen. TYPOlight ist eine komplett eigene Entwicklung und keine Abspaltung oder Unterversion eines anderen Open Source CMS.

Das System kann über Extensions erweitert werden. Aktuell gibt es ca. 160 Erweiterungen, wobei viele Funktionen direkt in TYPOlight integriert sind. Das hat Stabilitäts- und Sicherheitsvorteile, etwa bei Aktualisierungen.

Beim Packt Publishing Award 2007[1] wurde TYPOlight in der Kategorie der "vielversprechendsten Content Management Systeme" nominiert und mit dem zweiten Rang ausgezeichnet. Beim Packt Publishing Award 2008[1] wurde TYPOlight in der Hauptkategorie der besten Open-Source-CMS-Systeme überhaupt nominiert und bestreitet aktuell den Final mit 4 weiteren Systemen.

Inhaltsverzeichnis

Funktionsumfang

TYPOlight bietet dem Anwender folgende Funktionen

  • Barrierefreie Ausgabe (XHTML strict)
  • Generierung von suchmaschinenfreundlichen URLs, dynamischer Seitentitel und vollständiger META-Angaben
  • Browserübergreifendes CSS framework (IE 7 kompatibel)
  • Verwendung von Ajax- und Web 2.0-Technologie
  • Integrierter Dateimanager, Suchmaschine und Formulargenerator
  • Mehrsprachiges benutzerfreundliches Backend, basierend auf Templates
  • Frontend-Ausgabe 100% templatebasierend
  • Versionsmanagement, Revisionen und Funktion um Änderungen rückgängig zu machen
  • Mehrsprachige Dokumentation
  • Unterstützung mehrerer Sprachen mittels UTF-8-Codierung
  • Live Update Funktion (Core aktualisiert sich per Knopfdruck) (optionales, kostenpflichtiges Feature)

Gestaltungsmöglichkeiten

  • Module: Bereitstellung und Konfiguration von vorhandenen Frontend-Modulen oder Erweiterungen von Drittanbietern. Frontend-Module sind z.B. Gästebücher, Anmeldeseiten, Menüelemente, Nachrichten, Suchfelder etc.
  • Stylesheets: Individuelle Gestaltung von Seiteninhalten durch die Verwendung von Cascading Style Sheets (CSS)
  • Seitenlayouts: Definitionen der inhaltlichen Aufteilung von Webseiten (Anzahl und Position der verwendeten Inhaltselemente wie Textspalten, Kopfzeile, Fußzeile; Anzahl und Position der in der Seite verwendeten Module etc.)
  • Seitenstruktur: Erweiterung / Veränderung der Seitenstruktur der Website und der Eigenschaften einzelner Seiten (wie z.B. Sprache, Sichtbarkeit etc.)
  • Templates: Vorkonfigurierte HTML-Seitenvorlagen, die sogenannte Bereichsvorlagen (z.B. $this->header) beinhalten können, die dann in den Seitenlayouts mit Frontend-Modulen befüllt werden.
  • Insert-Tags: Insert-Tags sind Platzhalter (z.B. {{date}} für das aktuelle Datum), die bei der Ausgabe einer Seite durch bestimmte Werte ersetzt werden. Sie können in Templates oder auch in Modulen verwendet werden. Die Insert-Tags orientieren sich an den in Wikipedia verwendeten Vorlagen.
  • PHP: TYPOlight kann mit Hilfe der Skriptsprache PHP um zusätzliche Frontend- oder Backend-Module erweitert oder in seiner Funktionalität angepasst werden. Seit September 2008 gibt es ein offizielles TYPOlight Extension Repository in dem alle verfügbaren Erweiterungen zentral zusammengefasst sind.
  • Hooks: Hooks sind Schnittstellen zu allen wichtigen TYPOlight Grundfunktionen, über die Entwickler eigene Anpassungen und Erweiterungen am System vornehmen können, ohne Änderungen am TYPOlight-Kern durchführen zu müssen.

Suchmaschinenfreundlichkeit

Möchte man Webseiten erstellen, die für die Crawling-Technik der heutigen modernen Suchmaschinen besonders geeignet sind, bietet TYPOlight die hierzu notwendigen Einstellmöglichkeiten:

  • Metaangaben – Keywords und Description Tags können für jede Seite separat angegeben werden. Die Integration eigener Meta Angaben ist möglich.
  • Seitentitel – können für jede Seite definiert werden. Titel des Projektes und der Seite stehen als eigene Variablen zur Verfügung.
  • Robot Tags – Seiten können von der Indexierung explizit ausgeschlossen werden. Das index, follow Tag kann durch eine PHP Bedingung integriert werden.
  • URLs – TYPOlight bietet das Umschreiben der vom System generierten URLs in ein suchmaschinenfreundliches Format. Wahlweise geschieht dies auch per mod_rewrite.
  • Code – Das System liefert barrierefreien und standardkonformen Code. Ein tabellenloses Design ist umgesetzt.
  • Sitemap – Es kann automatisiert eine Sitemap, z. B. zur Übergabe an große Suchmaschinen generiert werden.
  • Analyse – Es existiert im Backend zudem ein Feld, dass eine Google Analytics-Kennung aufnimmt. Damit erfolgt eine automatisierte Ausgabe des benötigten Codes für dieses Tool an der richtigen Stelle im Quelltext der Seite.

Kritik

  • Die Auswahl an Erweiterungen ist geringer als bei vergleichbaren Systemen: Im März 2009 waren um die 160 Erweiterungen verfügbar, während es für Joomla, Drupal oder TYPO3 mehrere hundert oder gar mehrere tausend Erweiterungen gibt.
  • Das Kernsystem von TYPOlight wird von nur einem Entwickler erstellt, was für eine nachhaltige Weiterentwicklung kritisch sein kann. Für die Entwicklung von Erweiterungen stehen jedoch mehrere Entwickler zur Verfügung.

Literatur

  • Leo Feyer. Das offizielle TYPOlight Handbuch: Webseiten erstellen und verwalten mit dem Open Source-CMS. Addison-Wesley 2008. ISBN 978-3-8273-2686-7

Einzelnachweise

  1. a b http://www.packtpub.com/award

Weblinks


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