- Tagula-Brillenvogel
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Tagula-Brillenvogel Systematik Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes) Unterordnung: Singvögel (Passeri) Familie: Brillenvögel (Zosteropidae) Gattung: Zosterops Art: Tagula-Brillenvogel Wissenschaftlicher Name Zosterops meeki (Hartert, 1898) Der Tagula-Brillenvogel (Zosterops meeki) ist eine wenig erforschte Vogelart aus der Familie der Brillenvögel. Er ist endemisch auf der Insel Vanatinai (früher Tagula genannt) im Louisiade-Archipel.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Der Tagula-Brillenvogel erreicht eine Länge von 10,5 Zentimetern. Der Kopf ist bis zur Mitte des Scheitels, unter den Augen und den Ohrendecken düster schwarz. Die Oberseite ist olivgrün. Bürzel und Oberschwanzdecken sind olivgelb. Es sind ein großer weißer Augenring und ein undeutlicher gelber Mundwinkelstreifen vorhanden. Unterseite und Unterflügeldecken sind einfarbig weiß mit einem leichten bräunlichen Anflug. Bauch und Unterschwanzdecken sind gelb. Der Schnabel ist schieferschwarz. Die Füße sind blaugrau und die Iris ist braun.
Lebensraum und Lebensweise
Der Tagula-Brillenvogel bewohnt Tieflandregenwälder und Waldränder in Höhenlagen bis 300 m auf der Insel Vanatinai. Über seine Lebensweise ist kaum etwas bekannt.
Status
Der Tagula-Brillenvogel ist aufgrund seiner heimlichen Lebensweise nur schwer auszumachen. Zwischen dem letzten Nachweis im Oktober 2004 und der vorletzten Beobachtung liegen 30 Jahre. Während einer zehntägigen Expedition am Mount Riu im Jahre 1992 konnte kein Exemplar beobachtet werden. Über die Hälfte des Waldes auf Vanatinai ist degradiert und gerodet. Da über seinen Populationsstatus nichts bekannt ist, wird er von der IUCN in die Kategorie: Unzureichende Datenlage (Data deficient) klassifiziert.
Literatur
- Pratt, T.K., M.P. Moore, D. Mitchell, & M. Viula: A Bird Survey of the Louisiade Islands, Milne Bay Province, Papua New Guinea 24 October to 23 November 2004. Report to The National Geographic Society (Grant 7624-04) 1 September 2005.
- Otto Finsch: Das Tierreich. Lieferung 15: Zosteropidae. Friedländer, Berlin 1901.
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