- Tal des Todes (Bydgoszcz)
-
Das Tal des Todes (polnisch: Dolina Śmierci) liegt in Fordon, einem Stadtteil von Bydgoszcz (dt.: Bromberg) im Norden von Polen.
Geschichte
Anfang des Zweiten Weltkrieges wurden im Oktober und November 1939 im Tal des Todes in Fordon Massenhinrichtungen an ca. 5.000 polnischen und jüdischen Einwohnern aus Bydgoszcz und Umgebung durchgeführt. Es handelte sich vor allem um Lehrer, Beamte, Intellektuelle und Priester. Die Hinrichtungen wurden vom Volksdeutschen Selbstschutz, der von Ludolf-Hermann von Alvensleben kommandiert wurde, und dem Einsatzkommando 16 der Gestapo durchgeführt. Die Opfer waren im sogenannten Sonderfahndungsbuch Polen vermerkt.
Die Hauptschuldigen waren Ludolf von Alvensleben und Jakub Löllgen, die anderen in die Verbrechen verwickelten Massenmörder:
- Sturmbannführer: Spaarmann, Meier, Schnugg,
- SS-Mann: Baks,
- Volksdeutscher Selbstschutz: Wilhelm Neumann, Herbert Beitsch, Otto Erlichmann (NS-Bürgermeister von Fordon), Walter Gassmann.
Weitere Massengräber in der Umgebung von Bydgoszcz befinden sich in Tryszczyn und Borówno.
Weblinks
Commons: Valley of Death – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien53.15638888888918.134722222222Koordinaten: 53° 9′ 23″ N, 18° 8′ 5″ OKategorien:- Deutsche Besetzung Polens 1939–1945
- Geschichte (Bydgoszcz)
- Massaker (Zweiter Weltkrieg)
- Denkmal in Polen
Wikimedia Foundation.