Tamariskenblättriges Thujamoos

Tamariskenblättriges Thujamoos
Tamarisken-Thujamoos
Tamarisken-Thujamoos

Tamarisken-Thujamoos

Systematik
Klasse: Laubmoose (Bryopsida)
Unterklasse: Echte Laubmoose (Bryidae)
Ordnung: Hypnales
Familie: Thuidiaceae
Gattung: Thujamoose (Thuidium)
Art: Tamarisken-Thujamoos
Wissenschaftlicher Name
Thuidium tamariscinum
(Hedw.) Bruch, Schimp. & W.Gümbel

Das Tamarisken-Thujamoos (Thuidium tamariscinum) ist ein Moos der mitteleuropäischen Wälder. Wegen seiner auffälligen Ähnlichkeit zum Lebensbaum Thuja hat es seinen Namen erhalten. Es ähnelt dem Laubmoos Hylocomium splendens, besitzt jedoch keine stockwerkartig übereinander stehenden Jahrestriebe und glänzt im trockenen Zustand nicht. Zudem ist der Stängel nicht so auffällig rot gefärbt.

gesägter Blattrand bei 400-facher Vergrößerung
nur eine Endzelle an der Spitze eines Blattes, 250-fache Vergrößerung

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Der Grund hierfür ist seine auffallend regelmäßige dreifache Fiederung. Die Ästchen sind dabei in einer Ebene angeordnet, so dass dreieckige Wedel von der Form eines kleinen Tannenbaums entstehen.

Die Pflanzen können Längen von bis zu 10cm erreichen. Ihre Farbe kann sehr unterschiedlich sein. Hellgrüne Pflanzen kommen ebenso vor wie olivgrüne oder dunkelgrüne.

Die Blätter sind wie an den Stämmchen und Ästchen verschieden ausgebildet. Die Stämmchenblätter sind im unteren Teil breit dreieckig, im oberen dann in eine schmale lanzettliche Spitze zusammengezogen. Die Astblätter sind eher oval und kürzer bespitzt. Wie bei den anderen Arten der Gattung befindet sich beim Tamarisken-Thujamoos auf jeder Blattzelle eine einzelne Papille. Auch die Zelle an der Blattspitze hat bei dieser Art nur eine einzige Papille am vorderen Ende. Der Blattrand ist durch die Papillen fein gezähnelt, an der Spitze auch stärker und unregelmäßig gesägt.

Zwischen den Blättern befinden sich zahlreiche Paraphyllien.

Die Kapsel ist gekrümmt und zylindrisch, der Deckel lang geschnäbelt.

Verbreitung

Das Tamarisken-Thujamoos ist fast kosmopolitisch verbreitet.

Es wächst an schattigen Stellen auf verschiedenen Substraten, vor allem in Wäldern, aber in Tallagen auch auf Felsen oder an Wiesen. Es zieht basenreiche, mineralhaltige Standorte vor.

Literatur

  • Jan-Peter Frahm, Wolfgang Frey, J. Döring: Moosflora. 4., neu bearbeitete und erweiterte Auflage (UTB für Wissenschaft, Band 1250). Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-2772-5 (Ulmer) & ISBN 3-8252-1250-5 (UTB)

Weblinks


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