Tango-Klasse

Tango-Klasse
Daten
Herkunftsland UdSSR
Typ dieselelektrisches
Patrouillen-U-Boot
Erste Einheit fertiggestellt 1971
Bauwerften Gorkij + Komsomolsk
Technische Daten
Länge 91 m
Breite 9,0 m
Höhe 5,7 m
Tiefgang 6,7 m
Verdrängung (aufgetaucht) 3100 t
Verdrängung (getaucht) 3900 t
Geschwindigkeit

(über Wasser)

16 kn
Geschwindigkeit

(unter Wasser)

16 kn
Max. Tauchtiefe 300-400 m
Besatzung 64-87 Mann
Antrieb 3 Dieselaggregate, je 4380 kW
2 Elektromotoren, je 3970 kW,
Fünfblatt-Schrauben
Sensoren 'Snoop Tray' Unterwasserradar Niederfrequenz Bug-Sonar Mittelfrequenz feuerleit-Sonar passives ESM Abschnitts-System
Bewaffnung 6 Bugtorpedorohre 533 mm
2 Hecktorpedorohre 533 mm
2-4 SS-N-15 Anti-U-Boot-Raketen
AMD-1000 Minen

Tango-Klasse ist die NATO-Bezeichnung für die sowjetischen U-Boote des Projektes 641B Som (deutsch Wels).

Die Tango-Klasse war eine direkte Weiterentwicklung der erfolgreichen Foxtrot-Klasse, die sie ab 1971 in der Produktion ablöste.

Von 1971 bis 1982 wurden insgesamt 18 Einheiten dieser dieselbetriebenen U-Boote gebaut und in Dienst der Sowjetischen Marine gestellt. Zu ihren Hauptaufgaben zählten der Einsatz gegen Überwasserschiffe sowie U-Boot Abwehrmissionen.

Im Vergleich zu den U-Booten der Foxtrot-Klasse verfügte diese Klasse über einen stromlinienförmigeren Rumpf, größerer Batteriekapazität und verbesserte elektronische Systeme. Zusätzlich ist der Rumpf mit Gummi beschichtet, was einen besseren Schutz gegen Sonar darstellt.

Die Tango-Klasse verblieb bis Ende der 90er Jahre im aktiven Dienst der Russischen Marine. Heute befinden sich alle U-Boote, mit einer Ausnahme(B-380 der Schwarzmeerflotte) in Reserveflotten, wobei nicht mehr alle Einheiten im einsatzbereiten Zustand sind. Das Boot B-515 wurde inzwischen von einem Unternehmer gekauft und unter der Bezeichnung U-434 im Hamburger Hafen ausgestellt.

Die Aufgaben der Tango-Klasse wurden durch die U-Boote der Kilo-Klasse übernommen.

Literatur

  • Jeffrey Tall: Unterseeboote und Tiefseefahrzeuge, Neuer Kaiser Verlag, 2002, ISBN 3-704-39016-X
  • Weyers Flotten Taschenbuch 1994/96 „Warships of the World“, Bernard&Graefe Verlag Bonn, ISBN 3-7637-4507-6

Siehe auch


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