- Tatenokai
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Die Tatenokai (jap. 楯の会, dt. „Schildgesellschaft“) war eine rechtsgerichtete Privatmiliz in Japan, die sich der Bewahrung traditioneller Werte und dem Schutz bzw. der Verehrung des Tennōs verschrieben hatte.
Die Gruppe wurde am 5. Oktober 1968 von dem Schriftsteller Yukio Mishima gegründet. Ihre Mitglieder rekrutierte sie vor allem aus der Leserschaft des Ronso Journals, einer rechtsgerichteten Studentenzeitung. Der Tatenokai wurde erlaubt, gemeinsam mit Einheiten der Japanischen Selbstverteidigungsstreitkräfte zu trainieren. Am 25. November 1970 nahmen fünf Tatenokai-Mitglieder, unter ihnen Mishima, den diensthabenden Kommandanten im Hauptquartier der Streitkräfte als Geisel. Die Soldaten wurden aufgerufen, das Parlament zu besetzen und die alte Kaiserherrschaft wieder herzustellen. Als der versuchte Staatsstreich scheiterte, entleibten sich die Anführer Mishima und Masakatsu Morita rituell (Seppuku). In Japan gibt es heute einige private Milizen, die den Namen Tatenokai führen. Diese stehen aber nicht im direkten Zusammenhang mit der Tatenokai von Yukio Mishima.
Kategorien:- Nachkriegszeit (Japanische Geschichte)
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