Taumond

Taumond

Historische Jahrestage
Januar · Februar · März

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29 (30)
Schneeglöckchen

Der Februar (lat. februare = reinigen) ist seit 153 v. Chr. der zweite Monat des Gregorianischen Kalenders. Er wurde nach dem römischen Reinigungsfest Februa benannt.

In Österreich, Südtirol, in der Pfalz und im Schwäbischen wird er auch Feber genannt.

Der Monat umfasst seit der augusteischen Kalenderreform im Jahre 8 v. Chr. in Gemeinjahren 28 Tage und in Schaltjahren 29 Tage. Bis dahin bestand der Februar in Gemeinjahren aus 29 Tagen und in Schaltjahren aus 30 Tagen.

Der eigentliche Schalttag ist der 24. Februar, d. h. in Schaltjahren wird nach dem 23. Februar ein Tag eingeschoben, was jedoch nur für die kirchlichen Feiertage und Namenstage von Bedeutung ist, die sich vom 24. Februar und den folgenden Tagen in Schaltjahren auf den 25. Februar etc. verschieben. Dies erklärt, weshalb das Schaltjahr bspw. im Französischen année bissextile heißt: In der Antike wurde der 24. Februar (der sechstletzte Tag vom 29. aus gerechnet, lat. sex) doppelt (lat. bis) gerechnet.

Der alte deutsche Name für den Februar ist Hornung, weil der reife Rothirsch in diesem Monat sein Gehörn (Geweih, Stangen) abwirft und beginnt, ein neues Geweih zu schieben. Eine andere Theorie geht davon aus, dass Hornung „der im Winkel/Geheimen gezeugte Bastard“ bedeutet, da er in der Anzahl der Tage zu kurz kommt. Im Elsass wird dieser Monat auch heute noch so bezeichnet. Weitere gebräuchliche Namen waren Schmelzmond und Sporkel oder Spörkel. Bei Gärtnern war früher die Bezeichnung Taumonat (Taumond) üblich.

Februar, Leandro Bassano
Goldmasken beim Karneval in Venedig

Die Bezeichnung Narrenmond für den Februar rührt daher, dass in dieser Zeit die alten Vorfrühlings- und Fruchtbarkeitsrituale abgehalten wurden, um die Dämonen des Winters zu vertreiben. Unter dem Einfluss der Christianisierung wurden diese ausgelassenen Feierlichkeiten als Fastnacht (Fassenacht, Fasnet) oder Fasching auf die Tage vor dem Aschermittwoch beschränkt, so dass diese Narrenzeit (meistens) im Februar endet.

Im römischen Kalender war der Februar ursprünglich der letzte Monat. Aus diesem Grund erhielt genau dieser Monat damals überzählige Schalttage angehängt, ein Brauch, der sich durch die julianische und gregorianische Kalenderreform hindurch erhalten hat.

Der Februar beginnt in Nicht-Schaltjahren mit demselben Wochentag wie der März und der November, in Schaltjahren wie der August.

Der Februar beginnt immer mit demselben Wochentag wie der Juni des Vorjahres.

Banktechnisch hat der Februar wie jeder andere Rechnungsmonat 30 Zinstage, so dass Zinsabrechnungen zum 30. Februar durchaus sinnvoll sind.

Siehe auch

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