- Tauner
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Die Tauner waren Schweizer Kleinbauern, welche ab ca. dem 16. Jahrhundert existierten. Der Name Tauner oder Tawner ist aus dem Mittelhochdeutschen abgeleitet: tagewan, tagewen oder -won, = Flächenmass: so viel wie man an einem Tag bestellen kann.
Die Tauner waren keine landlosen Proletarier, sondern besassen eigene Felder. Allerdings war die Fläche nicht gross genug, um sich und ihre Familien durchbringen zu können. Sie hielten neben anderem Kleinvieh häufig auch Ziegen, die sie auf der Allmend weideten. Um aber ihr Auskommen zu sichern, mussten sie sich bei den Grossbauern verdingen und arbeiteten für sie im Taglohn.
Rechtlich waren die Tauner den Bauern in der Dorfgemeinschaft zwar gleichgestellt, doch nutzten die Grossbauern ihren Besitz, um ihre Vormachtstellung durchzusetzen. Sie waren aber auch auf die Tauner als Arbeitskräfte angewiesen. Nebst Naturalien entlöhnten sie diese mit Zugdiensten etc., etwa beim Ernten und Heuen. Sehr selten wurden sie mit Geld bezahlt. Die Tauner lebten vorwiegend in kleineren Häusern, den Taunerhäusern.[1][2]
Weblinks
Niklaus Landolt: Tauner im Historischen Lexikon der Schweiz
Einzelnachweise
- ↑ Das «Hochstud-Taunerhaus» in Starrkirch-Wil im solothurnischen Niederamt an der Stadtgrenze zu Olten. In: Denkmalpflegeinformation. baufachinformation.de, abgerufen am 30. August 2009.
- ↑ Taunerhaus im Museum Ballenberg. In: Bleistiftzeichnung von Heinz Schüpbach. Abgerufen am 30. August 2009.
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