- Taygetosgebirge
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Das Taygetos-Gebirge (griechisch Ταΰγετος) ist ein Gebirgszug auf der Peloponnes-Halbinsel im südlichen Griechenland. Er liegt in der Landschaft Mani und trennt Lakonien von Messenien. Höchster Gipfel ist der pyramidenförmige Hagios Ilias (oder Profitis Ilias) mit 2.407 m, der zugleich der höchste Berg der Peloponnes ist.
Das Gebirge besteht vorwiegend aus Kalkstein aus dem Tertiär und der oberen Kreidezeit, der großteils waagerecht gelagert ist. Jedoch wird es in Längsrichtung von einem Streifen kristallinen Schiefergesteins durchzogen. Dieser ist deutlich stärker bewachsen, da er bessere Boden- und Wasserbedingungen bietet.
Am nordöstlichen Rand des Taygetos-Gebirges liegt die von fränkischen Fürsten zur Zeit der Kreuzzüge gegründete Ruinenstadt Mistras.
Um den Taygetos ranken sich zwei Ereignisse aus der griechischen Sagenwelt: Hier sollen Zeus und Leda die Dioskuren gezeugt haben. Außerdem soll dieses Gebirge als Todesstätte für Missgeburten aus Sparta gedient haben: Die Väter von Kindern, die mit Mängeln geboren wurden, waren verpflichtet, diese in eine Felsspalte des Bergmassivs in der Nähe des heutigen Sparta zu stürzen.
Den Namen erhielt das Gebirge von der Nymphe Taygete, der Tochter des Atlas und der Okeanide Pleione.
Touristisch ist das Taygetos-Gebirge heute gut erschlossen. Etliche Wanderwege wie der Europäische Fernwanderweg E4 laden zu ausgiebigen Touren ein.
Blick über Koroni und Golf von Messinen zum Taygetos
Weblinks
Quellen
- Griechenland: E4 - Peloponnes. Stein, Welver, ISBN 978-3-86686-221-0.
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