- Te Deum (Dvořák)
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Die Messe Te Deum opus 103 des böhmischen Komponisten Antonín Dvořák wurde 1892 in New York anlässlich der 400-Jahr-Feier zur Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus komponiert. Der Kompositionsauftrag stand dabei im Zusammenhang mit der Einladung, für zwei Jahre die Leitung des National Conservatory of Music zu übernehmen.
Werkgeschichte und Rezeption
Da sich in der Kürze der Zeit kein passender Text finden ließ, schlug sie ihm vor, das Te Deum oder das Jubilate Deo zu vertonen. Die Skizzierung für das Werk stand in kaum einer Woche, in einem Monat war das Te Deum vollendet. Die Partitur versah Dvořák am 28. Juli 1892 mit der Widmung „komponiert zu Ehren des Gedenkens an Kolumbus“.
1892 wurde das Werk in der Carnegie Hall in New York der Weltöffentlichkeit präsentiert. Die Uraufführung des Te Deum fand mit 250 Chorsängern statt; es war ein Auftragswerk von Jeanette Thurber, der Direktorin des National Conservatory in New York City.
Johannes Brahms soll wegen der Wuchtigkeit einmal scherzhaft bemerkt haben: „Das Te Deum ist wohl für die Feier der Zerstörung Wiens und Berlins durch die Böhmen gedacht und scheint mir dafür auch recht geeignet.“ Die vier effektvoll kontrastierenden Teile erinnern an Giuseppe Verdi und an Anton Bruckner. Dass es sich mehr um ein Konzertwerk, als eine liturgische Komposition handelt, zeigt sich am architektonischen Aufbau, dessen vier Teile das Sinfonie-Schema erkennen lassen.
Aufbau
- 1. Satz: Allegro moderato, maestoso (Chor); Un poco meno mosso (Sopran und Chor)
- 2. Satz: Lento maestoso (Bass); Un poco più mosso (Chor)
- 3. Satz: Vivace (Chor)
- 4. Satz: Lento (Sopran/Chor; Sopran/Bass); Poco più mosso (Chor)
Weblinks
- Te Deum (Dvořák): Noten im International Music Score Library Project.
- J. R. Fancher: Te Deum – Antonin Dvorak, Opus 103. Naperville Chorus Home Page, Februar 2003, abgerufen am 24. Juli 2008 (engl.).
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