Te Deum (Bruckner)

Te Deum (Bruckner)

Das Te Deum C-Dur von Anton Bruckner (WAB 45), entstanden 1881, rev. 1883-84, gilt als eines der bedeutendsten großen Chorwerke seiner Zeit und als Höhepunkt des künstlerischen Schaffens des Komponisten.

Werkgeschichte und Rezeption

Uraufgeführt wurde es am 10. Januar 1886 in Wien unter Hans Richter, eine zweite Aufführung der Fassung für 2 Klaviere war am 2. Mai 1885 in Wien, und es erschien 1885 bei Theodor Rättig, Wien.

Sein Te Deum wurde von Bruckner als „Stolz meines Lebens“ bezeichnet: "Wenn mich der liebe Gott einst zu sich ruft und fragt: 'Wo hast du die Talente, die ich dir gegeben habe?', dann halte ich ihm die Notenrolle mit meinem Te Deum hin, und er wird mir ein gnädiger Richter sein."

Im Adagio der 7. Sinfonie zitiert Bruckner das Thema non confundar in aeternum aus seinem Te Deum. Den Finalsatz seiner 9. Sinfonie konnte Bruckner nicht mehr fertig stellen. Kurz vor seinem Tod soll er verfügt haben, dass man in diesem Fall das Te Deum als Ersatz dafür zu spielen habe. Dies ist in der Konzertpraxis jedoch selten berücksichtigt worden. Mit Bruckners Komposition (und auch Verdis Te Deum, dem vierten Teil der Quattro pezzi sacri) wurde das Te Deum als Konzertstück etabliert.

Besetzung

  • Soli (SATB), Chor (SATB), Orchester und Orgel ad lib.

Aufbau

  1. Te Deum laudamus
  2. Te ergo quaesumus
  3. Aeterna fac cum sanctis tuis
  4. Salvum fac populum tuum
  5. In te, Domine, speravi

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