- Teichgrund
-
Pietna Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Oppeln Landkreis: Krapkowice Geographische Lage: 50° 27′ N, 17° 58′ O50.4517.966666666667Koordinaten: 50° 27′ 0″ N, 17° 58′ 0″ O Höhe: 168 m n.p.m Telefonvorwahl: (+48) 77 Kfz-Kennzeichen: OKR Pietna (1936–45: Teichgrund) ist ein Dorf in der Gemeinde Krapkowice (deutsch Krappitz) in Oberschlesien, Polen.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Pietna liegt unmittelbar hinter dem Ort Żywocice (deutsch Zywodczütz, 1934–45: Oderwiese'), südlich der Stadt Krappitz, am rechten Ufer der Osobłoga (Hotzenplotz), die bei Krappitz in die Oder mündet. Durch Pietna verläuft die Fernverkehrsstraße 416, die von Krappitz aus in südwestlicher Richtung nach Głogówek (deutsch Oberglogau) führt.
Geologie
Neben mehreren Teichanlagen wird die Umgebung Pietnas vor allem von landwirtschaftlichen Nutzflächen und Waldflächen geprägt.
Geschichte
Das Dorf wurde wahrscheinlich 13. Jahrhundert angelegt, was Funde von Gefäßstücken aus jener Zeit belegen. Weitere Spuren menschlicher Siedlungen lassen sich an mehreren Plätzen finden. Auf einem Gedenkstein im Zentrum des Dorfes wird das Jahr 1298 als Gründungs- oder frühstes Erwähnungsjahr angegeben.
Die Ortschaft wurde im Mittelalter als Laschic bezeichnet. Weitere Formen dieses Namens sind Laschkowic, Lascicz sowie Laschicze. Seit 1550 ist die Bezeichnung Pieten geläufig. Die Schreibweise Pietna wurde erstmals 1784 erwähnt. Der Ortsname geht wahrscheinlich auf das Relief des umliegenden Geländes zurück. Es wird vermutet, dass der Name den Fuß eines Hügels bezeichnet. Eine weitere Möglichkeit ist die Herkunft von der Bezeichnung einer Trinkstelle von Wasser, die als Pitna bezeichnet wurde.
Pietna gehörte bis 1816 zum Kreis Niemodlin (deutsch Falkenberg), anschließend bis zur Verwaltungsreform von 1956 zum Kreis Prudnik (deutsch Neustadt). Seit 1956 ist Pietna Bestandteil der Gemeinde Krappitz.
Im Jahr 1845 zählte das Dorf 220 Einwohner, von denen 26 protestantischer Konfession waren. Es existierten 38 Häuser, ein Landgut, ein Gasthaus, eine Wassermühle und eine Sägemühle an der Osobłoga (Hotzenplotz). Außerdem gab es in Pietna zwei Schmiede.
Am 15. Juni 1936 erfolgte die Umbenennung in Teichgrund. Nach den Beschlüssen des Potsdamer Abkommens vom 2. August 1945 liegt Pietna auf dem Gebiet östlich der Oder-Neiße Linie und wird Polen zugesprochen. Als neuer Ortsname wurde die alte Ortsbezeichnung Pietna wieder eingeführt und damit die Umbenennung von 1936 rückgängig gemacht.
In den letzten Jahren wurden diverse Maßnahmen zur allgemeinen Verschönerung des Dorfes vorgenommen. Belohnt wurde dies im Jahr 2005 mit dem Gewinn des Wettbewerbs Piękna Wieś Opolska (deutsch Das schönste Oppelner Dorf).
Ortspartnerschaften
Seit August 2002 pflegt Pietna eine Partnerschaft mit der Gemeinde Mittelhof in der Verbandsgemeinde Wissen. Die am 30. Mai 2003 urkundlich gefestigte Partnerschaft kam auf Initiative der Einwohner von Pietna zustande, die eine Partnerschaft mit einer deutschen Gemeinde anstrebten. Da die Stadt Krappitz bereits eine lange Partnerschaft mit der Stadt Wissen pflegt, wurde nach einer Gemeinde in der Wissener Verbandsgemeinde gesucht und schließlich mit Mittelhof ein Partner gefunden.
Literatur
- Urząd Miasta i Gminy Krapkowice, Józef Szulc: Krapkowice. Europa tu. 710 lat Krapkowic. Agencja Reklamowo-Wydawnicza TRICK, Krapkowice 2004, ISBN 83-919631-2-8
Internet
Internetadresse: http://www.pietna.xt.pl
Orte in der Gemeinde Krapkowice (Krappitz)Borek (Waldwinkel) | Dąbrówka Górna (Dombrowka a. d. Oder) | Gwoździce (Forellengrund) | Jarczowice | Kórnica (Körnitz) | Krapkowice (Krappitz) | Ligota | Nowy Dwór Prudnicki (Neuhof) | Pietna | Posiłek | Rogów Opolski (Rogau) | Steblów (Stöblau) | Ściborowice (Stiebendorf) | Wesoła | Żużela (Zuzella) | Żywocice (Zywodczütz)
Wikimedia Foundation.