Teledyne Continental

Teledyne Continental
Teledyne Continental Motors
Unternehmensform Operating Division der Teledyne Technologies
Gründung 1905
Unternehmenssitz Mobile (Alabama) / USA
Unternehmensleitung

Bryan L. Lewis
(Präsident (1990))

Mitarbeiter 440 (November 2008)[1]
Umsatz 46,2 Mill. USD (2007)[1]
Branche Flugmotorenhersteller für Zivil-, Militär- und Geschäftsflugzeuge
Website

www.tcmlink.com

Continental Motors ist ein in Mobile (Alabama) ansässiger Hersteller von Flugzeugtriebwerken. Das Unternehmen wurde 1905 gegründet und gehört heute zum Teledyne Technologies Konzern. Der offizielle Name ist Teledyne Continental Motors.

Inhaltsverzeichnis

Überblick

Die Firma stellte zwischen den 1920er und den 1960er Jahren Motoren für verschiedene unabhängige Hersteller von Kraftfahrzeugen und Traktoren sowie als stationäre Antriebe für Pumpen oder für Stromgeneratoren her. Die Produktion erfolgte an zwei größeren Standorten, zum einen in Muskegon und zum anderen in Detroit. Die Fabrik in Detroit wurde 1965 geschlossen.

Außerdem wurden zwischen 1932 und 1933 Kraftfahrzeuge unter der Marke Continental hergestellt, die auf dem Entwurf des De Vaux aus dem Jahre 1931 von De Vaux Motors in Oakland basierten.

Die Firma wurde bekannt für ihre leichten Flugzeugmotoren, aber sie wurde auch mit der Produktion des luftgekühlten V12-Benzinmotors „AV-1790-5B“ für den Panzer M47 Patton der US Army sowie des Dieselmotors „AVDS-1790-2A“ mit seinen Varianten für die Panzer M48 und M60 beauftragt.

Flugzeugmotoren

Die Triebwerke von Continental Motors sind neben denen von Lycoming heute die meistverbreiteten Kolbenflugzeugtriebwerke der Allgemeinen Luftfahrt in der Leistungsklasse oberhalb von 100 kW (136 PS). Sie genossen früher den Ruf einer sehr hohen Zuverlässigkeit. Diese rührte zum einen daher, dass die Triebwerke bei sehr großem Hubraum - ein O360 mit 132 kW (180 PS) hat 5,8 l Hubraum - mit relativ niedriger Drehzahl (ca. 2400 U/min im Reiseflug und 2600 U/min bei Startleistung) laufen. Zum anderen werden die Motoren nur sehr behutsam weiterentwickelt. Das genannte Triebwerk verbraucht im Reiseflug ca. 35-45 l AvGas bzw. (230g/PSh). Verbreitet sind auch die Triebwerke Continental O-200 und Continental IO-240.

Flugzeuge mit Continental Motoren

u.v.m.

Wichtige Daten der Firmengeschichte

  • 1905: Gründung von Continental Motors, Einführung eines 4-Zylinder/4-Takt-Reihen-Verbrennungsmotors mit einer Nockenwelle .
  • 1906: Der Motor Typ „O“ mit 45 PS (34 kW) wird als Flugzeugtriebwerk entwickelt.
  • 1929: Der A-70, ein 7-Zylinder-Sternmotor wird eingeführt.
  • 1930: A-40 Vierzylindermotor.
  • 1938: Der A-50 kommt hinzu und wird in der Piper Cub und Taylorcraft verwendet.
  • 1939: Continental baut Motoren Typ W670 für britische und US-amerikanische Panzer sowie u.a. für Boeing Stearman Flugzeuge.
  • 1945: Entwicklung des 6-Zylindermotors E-185 für die Beechcraft Beechcraft Bonanza.
  • 1950er Jahre: Basierend auf dem Motor A-65 werden sukzessive der stärkere C-90 und schließlich der 100 PS (75 kW) starke O-200 entwickelt. Letzterer diente in der Cessna 150.
  • 1960er Jahre: Turbolader und Benzineinspritzung werden im Typ IO 520 eingeführt. Der Turbolader ermöglicht größere Flughöhen, in denen der Luftdruck niedriger ist. Die Einspritzung macht den Motor im Vergleich zum Vergasermotor unempfindlich gegen Beschleunigungseinflüsse bei harten Flugmanövern.
  • 1984: Der sparsamere Kolbenmotor TSIO-520-BE wird für die Piper Piper Malibu entwickelt.
  • 1986: Angetrieben durch eine wassergekühlte Version des IO-240, sowie einen IOL-200, fliegt die Voyager als erstes Flugzeug ohne Nachtanken um die Erde.
  • 1997: Die NASA beauftragt Continental, ein Kolbentriebwerk zu entwickeln, das mit Jet-A Treibstoff betrieben werden kann. Das 200 PS starke GAP Triebwerk für den Betrieb mit Benzin unter 100 Octan entsteht.
  • 1999: Continental entwickelt und testet sein erstes mit FADEC ausgerüstetes Triebwerk.

Kraftfahrzeuge mit Continental Motoren

  • Checker Cab (vor 1965)
  • Durant Motors (mit den Automobilmarken Durant, Flint und Star)
  • Jeep (während des Zweiten Weltkrieges)
  • Kaiser-Frazer Corporation (mit den Automobilmarken Allstate, Frazer, Henry J, Kaiser und Willys (nach 1953))
  • Keller
  • Velie

Weblink

Einzelnachweise

  1. a b Teledyne lays off 60 employees (business news)

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