- Telkine
-
Telchinen werden in der griechischen Mythologie (zwergenhafte?) Kobolde genannt. Als kunstfertige Schmiede (Anfertigung des Dreizacks für Poseidon, den sie aufgezogen haben), Errichter der ersten Götterbilder und Erfinder nützlicher Dinge (z. B. der Mühle) stehen sie einerseits im Dienst des Hephaistos, andererseits werden ihnen der böse Blick und Zauberkunst nachgesagt, die sie auch aus Neid und Bosheit einsetzen. So vermögen sie das Wetter zu beeinflussen, die Vegetation zu verderben und sich in ihrer Gestalt zu verwandeln. Verortet werden die Telchinen, die auf dem Land wie im Wasser wohnen, auf Rhodos, Keos und Kreta; sie werden als eine Art (vorgriechischer) Ureinwohner gedacht.
Strabon berichtet, die Insel Rhodos habe vordem Telchinis geheißen „nach den die Insel bewohnenden Telchinen, welche einige für Behexer und Zauberer erklären, die Tiere und Gewächse, um sie zu verderben, mit Wasser des Styx besprengten. Andere im Gegenteil sagen, sie wären als ausgezeichnete Künstler von den Kunstfeinden beneidet worden und in solche üble Nachrede geraten“. [1]
Einzelnachweise
- ↑ Strabon, Geographica 14.2.7
Wikimedia Foundation.