- Tensho
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Die Kata Tensho stammt von Miyagi, nach seinen Nachforschungen der Wurzeln des Goju-Ryu in Südchina. Übersetzt heißt Tensho Drehende Hände oder Sechs Formen. Tensho ist nach Miyagis Reise in die südchinesische Stadt Foochow, Provinz Fukien, entstanden. Bei der Entwicklung orientierte sich Miyagi besonders an der chinesischen Kata Tao Rokishu. Auch Tensho enthält wesentliche Elemente des Goju-Ryus. Als Gegensatz zum Harten (jap. go) in Sanchin übt man in Tensho speziell das Weiche (jap. ju).
Zudem lernt man in Tensho, seine Kraft über eine eher lange ausgeführte Atmung zu konzentrieren. Anfänger könnten bei dieser Kata Schwierigkeiten mit dem Kreislauf bekommen. Schwindel sind die Folge, lassen sich durch Atmungsübungen aber vermeiden. Unter anderem muss darauf geachtet werden, dass mit den Armbewegungen nicht ein körpergroßer Spielraum benutzt wird. Die Szenerie der Arme erfolgt eher in einem "schmalen Korridor". Die beiden Katas Sanchin und Tensho ergänzen sich und bilden zusammen ein Paar, das die grundlegenden Charakteristiken des Goju-Ryu umfasst. Dennoch unterscheidet sich die Sanchin von der Tensho darin, dass die Kata Tensho mit einem entspannten Körper ausgeführt wird, hingegen die Sanchin eine starke Körperspannung und -kontrolle erfordert.
Siehe auch
- Karate
- Der Goju-Ryu Karate Stil
- Kata
- japanische Karate Ausdrücke
Weblinks
Quellen
Horst Espeloer, Ulrich Heckhuis, Horst Nehm Goju Ryu Karate-Do ISBN 3-00-001342-3
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