- Terezia Mora
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Terézia Mora [ˈtɛreːziɒ ˈmorɒ] (* 5. Februar 1971 in Sopron (Ödenburg), Ungarn) ist Schriftstellerin, Drehbuchautorin und Übersetzerin aus dem Ungarischen.
Nach der politischen Wende in Ungarn ging Terézia Mora 1990 zum Studium der Hungarologie und Theaterwissenschaft an die Humboldt-Universität nach Berlin. An der Deutschen Film- und Fernsehakademie (dffb) bildete sie sich zur Drehbuchautorin aus.
Seit 1998 ist sie freie Autorin. Ihre Werke schreibt sie in deutscher Sprache. Sie erhielt 1997 den Würth-Literaturpreis für ihr Drehbuch Die Wege des Wassers in Erzincan sowie den Open-Mike-Literaturpreis der Berliner LiteraturWERKstatt für die Erzählung Durst. Für die Erzählung Der Fall Ophelia, enthalten in ihrem ersten Erzählband Seltsame Materie, erhielt sie 1999 den Ingeborg-Bachmann-Preis. 2000 wurde ihr der Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis zugesprochen, 2001 wurde Mora Inselschreiber auf Sylt. Für ihre Übersetzung von Péter Esterházys Harmonia Caelestis wurde sie 2002 mit dem Jane-Scatcherd-Übersetzerpreis der Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Stiftung ausgezeichnet.
Für ihren Roman Alle Tage erhielt sie den Mara-Cassens-Preis, den Preis der Literatour Nord, den Förderpreis zum Kunstpreis der Akademie der Künste (Berlin) sowie den Preis der Leipziger Buchmesse.
2006 erhielt sie ein Villa Massimo-Stipendium und war im Wintersemester 2006/2007 zusammen mit Péter Esterházy Poetik-Dozentin an der Universität Tübingen (Tübinger Poetik-Dozentur). Sie erhielt 2007 den Grazer Franz-Nabl-Preis.
Inhaltsverzeichnis
Werke
Prosa
- Seltsame Materie (1999)
- Alle Tage (2004)
Drehbücher
- Die Wege des Wassers in Erzincan, Spielfilm, 30 Min. (1998)
- Boomtown/Am Ende der Stadt, Spielfilm, 30 Min. (1999)
- Das Alibi, Spielfilm, 90 Min. (2000)
Theaterstück
- So was in der Art (2003)
Hörspiel
- "Miss June Ruby", 2005
Essay
- ÜBER DIE DRASTIK, in: BELLA triste Nr. 16 (2006)
Übersetzungen
- Harmonia Caelestis, Péter Esterházy (2001)
- Minutennovellen, István Örkény (2002)
- Die letzte Fenstergiraffe, Péter Zilahy (2004)
- Meines Helden Platz, Lajos Parti Nagy (2005)
- Flucht der Prosa in Einführung in die schöne Literatur, Péter Esterházy (2006)
- "Keine Kunst", Péter Esterházy (2009)
Literatur
- Tobias Kraft: Literatur in Zeiten transnationaler Lebensläufe. Identitätsentwürfe und Großstadtbewegungen bei Terézia Mora und Fabio Morábito. Magisterarbeit, Universität Potsdam 2007 (Volltext)
Weblinks
- Literatur von und über Terézia Mora im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- http://www.tereziamora.de
Personendaten NAME Mora, Terézia KURZBESCHREIBUNG Schriftstellerin, Drehbuchautorin und Übersetzerin GEBURTSDATUM 5. Februar 1971 GEBURTSORT Sopron, Ungarn
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