Terminator 1

Terminator 1
Filmdaten
Deutscher Titel: Terminator
Originaltitel: The Terminator
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 1984
Länge: ca. 102 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 18 (Indiziert)
Stab
Regie: James Cameron
Drehbuch: James Cameron
Gale Anne Hurd
Produktion: John Daly
Derek Gibson
Musik: Brad Fiedel
Kamera: Adam Greenberg
Schnitt: Mark Goldblatt
Besetzung

Terminator ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Film von James Cameron aus dem Jahr 1984. Darin verkörpert Arnold Schwarzenegger einen Cyborg aus der Zukunft, dessen Aufgabe es ist, Menschen gemäß zuvor erteiltem Befehl zu töten (zu „terminieren“). Der Film ist der erste aus einer Reihe von bislang vier Filmen. Es folgten 1991 Terminator 2 – Tag der Abrechnung und 2003 Terminator 3 – Rebellion der Maschinen. Seit Januar 2008 gibt es eine Fernsehserie Terminator: The Sarah Connor Chronicles. Im Sommer 2009 erscheint der vierte Teil, Terminator: Die Erlösung, in den deutschen Kinos. Gerüchte, denen zufolge bereits ein fünfter Teil der Terminator-Reihe in Arbeit sei, konnte der Regisseur McG bestätigen.[1]

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Hintergrundgeschichte – Die Zukunft

Los Angeles im Jahr 2029: Die Erde ist nach einem Atomkrieg verwüstet, der Großteil der Menschheit ausgelöscht. Die Überlebenden haben zwei Alternativen: Sofern sie nicht von technisch weit überlegenen Maschinen getötet werden, dienen sie selbigen als Arbeitssklaven, oder sie schließen sich einer Handvoll Rebellen unter der Führung von John Connor an. Im Jahre 2029 stehen die Menschen kurz vor dem Sieg über die Maschinen. Deshalb schickt das Computersystem Skynet einen Terminator des Typs T-800 Modell 101 in das Jahr 1984. Der Terminator soll Skynets ärgsten Feind auslöschen, bevor dieser ihm gefährlich werden kann: Seine Aufgabe ist es, Sarah Connor zu töten, bevor sie ihren Sohn John gebären kann.

Die Rebellen ihrerseits schicken Kyle Reese in die Vergangenheit, um Sarah zu beschützen. In einem direkten Kampf gegen den T-800 hätte Kyle gegen die hochentwickelte Maschine keine Chance, er hat jedoch einen Vorteil: Durch ein vergilbtes Foto weiß er im Gegensatz zum Terminator, wie Connors Mutter zu jener Zeit aussieht.

Es ist nicht möglich, Anorganisches – es sei denn, es ist wie im Falle des Terminators von lebendem Gewebe bedeckt – in die Vergangenheit mitzunehmen, daher kommen der Terminator und Kyle (an verschiedenen Orten) unbekleidet und ohne Waffen in Los Angeles am 12. Mai des Jahres 1984 an.

Die Gegenwart – Los Angeles (1984)

Der Terminator verschafft sich Kleidung, ein Fahrzeug und Waffen, indem er drei Punks (u. a. Bill Paxton) angreift und einen Waffenhändler tötet. Im Telefonbuch findet er drei Personen mit dem Namen Sarah Connor; er beginnt diese systematisch der Reihe nach zu töten. Unterdessen ist die gesuchte Sarah ausgegangen und lässt ihre Mitbewohnerin Ginger und deren Freund Matt in der Wohnung zurück.

Aus dem Fernsehen erfährt Sarah von den Morden. Kyle hat Sarah inzwischen bereits gefunden und folgt ihr. Aufgrund der Morde kann sie sich denken, dass auch ihr Leben in Gefahr ist, und so hält sie Kyle zunächst für den Killer und flüchtet sich in die Diskothek „Technoir“, von wo aus sie versucht, Ginger zu erreichen, um diese um Hilfe zu bitten, welche aber zusammen mit Matt vom Terminator ermordet wurde. So hinterlässt Sarah eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter mit der Angabe ihres Aufenthaltsortes und der Bitte, sie dort abzuholen. Der Terminator ist noch im Haus, hört alles und weiß nun, wo er zu suchen hat.

In der Diskothek kommt es zu einer Schießerei zwischen dem T-800 und Kyle. Der Terminator kann durch die Waffen des Jahres 1984 jedoch nur kurzfristig außer Gefecht gesetzt werden. Sarah und Kyle entkommen nur knapp, werden verhaftet und auf einer Polizeistation verhört. Erneut folgt der Terminator Kyle und Sarah und richtet ein Massaker in der Polizeistation an. Beide können abermals nur mit Mühe flüchten und mieten sich in einem Motel ein, wo sie eine kurze Auszeit nehmen und sich vorsorglich mit Sprengstoff bewaffnen. Sarah ruft noch einmal ihre Mutter an, doch der Terminator hat diese Aktion vorausgesehen, Sarahs Mutter ermordet und nimmt durch Stimmenimitation ihren Platz am Telefon ein; so erfährt er erneut Sarahs Aufenthaltsort.

Sarah und Kyle kommen sich in den nächsten Stunden näher, schlafen miteinander und zeugen so Sarahs Sohn John Connor. Dann trifft der Terminator ein. Es kommt zu einer Verfolgungsjagd, wobei sie der Terminator mit einem Truck verfolgt. Kyle gelingt es mit einer Dynamitstange, den Truck in die Luft zu sprengen. Der T-800 scheint zerstört, doch da erhebt sich sein Metallskelett aus den Trümmern des LKWs und verfolgt die beiden. Kyle und Sarah fliehen in eine Fabrik. Kyle kann den Terminator durch eine weitere Dynamitstange aufhalten, er wird dadurch eine Treppe hinunter geschleudert, bricht sich dabei das Genick und stirbt. Durch die Explosion wird der Terminator in zwei Teile zerrissen, doch er verfolgt Sarah weiter unbarmherzig. Sarah kann den Terminator schließlich in einer hydraulischen Presse bis auf wenige Bauteile vollständig zerstören. (In der Special Edition wird erklärt, dass die Firma, die einmal das Computerprogramm Skynet entwickeln wird, den Zwischenfall vertuscht, und der im Kopf des Terminators gefundene Chip als Grundlage für Skynet dienen wird.)

Einige Monate später reist die inzwischen schwangere Sarah nach Mexiko, wo sie den Folgen des kommenden Atomkrieges entkommen und ihren Sohn John großziehen will. Ein kleiner Junge macht ein Foto von ihr – eben jenes, welches Kyle 45 Jahre später in seinen Händen halten wird.

Hintergrund

Der Autor Harlan Ellison verklagte Cameron nach Veröffentlichung von Terminator aufgrund der Ähnlichkeiten zu seinen in der US-Serie The Outer Limits verfilmten Drehbüchern Soldier und Demon with a Glass Hand. Spätere Veröffentlichungen von Terminator beinhalten einen Hinweis auf Ellisons Arbeiten im Abspann. Auch ähnelt die Geschichte des Films der des B-Movies Cyborg 2087 von Franklin Adreon aus dem Jahre 1966.

Der mit vergleichsweise niedrigen Kosten von 6,4 Millionen Dollar produzierte Film wurde zum bis dahin größten Erfolg für Arnold Schwarzenegger, der im ganzen Film nur 17 Sätze mit ca. 70 Wörtern spricht. Es folgten 1991 und 2003 zwei Fortsetzungen, die mit erheblich höherem Aufwand gedreht wurden: Terminator 2 – Tag der Abrechnung (Kosten ca. 100 Mio. Dollar), ebenfalls von James Cameron gedreht, und Terminator 3 – Rebellion der Maschinen (Kosten ca. 170 Mio. Dollar), in dem Jonathan Mostow Regie führte. In den beiden Fortsetzungen wird der von Schwarzenegger gespielte Terminator zum Beschützer von John Connor und muss sich mit immer fortschrittlicheren Terminator-Modellen auseinandersetzen.

Im Januar 2008 ist im US-amerikanischen Fernsehen die Serie The Sarah Connor Chronicles gestartet.

Filmfassungen

Die ab 16 Jahren freigegebene Version des Films ist gegenüber der indizierten FSK-18-Fassung um rund fünf Minuten gekürzt. Es fehlen Teile der Morde des Terminators am Punk, am Waffenhändler, an der ersten Sarah Connor, an Sarahs Freundin Ginger, mehrere Einstellungen aus den Schießereien im Club Technoir und in der Polizeistation, einige Einstellungen aus dem Finale des Films sowie Szenen, in denen sich der Terminator selbst repariert und unter anderem ein beschädigtes „Auge“ aus seiner biologischen Hülle herausschneidet. Die Erstausstrahlung auf dem damaligen RTL Plus am 19. April 1992 war bis auf eine kurze Augen-OP-Szene des Terminators noch ungeschnitten. Alle späteren Ausstrahlungen auf verschiedenen Sendern waren stets unterschiedlich gekürzt.[2]

Kritiken

  • Cinema: „Beeindruckt […] durch seine raffinierte, ideenreich umgesetzte Story und durch seine schiere Power.“ „Ein Meilenstein des Action-Genres.“ [3]

Auszeichnungen

Terminator gewann den Saturn Award für den besten Science-Fiction-Film des Jahres 1984. Im Jahr 2008 wurde der Film in das National Film Registry aufgenommen.

Sonstiges

  • Die Dreharbeiten fanden von Februar bis Mai 1984 statt.
  • Laut Drehbuch ist Sarah Connor 19, Kyle Reese 21 Jahre alt. Die Darsteller Linda Hamilton und Michael Biehn waren zum Zeitpunkt der Dreharbeiten beide bereits 27 Jahre alt.
  • Ursprünglich war Lance Henriksen für die Rolle des Terminators vorgesehen, Arnold Schwarzenegger sollte Kyle Reese darstellen. Als Schwarzenegger und Regisseur James Cameron übereinkamen, dass Schwarzenegger den besseren Terminator geben würde, bekam Henriksen die Nebenrolle als Detective Vukovich.
  • Weitere Kandidaten für die Titelrolle waren O. J. Simpson und Jürgen Prochnow.
  • Der Film enthält in der Szene, in der der Terminator mit einem Auto ins Polizeigebäude fährt, einen Filmfehler zwischen verschiedenen Kameraeinstellungen. Es wird ein Polizist gezeigt, der vom Licht des fahrenden Fahrzeugs geblendet wird. In der Einstellung, in der das Fahrzeug durch die Wand bricht, sind die Scheinwerfer jedoch ausgeschaltet.
  • Es gibt tatsächlich ein militärisches Satellitensystem namens Skynet, das im Juni 2008 vervollständigt wurde.
  • In den Fortsetzungen erscheint die Figur des Psychologen Dr. Silberman als Running Gag.

Literatur

  • Ulrich Bähr: Der Determinator. Nonne und Aufklärerin, Maschine und Mensch, B-Movie und Blockbuster – Die Verwandlungen eines Filmstoffs. In: Eckhard Pabst (Hrsg.): Mythen – Mütter – Maschinen. Das Universum des James Cameron. Verlag Ludwig, Kiel 2005, ISBN 3-933598-71-0 (Seiten 44-70). 

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. http://www.widescreen-vision.de/aid,677624/TERMINATOR-5-Robert-Patrick-erneut-als-T-1000-mit-dabei/News/
  2. Schnittberichte.com
  3. Cinema.de

Weblinks


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