- The Pickwick Papers
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Die Pickwickier, Originaltitel The Posthumous Papers of the Pickwick Club, besser bekannt als The Pickwick Papers, ist der erste Roman von Charles Dickens. Mit ihm begründete er seinen literarischen Ruhm. Das Werk wurde als Fortsetzungsroman in 20 Teilen monatlich zwischen März 1836 und Oktober 1837 veröffentlicht. Die Pickwickier ist ein humoristischer Roman, den Dickens mit 23 Jahren veröffentlichte und der ihn praktisch über Nacht berühmt machte.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Hauptfigur des Romans ist der Gelehrte Samuel Pickwick, Gründer und Präsident des Pickwick-Klubs. Um neue Erkenntnisse zu sammeln, unternimmt er zusammen mit den Klubmitgliedern Tracy Tupman, Augustus Snodgrass und Nathaniel Winkle zahlreiche Reisen innerhalb Englands. Beinah episodenhaft und mit viel Humor und Situationskomik schildert Charles Dickens dabei die zu bestehenden Abenteuer. Durch die Berufung auf die (fiktiven) Protokolle des Pickwick-Klubs verleiht er seiner Geschichte ein hohes Maß an Authentizität.
Zu Beginn ihrer Reisen lernen die vier Pickwickier Alfred Jingle kennen, der im weiteren Verlauf der Geschichte als Hochstapler entlarvt wird. Immer wieder werden die vier Freunde auf die Farm Mr. Wradles Dingley Dell geführt. Der Bedienstete Mr. Wradles, Joe Joseph, leidet an Fettsucht und stetiger Schläfrigkeit. Dieses Krankheitsbild ist auf Grund der Beschreibung im Roman als Pickwick-Syndrom bekannt. Eine zentrale Rolle kommt auch dem bauernschlauen Sam Weller als treuer Bediensteter Mr. Pickwicks zu. Seine Einstellung verursacht ein Missverständnis zwischen dem Gelehrten und seiner Vermieterin Mrs. Bardell, das schließlich alle drei ins Fleet-Gefängnis von London bringt. Besonders hier zeigt Dickens, dessen Vater selbst einige Zeit im Londoner Schuldgefängnis saß, die unhaltbaren sozialen Zustände auf. Die Anwaltskanzlei Dodson & Fogg steht für die wenig rühmliche Rolle der Justiz. Der Roman endet dennoch für fast alle Beteiligten mit einem Happy End.
Aspekte der Interpretation
Zentrale Themen des Romans sind Freundschaft und Vergebung, die anhand der exzentrischen Figur Samuel Pickwicks ausgeführt werden. Dieser kommt gegen Ende des Romans für die Schulden von Mrs. Bardell und Alfred Jingle auf, obwohl beide ihm vorher Ungemach beschert haben. Den Diener Sam Weller verbindet weit mehr mit seinem Herrn als ein Dienstverhältnis. Unter Aufwendung einiger Raffinesse folgt er ihm gegen dessen Willen sogar bis ins Schuldgefängnis. Pickwick ermöglicht als väterliche Mentorenfigur seinen (jüngeren) Clubmitgliedern Tupman, Snodgrass und Winkle eine Bildungsreise, auf der zwei der drei ihre zukünftigen Ehefrauen kennenlernen. Auch seinen Diener Sam Weller unterstützt er tatkräftig bei seinen Heiratsambitionen. Sobald seine Schützlinge mit ihren Ehefrauen eigene Wege gehen wollen, lockert Pickwick die enge Freundschaftsbande und löst seinen Club auf.
Verfilmungen
- 1913 kurzer Stummfilm mit John Bunny
- 1921 The Adventures of Mr Pickwick, Stummfilm mit Frederick Volpe und Hubert Woodward
- 1951 erster und bislang einziger Tonfilm mit James Hayter und Harry Fowler
Musical
Dickens Roman lieferte auch die Vorlage für das Musical Pickwick von Leslie Bricusse (Text) und Cyril Ornadel (Musik), das 1963 in London uraufgeführt wurde und 1965 auch am Broadway zu sehen war.
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