- The Story of Louis Pasteur
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Filmdaten Deutscher Titel: Louis Pasteur Originaltitel: The Story of Louis Pasteur Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 1935 Länge: 85 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 16 Stab Regie: William Dieterle Drehbuch: Sheridan Gibney,
Pierre CollingsProduktion: Henry Blanke,
Hal B. WallisMusik: Heinz Roemheld,
Bernhard KaunKamera: Tony Gaudio Schnitt: Ralph Dawson Besetzung - Paul Muni: Louis Pasteur
- Josephine Hutchinson: Marie Pasteur
- Anita Louise: Annette Pasteur
- Donald Woods: Dr. Martel
- Fritz Leiber: Dr. Charbonnet
- Raymond Brown: Dr. Radisse
- Henry O'Neill: Dr. Roux
- Akim Tamiroff: Dr. Zaranoff
- Porter Hall: Dr. Rossignol
- Walter Kingsford: Napoleon III.
Louis Pasteur (im Original The Story of Louis Pasteur) ist eine US-amerikanische Filmbiografie von Wiliam Dieterle aus dem Jahre 1935, über das Leben des französischen Chemikers Louis Pasteur, der von 1822 bis 1895 lebte. Der Film kam 1947 in die deutschen Kinos und wurde am 28. September 1973 erstmals im Fernsehen (ZDF) ausgestrahlt.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Chemiker Louis Pasteur wird 1860 für seine Theorie, dass Keime Krankheiten verursachen, von den meisten Ärzten ausgelacht. Pasteur gibt Pamphlete heraus, in denen die Sterilisation der Instrumente gefordert wird. Einer der ablehnenden Ärzte wird von dem Ehemann seiner Patientin, die an Kindbettfieber gestorben ist, getötet. Der Ehemann hatte Pasteurs Schreiben gelesen, daraufhin wird Pasteur eine weitere Verbreitung der Schriften untersagt.
10 Jahre später wird Frankreich von einer Milzbrand-Epidemie heimgesucht. Dies führt zu Schwierigkeiten bei den Reparationszahlungen Frankreichs an Preussen für die Niederlage im Krieg von 1870/71. Es stellt sich heraus, dass es in einer Region Frankreichs keine Probleme gibt. Die Ärzte Radisse und Martel finden heraus, dass Louis Pasteur die Schafe der Region kostenlos geimpft hat. Während Martel von Pasteur überzeugt ist, glaubt der skeptische Radisse, dass der Erdboden der Gegend frei von Milzbrand ist. Um seine Theorie zu überprüfen, lässt er weitere Schafe heranbringen, was Pasteur zuerst verhindern will. Ein anderer Arzt schlägt vor, dass Pasteur die Hälfte der neuen Schafe impfen soll. Der Test erbringt das Resultat, dass die geimpften Schafe gesund und die ungeimpften Schafe verendet sind.
Pasteur wird Zeuge, wie ein Dorfbewohner an Tollwut stirbt. Er versucht, die Krankheit zu bekämpfen, hat aber kein Glück. Erst als Dr. Charbonnet sich selber Tollwutviren injiziert und nicht erkrankt, erkennt Pasteur, wie er die Tollwut besiegen kann. Er experimentiert mit einem Jungen, den ein tollwütiger Hund gebissen hat. Währenddessen ist seine Tochter Annette, die Dr. Martel geheiratet hat, schwanger geworden und steht kurz vor der Niederkunft. Der einzige Arzt in der Gegend ist Dr. Charbonnet, der immer noch ein Gegner Pasteurs ist. Charbonnet willigt ein sterile Instrumente zu benutzen, wenn Pasteur ein Schreiben unterzeichnet, in dem Pasteurs Tollwut-Studien als wertlos bezeichnet werden. Um seine Tochter und das ungeborene Enkelkind zu retten, sagt Pasteur zu. Zugleich erholt sich der gebissene Junge, sodass Charbonnet die Richtigkeit von Pasteurs Theorie anerkennen muss.
Kritiken
„Fesselnd inszeniert und historisch exakt wiedergegeben, besticht der Film durch das gute Drehbuch und die Schauspielerleistungen.“
– Lexikon des internationalen Films [1]
„Fesselnd inszenierte, historisch exakte Biografie des französischen Chemikers (1822–1895).“
Auszeichnungen
- Oscar in der Kategorie Bester Hauptdarsteller an Paul Muni
- Oscar in der Kategorie Bestes adaptiertes Drehbuch an Pierre Collings und Sheridan Gibney
- Oscar in der nicht mehr existierenden Kategorie Beste Originalgeschichte an Pierre Collings und Sheridan Gibney
- Nominierung in der Kategorie Bester Film Gewinner: Der große Ziegfeld
Internationale Filmfestspiele von Venedig 1936
- Coppa Volpi für Paul Muni in der Kategorie Bester Darsteller
- Nominierung für den Coppa Mussolini als bester ausländischer Film
Hintergrund
Walter Kingsford wurde in seiner Karriere einige Male in Rollen als Politiker oder Herrscher eingesetzt. 1940 spielte er wieder Napoleon III., diesmal in William Dieterles Ein Mann mit Phantasie (A Dispatch from Reuter's). Den ersten US-Präsidenten George Washington stellte er 1943 in einem Kurzfilm von Edward L. Cahn dar. Als Franz von Papen war er 1944 in dem Kriegsdrama The Hitler Gang von John Farrow zu sehen.
Weblinks
- Louis Pasteur in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Kritik in der Variety (englisch)
- Kritik des Classic Film Guide (englisch)
- Filmplakate aus USA, Australien, Spanien, Belgien, Italien
Einzelnachweise
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