- The Tailor of Panama
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Filmdaten Deutscher Titel: Der Schneider von Panama Originaltitel: The Tailor of Panama Produktionsland: USA
IrlandErscheinungsjahr: 2001 Länge: 105 Minuten Originalsprache: Englisch
SpanischAltersfreigabe: FSK 12 Stab Regie: John Boorman Drehbuch: John le Carré
Andrew Davies
John BoormanProduktion: John le Carré
Kevan Barker
John BoormanMusik: Shaun Davey Kamera: Philippe Rousselot Schnitt: Ron Davis Besetzung - Pierce Brosnan: Andrew Osnard
- Geoffrey Rush: Harold Pendel
- Jamie Lee Curtis: Louisa Pendel
- Daniel Radcliffe: Mark Pendel
- Leonor Varela: Marta
- Brendan Gleeson: Michelangelo 'Mickie' Abraxas
- Catherine McCormack: Francesca Deane
- Mark Margolis: Rafi Domingo
- Martin Ferrero: Teddy, Reporter
Der Schneider von Panama (Originaltitel: The Tailor of Panama) ist ein irisch-US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 2001, der auf dem gleichnamigen Roman von John le Carré basiert, welcher von Graham Greenes Unser Mann in Havanna inspiriert ist. Regie führte John Boorman, der gemeinsam mit John le Carré und Andrew Davies auch das Drehbuch verfasste. Die Hauptrollen spielten Pierce Brosnan und Geoffrey Rush.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Film beginnt mit der Verbannung des britischen Spions Andrew Osnard nach Panama, da seine Affäre mit der Geliebten eines Botschafters bekannt geworden war.
In Panama lernt er den Schneider Harry Pendel und dessen Familie kennen. Der Schneider hat eine interessante Vergangenheit und Beziehungen zur hohen Politik und zur Unterwelt. Seine Frau arbeitet für den Chef der Panama-Kanal-Verwaltung.
Über die Beziehungen des Schneiders will Andrew an Regierungsgeheimnisse kommen, die einen möglichen Verkauf des Panama-Kanals betreffen. Von dieser Aufmerksamkeit geschmeichelt, erfindet Harry immer mehr Regierungsgeheimnisse, die von Andrew, der sich damit eine Beförderung verspricht, als Fakten an seine Vorgesetzten weitergegeben werden. So erfindet Harry unter anderem eine geheime Oppositionsbewegung, die kurz davor stehe, einen Putsch durchzuführen.
Andrew besorgt sich daraufhin 15 Millionen US-Dollar über seinen Vorgesetzten von der US-Regierung, um damit vorgeblich die Putschisten unterstützen zu können. In Wirklichkeit plant er, das Geld für sich zu behalten und aus Panama zu fliehen.
Mittlerweile hat sich durch die Putschgerüchte die politische Situation in Panama verschärft – die USA haben im Fall eines Putsches einen Angriff angekündigt und beginnen mit dem Abtransport der Ausländer. Im einsetzenden Chaos gelingt es Andrew, mit den 15 Millionen Dollar zu fliehen.
Rezeption
Der Film, dessen Produktionskosten auf 18 Millionen US-Dollar geschätzt werden, feierte seine Premiere am 11. Februar 2001 bei den 51. Internationalen Filmfestspielen Berlin. Am 30. März 2001 kam er in die US-amerikanischen Kinos, wo er bis Juli 2001 über 13,49 Millionen US-Dollar einspielte. Am 26. April 2001 startete er in den deutschen Kinos, wo er 193.350 mal [1] gesehen wurde. In Österreich, wo der Film ebenfalls am 26. April 2001 anlief [2], wurde er 19.659 mal gesehen. [3] In der deutschsprachigen Schweiz war der Kinostart am 3. Mai 2001; in der Schweiz wurde er 77.489 mal gesehen. [3]
Der Großteil der Kritiker nahm Der Schneider von Panama positiv auf. Geschrieben wurde beispielsweise, er sei anspruchsvolle, fein-erwachsene Unterhaltung. [4]
Kritiken
- James Berardinelli schrieb auf ReelViews: „Dieser handlungsbetonte Spielfilm sorgt dafür, dass das Publikum mitdenkt und nicht nur passiv dasitzt und zusieht.“[5]
- Roger Ebert meinte in der Chicago Sun-Times vom 30. März 2001: „Hat viel ironischen, unredlichen Humor.“[6]
- Lexikon des internationalen Films: „So gegensätzlich wie die beiden Männer, die er porträtiert, sind die narrativen Taktiken, die Regisseur John Boorman in seinen Film integriert: Zugleich als weltpolitische Farce und intimes Drama angelegt, gelingt ihm ein delikater Balanceakt zwischen scharfer Satire und leiser Anteilnahme, der von hervorragenden Darstellern geprägt ist.“
Auszeichnungen
Der Film war auf der Berlinale 2001 im Wettbewerb um den Goldenen Bären vertreten, musste sich aber wie etwa auch Steven Soderberghs Traffic – Macht des Kartells und Lasse Hallströms Chocolat – Ein kleiner Biss genügt dem französischen Erotikdrama Intimacy geschlagen geben.
Literatur
- John le Carré: Der Schneider von Panama. Der Roman zum Film (Originaltitel: The Tailor of Panama). Deutsch von Werner Schmitz. Taschenbuchausgabe. Heyne, München 2001, 463 S., ISBN 3-453-18484-X
Weblinks
- Der Schneider von Panama in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Kritiken zu Der Schneider von Panama auf Rotten Tomatoes (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ http://www.insidekino.com/DJahr/D2001B.htm
- ↑ http://www.film.at/der_schneider_von_panama/
- ↑ a b http://lumiere.obs.coe.int/web/film_info/?id=17382
- ↑ http://archive.salon.com/ent/movies/review/2001/03/30/tailor_panama/index.html
- ↑ http://www.reelviews.net/movies/t/tailor_panama.html
- ↑ http://rogerebert.suntimes.com/apps/pbcs.dll/article?AID=/20010330/REVIEWS/103300303/1023
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