- Banneitz
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Friedrich Wilhelm Banneitz, auch Fritz Banneitz (* 11. September 1885 in Hameln; † 5. Dezember 1940 in Dresden) war ein deutscher Ingenieur der Elektrotechnik und Physiker. Zu seinen Verdiensten zählt insbesondere die Entwicklung und Verbreitung der Fernsehtechnik sowie die Aufnahme des ersten Fernseh-Sendebetriebes.
Werdegang
Friedrich Wilhelm Banneitz studierte zunächst an der TH Darmstadt Elektrotechnik. Nach erfolgreichem Abschluss im Jahre 1908 vertieft er seine theoretischen Kenntnisse durch ein Studium der Physik an den Universitäten Heidelberg und Leipzig, wo er dann, nach einer längeren Unterbrechung durch seinen Einsatz im Ersten Weltkrieg, promovierte.
Banneitz trat anschließend in den Dienst der Deutschen Reichspost. Nachdem er sich hier zunächst einige Jahre mit der Radio-Schnelltelegrafie befasst hatte, erwachte sein Interesse für das damals kaum erforschte Gebiet der Fernsehtechnik. Unter seiner Leitung wurde bei der Deutschen Reichspost die Weiterentwicklung der Fernsehtechnik und die Einführung eines Fernsehbetriebes planmäßig vorangetrieben. Ab 1930 gab er unter dem Titel Fernsehen die Zeitschrift für Technik und Kultur des gesamten elektrischen Fernsehwesens heraus. Von den XI. Olympischen Spielen 1936 in Berlin konnten bereits erste Fernsehbilder mittels elektronischer Kameras und Übertragungswagen übertragen werden.
Banneitz verstarb im Jahre 1940, zwei Jahre nachdem er durch die Ernennung zum Vizepräsidenten der Reichspostdirektion in Dresden von seinem Lebenswerk, dem Fernsehen, getrennt wurde. Sein Grab befindet sich auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf.
Weblinks
Literatur von und über Friedrich Wilhelm Banneitz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
PND: kein individualisierter Datensatz vorhanden (Stand: 28.3.2008) Nicht individualisierter Eintrag zum Namen Friedrich Wilhelm Banneitz im Katalog der DNB
Personendaten NAME Banneitz, Friedrich Wilhelm KURZBESCHREIBUNG deutscher Ingenieur und Physiker GEBURTSDATUM 11. September 1885 GEBURTSORT Hameln STERBEDATUM 5. Dezember 1940 STERBEORT Dresden
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