They Live

Filmdaten
Deutscher Titel:	Sie leben
Originaltitel:	John Carpenter's They Live
Produktionsland:	USA
Erscheinungsjahr:	1988
Länge:	86 Minuten
Originalsprache:	Englisch
Altersfreigabe:	FSK 16
Stab
Regie:	John Carpenter
Drehbuch:	John Carpenter alias Frank Armitage nach einer Kurzgeschichte von Ray Nelson
Produktion:	Andre Blay Larry Franco Shep Gordon Sandy King
Musik:	John Carpenter in Zusammenarbeit mit Alan Howarth
Kamera:	Gary B. Kibbe
Schnitt:	Gib Jaffe, Frank E. Jimenez
Besetzung
Roddy Piper: John Nada Keith David: Frank Meg Foster: Holly Thompson Peter Jason: Gilbert

Sie leben ist ein US-amerikanischer Spielfilm von John Carpenter aus dem Jahr 1988. Der bekannte kanadische Wrestler Roddy Piper spielte darin die Hauptrolle. Der Film basiert auf der 1963 entstandenen Kurzgeschichte "Eight O’Clock in the Morning" von Ray Nelson.

Handlung

Der arbeitslose Ölarbeiter John Nada zieht auf der Suche nach einer Beschäftigung durch Amerika und gelangt so an die Westküste der Vereinigten Staaten. Die Wirtschaft scheint auch dort zu expandieren, aber dennoch sind Armut und Arbeitslosigkeit überall zu spüren. In einer Großstadt angekommen beobachtet er, wie ein blinder Pfarrer, der von einer unbekannten, bösen Macht erzählt, durch Polizeigewalt zum Schweigen gebracht wird.

Als Nada nach einiger Zeit eine Arbeit gefunden hat, lernt er Frank kennen, dieser nimmt ihn mit zu einer provisorischen Bretterburg, in welcher kostenloses Essen ausgeteilt wird und wo es Schlafmöglichkeiten gibt. Die meisten Einwohner dieser Behausung sitzen wie viele andere Einwohner der Stadt pausenlos vor dem Fernseher und konsumieren das von den Sendern ausgestrahlte Programm. Allerdings werden die Sendungen oft von Hackern unterbrochen, welche über eine fremde Macht berichten, die die Menschheit für ihre Zwecke missbraucht und nur ihren eigenen Profit vermehren will. Als die Polizei mit unglaublicher Brutalität eine nahegelegene Kirche stürmt, die Bretterburg vollständig vernichtet und einen alten Pfarrer totschlägt, wird Nada neugierig und durchsucht die Reste des Gotteshauses. Dort findet er einen Karton gefüllt mit scheinbar normalen Sonnenbrillen, von der er eine an sich nimmt und aufsetzt.

Nada ist sehr verwundert, denn durch die Sonnenbrille kann er keine Farben mehr sehen und die Gläser erzeugen kurzzeitig starke Kopfschmerzen, wenn sie abgesetzt werden. Noch verwirrter wird er, als er mit der Brille durch die Innenstadt geht - Werbeplakate und Zeitungen beinhalten nur noch Befehle wie „Gehorche!“, „Konsumiere!“, „Schlafe weiter!“ oder „Sieh fern!“, auf Geldscheinen steht nur noch „Dies ist dein Gott!“. Hinzu kommt das manche Personen grässlich entstellte Gesichter haben, welche ohne die Sonnenbrille ganz normal aussehen.

Als die mysteriösen Wesen erkennen, dass John ihre wahre Gestalt sehen kann, beginnt eine Hetzjagd auf ihn. Er tötet zwei Polizisten - Aliens - und danach weitere Aliens; einen menschlichen Polizisten lässt er leben und entwaffnet ihn nur. Von nun an ist er auf der Flucht. Mit der nicht ganz freiwilligen Hilfe von Holly Thompson, der stellvertretenden Programmchefin des größten örtlichen Senders, kann Nada entkommen. Doch anstatt sie von der Realität seiner unglaublichen Beobachtungen zu überzeugen, stürzt sie ihn aus dem Fenster ihrer Wohnung.

Nachdem Nada seinen Kollegen Frank in das Geheimnis der Sonnenbrillen einweihen konnte, werden die beiden von einer Untergrundorganisation (in den Medien Terrororganisation genannt) kontaktiert und zu einem Treffen eingeladen. Dort trifft Nada auch Holly wieder. Sie erfahren, dass die entstellten Wesen Außerirdische sind, durch die die Menschheit vor langer Zeit versklavt wurde. Zur Gedankenkontrolle senden die Außerirdischen ein Signal aus, welches sie vor den Augen der Menschen verbirgt. Der Sender sei zwischen den Antennen von Hollys Fernsehsender versteckt. Holly bestreitet das aber.

Nachdem das Treffen von der Polizei gestürmt wurde, werden etliche Mitglieder der Gruppe sofort erschossen. Im Verlauf des Gefechts gelangen Nada und Frank in ein Tunnelsystem, das Hauptquartier der Wesen. Beiden wird klar, dass sie die Menschheit nur retten können, wenn sie die Sendeantenne der Außerirdischen zerstören. Und so stürmen Nada und Frank mit Waffengewalt durch die Sendeanstalt der Außerirdischen. Holly, die sie dort finden, begleitet sie auf das Dach.

Auf dem Weg zum Dach der Sendeanstalt wird Frank von Holly hinterrücks erschossen, die sich als einer der Alien-Schergen entpuppt. Sie versucht auch Nada zu töten, er kommt ihr aber zuvor und tötet sie. Nada gelingt es zwar nun, die Antenne zu zerstören, er wird dabei aber von einem Polizeihubschrauber aus erschossen. Durch die Zerstörung der Antenne wird auch das Signal der Aliens unterbrochen und die Bevölkerung sieht nun das wahre Gesicht der Außerirdischen.

Kritik

Lexikon des Internationalen Films: Grob gestrickter, aber straff inszenierter Science-Fiction-Thriller mit satirischen Seitenhieben auf den amerikanischen Lebensstil; stilistisch an die Genrefilme der 50er Jahre angelehnt.^[1]

Einzelnachweise

1. ↑ http://www.filmevona-z.de/filmsuche.cfm?wert=18819&sucheNach=titel

Weblinks

• Sie leben! in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
• Kritiken zu Sie leben auf Rotten Tomatoes (englisch)
• Artikel zum Film auf John Carpenters Homepage

Filme von John Carpenter

Dark Star | Assault – Anschlag bei Nacht | Halloween – Die Nacht des Grauens | The Fog – Nebel des Grauens | Die Klapperschlange | Das Ding aus einer anderen Welt | Christine | Starman | Big Trouble in Little China | Die Fürsten der Dunkelheit | Sie leben! | Jagd auf einen Unsichtbaren | Body Bags | Die Mächte des Wahnsinns | Das Dorf der Verdammten | Flucht aus L.A. | Vampire | Ghosts of Mars