- Thriller – ein unbarmherziger Film
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Filmdaten Deutscher Titel: Thriller – ein unbarmherziger Film Originaltitel: Thriller – en grym film Produktionsland: Schweden Erscheinungsjahr: 1973 Länge: 107 Minuten Originalsprache: Schwedisch Altersfreigabe: FSK 18 Stab Regie: Bo Arne Vibenius, Pseudonym Alex Fridolinski Drehbuch: Bo Arne Vibenius, Pseudonym Alex Fridolinski Produktion: Bo Arne Vibenius Musik: Raoul Kraushaar, Ralph Lundsten Kamera: Andreas Bellis Schnitt: Brian Wikström Besetzung - Frigga/Madeleine: Christina Lindberg
- Tony: Heinz Hopf
- Despina Tomazani
- Friggas Vater: Per-Axel Arosenius
- Sally: Solveig Andersson
- Björn Kristiansson
- Mädchen im Dorf: Marie-Louise Mannervall
- Hildur Lindberg
- Stig Lokrantz
- Olle Nordlander
- Marshall McDough
- Gunnar Palm
- Pamela Pethö-Galantai
- Lennart Robertsson
- Hans-Eric Stenborg
Thriller – ein unbarmherziger Film ist ein Film von Regisseur Bo Arne Vibenius, gedreht im Jahr 1973 in Schweden.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Die junge Frigga (Christina Lindberg) wächst auf einem Bauernhof auf. Sie ist stumm, seit sie als Kind von einem Triebtäter missbraucht wurde. Als sie eines Tages von einem Anhalter in die Stadt mitgenommen wird, folgt ihm das naive Mädchen in seine Wohnung. Tony (Heinz Hopf) setzt sie unter Drogen, hält sie fortan gefangen und zwingt sie zur Prostitution. Tony schreibt Friggas Eltern in ihrem Namen einen Abschiedsbrief und macht sie glauben, Frygga hätte sich von ihnen abgewandt, weil sie der Einsamkeit des abgelegenen Hofes entkommen möchte. Der Vater verliert daraufhin jeden Lebensmut und bringt seine Frau und sich selbst um. Anfangs rebelliert Frygga, doch ihre zunehmende Heroinabhängigkeit sowie brutale Bestrafungen – als sie einem Freier das Gesicht zerkratzt, sticht ihr Tony ein Auge aus – führen dazu, dass sie sich zunächst in ihr Schicksal fügt. Als sie jedoch vom Tod ihrer Eltern erfährt und sie auch von ihrer besten Freundin im Bordell nur noch ein blutdurchtränktes Laken vorfindet, schwört sie bittere Rache an ihren Peinigern.
Sie nimmt Kampfsport-, Schieß- und Fahrunterricht und besorgt sich genügend Waffen, darunter eine abgesägte Schrotflinte. Im finalen Showdown tötet sie nach und nach ihre Freier sowie ihren Zuhälter Tony und dessen Handlanger, aber auch zwei Polizisten und unbeteiligte Autofahrer kommen bei ihrem Rachefeldzug ums Leben.
Hintergrund
Der Film zählt zu den wenigen Filmen, der in seiner Ursprungsfassung von der schwedischen Zensurbehörde völlig verboten wurde (swe. Totalförbjuden) [1]. Um eine Freigabe zu erhalten musste der Film um mehrere Szenen zensiert werden, wie die Aufzeichnungen des schwedischen Filminstituts dokumentieren. Insgesamt mussten mehr als 700 Meter Film entfernt werden um eine Freigabe ab 15 Jahren zu erhalten (swe. Tillåten från 15 år), welches die höchste Einstufung in Schweden ist [2]. Die erste völlig ungeschnittene Fassung weltweit ist die am 28. September 2004 erschienene Limited Edition von Synapse films. Diese Fassung enthält alle Gewalt- als auch Pornografieszenen [3].
Trivia
- Laut einer Aussage in einem Interview von Christina Lindberg, wurde für die Szene, in der Frigga das Auge mit dem Skalpell entfernt wird, ein echter Leichnam verwendet.
- In den Vereinigten Staaten feierte der Film am 5. Juni 1974 Weltpremiere unter dem Titel They call her One Eye [4], spätere Double-Features wurden unter dem Titel A Hooker's Revenge in den berüchtigten Grindhouse Kinos aufgeführt. Doch selbst in den USA konnte lediglich eine gekürzte Fassung aufgeführt werden, es mussten jedoch nur 510 Meter Film geschnitten werden im Gegensatz zur schwedischen Kinoversion [5].
- Welchen Schnitten sich die deutsche Kinoversion unterziehen musste, ist nicht bekannt. Deutschland-Premiere war am 20. März 1975, Pilot Filmverleih [6] [7].
- 2004 veröffentlichte Synapse films den kontroversen Thriller - ein unbarmherziger Film auf DVD. Die Veröffentlichung des Films war jedoch nicht weniger kontrovers als der Film selbst. Der Regisseur Bo Arne Vibenius behauptete, dass Synapse films den Film von ihm gestohlen hätte und schrieb unter falschem Namen Drohbriefe, E-Mails und Faxe. 2002 kaufte Synapse films von Chrome Entertainment die weltweiten Vertriebsrechte für $10.000. Die Gründe weshalb Vibenius gegen das DVD-Label vorging sind unbekannt.[8]
Einzelnachweise
- ↑ Nummer: 111.887 - Aktennummer: 545-560-560-570-420-300 (4. April 1973). Svensk Filmdatabas. Abgerufen am 26. Dezember 2007.
- ↑ Nummer: 113.336 - Aktennummer: 465-450-495-465-377 (10. Mai 1973). Svensk Filmdatabas. Abgerufen am 26. Dezember 2007.
- ↑ OFDb - Fassung zu Thriller - ein unbarmherziger Film (1974). Online-Filmdatenbank. Abgerufen am 9. September 2004.
- ↑ OFDb - Fassung zu Thriller - ein unbarmherziger Film (1974). Online-Filmdatenbank. Abgerufen am 27. Dezember 2007.
- ↑ Nummer: 113.323 - Aktennummer: 465-460-505-500-515 (5. Juni 1973). Svensk Filmdatabas. Abgerufen am 26 Dezember 2007.
- ↑ OFDb - Fassung zu Thriller - ein unbarmherziger Film (1974). Online-Filmdatenbank. Abgerufen am 20. Oktober 2004.
- ↑ kabel eins Filmlexikon: Thriller - ein unbarmherziger Film (1973). kabel eins. Abgerufen am 27. Dezember 2007.
- ↑ DVD Maniac - A Message From Synapse …. dvdmaniacs.net / Internet Archive. Gefunden am 26. August 2004.
Weblinks
- Thriller – ein unbarmherziger Film in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Thriller – ein unbarmherziger Film in der Online-Filmdatenbank
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