Thunderbolt and Lightfoot

Thunderbolt and Lightfoot
Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Film „Die letzten beißen die Hunde“ (Thunderbolt and Lightfoot) aus dem Jahr 1974; „Den Letzten beißen die Hunde“ (Battle Flame), 1959 findet sich bei Den Letzten beißen die Hunde (1959).
Filmdaten
Deutscher Titel: Die letzten beißen die Hunde[1]
Originaltitel: Thunderbolt and Lightfoot
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 1974
Länge: 109 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 16
Stab
Regie: Michael Cimino
Drehbuch: Michael Cimino
Produktion: Robert Daley
Musik: Dee Barton
Kamera: Frank Stanley
Schnitt: Ferris Webster
Besetzung

Die letzten beißen die Hunde (Thunderbolt and Lightfoot) ist eine Actionkomödie von Michael Cimino aus dem Jahr 1974.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

John „Thunderbolt“ Doherty ist in eine Schießerei verwickelt, und der zufällig vorbeifahrende Lightfoot verhilft ihm zur Flucht. Die Männer freunden sich an. Der junge Lightfoot erfährt, dass Doherty vor Jahren an einem Raubüberfall teilgenommen und die Beute vor seinen Komplizen versteckt hat. Seitdem wird er von seinen Komplizen verfolgt.

Die Männer fahren dorthin, wo Lightfoot die Beute in einem Schulgebäude versteckt hat, müssen jedoch feststellen, dass das Gebäude dort nicht mehr steht. „Prediger“ Doherty überredet seine früheren Partner Eddie Goody und Erzfeind Red Leary zu einem neuen Überfall, an dem diesmal auch Lightfoot teilnehmen soll. Während der Vorbereitung reizt Lightfoot mit seinen Scherzen Leary andauernd bis zur Weißglut. Die Investition müssen die Gangster zunächst auf redliche Weise erwirtschaften, getrennt voneinander, mit einfachen Handlangerjobs.

Die Bande überfällt die Familie des Bankdirektors und erfährt von ihm die Kombination zum Tresorraum. Dort schießen sie mit einer Kanone aus dem Koreakrieg ein Loch in die Wand. Nach dem Raub verstecken sie sich in einem Autokino, aber einer der im Kofferraum versteckten Komplizen hustet an der Einfahrt und zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Daraufhin werden die vier Räuber im Auto von der Polizei verfolgt. Goody wird dabei tödlich verletzt und von Leary aus dem Wagen geschoben. Leary rächt sich an Lightfoot, indem er ihn mit Fußtritten auf den Kopf übel zurichtet, anschließend flieht er allein mit der Beute. Er wird von Streifenwagen schließlich in ein Kaufhaus getrieben und dort von einem Wachhund zu Tode gebissen.

Während die Polizei mit der Verfolgung von Leary beschäftigt ist, können Doherty und Lightfoot sich zu Fuß absetzen. Durch Zufall entdecken die beiden die alte Schule, die an anderer Stelle wieder aufgebaut worden ist. Darin finden sie tatsächlich das versteckte Geld aus dem früheren Bankraub. Sie schaffen einen Cadillac an. Als sie sich mit dem Geld absetzen, wirkt Lightfoot zunehmend geistesabwesend und antriebslos und stirbt schließlich an einer Gehirnblutung, die Leary mit seinen Fußtritten verursacht hatte.

Kritiken

Dave Kehr schrieb im Chicago Reader, der Film beinhalte zu viele lyrische Einlagen im Vergleich zu Handlung („fatal preference for lyrical interlude over plot“). Er wirke „unwirsch“ und „unzusammenhängend“.[2]

Die Zeitschrift prisma schrieb, der Film sei eine „spannende, actionreiche und melodramatische Gangsterkomödie“. Ihre „fabelhafte Typisierung“ spiele „eine größere Rolle als die Handlung“.[3]

Arne Laser hielt Ciminos Regiedebüt für „ein mit bewundernswerter Sicherheit durchgeführtes Unternehmen – besonders visuell.[4]

Chris Stewart fiel bei IGN 2002 auf: „und einen tollwütigen Waschbären auf dem Beifahrersitz und einen Kofferraum mit weißen Kaninchen gibt es auch.[5]

Ulrich Behrens sah ein böses Ende kommen: „Im Verlauf der Handlung allerdings nehmen Tragik und Risiko eher zu. Insbesondere hat man ständig das Gefühl, dass jedem Sieg eine Niederlage folgt, die dem Erfolg wieder mehr nimmt, als er gebracht hat“.[6]

Auszeichnungen

Jeff Bridges wurde im Jahr 1975 als Bester Nebendarsteller für den Oscar nominiert.

Hintergrund

Der Film wurde in Fort Benton (Montana) und in Great Falls (Montana) gedreht.[7] Seine Produktionskosten betrugen schätzungsweise 4 Millionen US-Dollar. Der Film spielte in den Kinos der USA ca. 25 Millionen US-Dollar ein.[8]

Einzelnachweise

  1. http://www.filmevonabisz.de/filmsuche.cfm?wert=9572&sucheNach=titel http://www.imdb.com/title/tt0072288/releaseinfo
  2. Kritik von Dave Kehr, abgerufen am 13. Juli 2007
  3. www.prisma-online.de, abgerufen am 13. Juli 2007
  4. Manthey, Dirk u. a. (Hrsg.): Das große Film-Lexikon : alle Top-Filme von A–Z., Zweite Aufl., Überarb. u. erw. Neuausg., Verl.-Gr. Milchstraße, Hamburg 1995-, ISBN 3-89324-126-4, Arne Laser, S. 1718.
  5. Chris Stewart: Bottom Shelf Video Review: Thunderbolt and Lightfoot. In: IGN. 12. Juli 2002.: „One such event […] involving […] driving around with a rabid raccoon in the passenger seat and a trunk filled with white rabbits“. Abgerufen am 5. Februar 2009. (englisch)
  6. Ulrich Behrens: Die Letzten beißen die Hunde. In: www.follow-me-now.de. Abgerufen am 5. Februar 2009.
  7. Filming locations für Thunderbolt and Lightfoot, abgerufen am 13. Juli 2007
  8. Box office / business für Thunderbolt and Lightfoot, abgerufen am 13. Juli 2007

Weblinks


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