- Tiefton
-
Der Begriff Bass (auch Tiefton genannt) wird für die tiefen Frequenzen 0 bis 80 oder 120 Hz benutzt. Das Frequenzspektrum hierbei ist nicht eindeutig festgelegt.
Zur Erzeugung werden Bassinstrumente, oder spezielle Tiefton-Lautsprecher (engl. Subwoofer) benutzt. Um die langwellige Frequenz erzeugen zu können, benötigen klassische Tieftöner eine gewisse Baugrösse und ein entsprechendes Gehäuse, wodurch sie relativ gut erkennbar sind.
Der Sinn des Basses in der Musik ist die Unterstützung des Klangbildes zusammen mit der Melodie. Mit den harmonischen oder disharmonischen lassen sich sehr gut Stimmungen erzeugen. Er bildet das eigentliche klangliche Grundgerüst eines mehrstimmigen Musikstücks. In der zeitgemäßen Unterhaltungsmusik erzeugt der Bass zusammen mit der Perkussion (Schlagzeug) den Grundrhythmus.
Tiefe Töne können über große Entfernungen hin erfasst werden. Diesen Umstand machen sich unter anderem Wale bei ihrer Kommunikation zu Nutze, aber auch das Weitbereichssonar arbeitet auf der Grundlage der Reichweite von tiefen Tönen.
Wahrnehmung
Der Mensch hört tiefe Töne schwerer und leiser als andere Bereiche des akustischen Spektrums. Ein Ton mit 20,0 Phon/dB bei 1000 Hz hat etwa die gleiche Lautstärke für den Menschen, wie ein Ton mit 80 dB bei 20 Hz. [1]
Tiefe Frequenzen werden nicht nur durch die Ohren wahrgenommen sondern mit dem ganzen Körper, auch Gehörlose können diese Schwingungen wahrnehmen und daher zum Takt tanzen. Bereits im Mittelalter hat man sich das Wirken des Basses bei den Orgelstücken in der Kirche zu Nutze gemacht: der tiefe Bass hatte etwas Ehrfurcht gebietendes und darum wurde er nur an ganz bestimmten Stellen eingesetzt.
Reine Sinustöne tiefer als 120 Hz sind vom menschlichen Gehör schwerer lokalisierbar und Töne tiefer als 80 Hz sind überhaupt nicht in ihrer Herkunftsrichtung lokalisierbar. Höhere Klanganteile dieser Basstöne sind aber bei der Richtungslokalisation hilfreich.
Weblinks
Fußnoten
Wikimedia Foundation.