- Baranow Sandomierski
-
Baranów
SandomierskiBasisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Karpatenvorland Landkreis: Tarnobrzeg Fläche: 9,04 km² Geographische Lage: 50° 30′ N, 21° 33′ O50.521.55Koordinaten: 50° 30′ 0″ N, 21° 33′ 0″ O Einwohner: 1.456 (30. Juni 2007[1]) Postleitzahl: 39-450 Telefonvorwahl: (+48) 15 Kfz-Kennzeichen: RTA Wirtschaft und Verkehr Nächster int. Flughafen: Rzeszów-Jasionka Gemeinde Gemeindeart: Stadt- und Landgemeinde Fläche: 121,86 km² Einwohner: 12.039 (30. Juni 2007[1]) Verwaltung (Stand: 2007) Bürgermeister: Mirosław Pluta Adresse: ul. Okulickiego 1
39-450 Baranów SandomierskiWebpräsenz: www.baranowsandomierski.pl Baranów Sandomierski [baˈranuf sandɔˈmʲɛrsci] ist eine Kleinstadt im Südosten Polens – rund 130 km nordöstlich von Krakau und etwa 200 km südlich der Landeshauptstadt Warschau in der Woiwodschaft Karpatenvorland, östlich der Weichsel gelegen. Der Name Baranów geht vermutlich auf die Schafzucht (poln. Baran) zurück, die im 12. Jahrhundert hier betrieben wurde.
Die Stadt beheimatet ein Schloss, welches auch kleiner Wawel genannt wird und ein Hotel sowie ein Museum beherbergt.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes geht auf das Jahr 1135 zurück, als Bolesław Krzywousty den Ort offiziell gründete. 1354 wurde dem Ort von Kasimir dem Großen das Stadtrecht nach dem Magdeburger Recht verliehen. In der folgenden Zeit entwickelte sich der Ort vor allem durch Getreidehandel. Ende des 16. Jahrhunderts zog das Handwerk in der Stadt ein. Vor allem Tuch und Schuhe wurden produziert. Auch das Schloss wurde in dieser Zeit nach dem Vorbild des Wawel in Krakau erbaut. 1628 entstand eine Druckerei. Um 1770 lebten etwa 1200 Menschen in dem Ort. Während der dritten Teilung Polens wurde Baranów Sandomierski Teil Österreichs.
1896–1934 erhielt der Ort für 38 Jahre das zuvor verlorene Stadtrecht zurück. 1933 verlieh das Innenministerium dem Ort sein heutiges Wappen.
Am 8. und 9. September 1939 fanden an der Brücke über die Weichsel schwere Rückzugsgefechte zwischen der polnischen Armee „Kraków“ und der deutschen Wehrmacht statt. Während der deutschen Besatzung wurden alle Juden des Ortes deportiert. Im Juli 1944 errichtete die Rote Armee einen Brückenkopf an der Weichsel. Am Ende des Zweiten Weltkriegs war die Stadt zur Hälfte zerstört.
Fußnoten
Wikimedia Foundation.