Tigergarnele

Tigergarnele
Tigergarnele
Tigergarnele

Tigergarnele

Systematik
Teilordnung: Caridea
Überfamilie: Atyoidea
Familie: Süßwassergarnelen (Atyidae)
Unterfamilie: Atyinae
Gattung: Caridina
ohne Rang: Tigergarnele
Wissenschaftlicher Name
ohne Rang
Eiertragende blaue Tigergarnele

Die Tigergarnele (Caridina cf. cantonesis) ist eine Süßwassergarnele aus Südchina. Unter den klein bleibenden Vertretern der Familie Atyidae, den sogenannten Zwerggarnelen, gehört sie, neben der Bienengarnele und deren roten Farbform, zu den beliebtesten Garnelen in der Aquaristik.

Inhaltsverzeichnis

Erscheinung

Namensgebend für die bis auf etwa 22 Millimeter heranwachsenden Tiere sind bläuliche, rötliche oder bräunliche Querstreifen auf transparentem Grund. Diese Zeichnung ist schmaler und schärfer begrenzt als bei den nah verwandten Bienengarnelen. Wie es für viele Süßwassergarnelen typisch ist, existieren auch von der Tigergarnele mehrere Farbformen. Das kurze Rostrum reicht höchstens bis zum zweiten Segment der Antennenbasis. Die Uropodenfalte ist mit 19 bis 22 Dornen besetzt und die Rostrumformel der Tigergarnele ist 3-4(4-5) + 9-11(9) / 13(2). Bei männlichen Tieren sind die Endopoden (paddelartige Äste der Schwimmbeine) des ersten Schwimmbeinpaares (Pleopoden) gefaltet und verbreitern sich nach außen etwas.

Lebensweise

Wie viele ihrer Verwandten aus der Gattung Caridina ernährt sich auch die Tigergarnele von Aufwuchs auf Steinen und verrottendem Pflanzenmaterial sowie kleinsten Insektenlarven. Die Fortpflanzungsphase dauert vom März bis Oktober an. Aus den etwa 0,9-1,0 × 0,6-0,7 Millimeter großen Eiern schlüpfen in Form und Farbe ihren Eltern schon sehr ähnliche und bereits an eine bodenorientierte Lebensweise angepasste Larven.

Systematik

Der systematische Status der Tigergarnele ist unklar. In ihrem Herkunftsgebiet wird sie als Caridina cantonesis bezeichnet, jedoch zeigen adulte Männchen aus Aquarienzuchten eine von dieser Art abweichende Form des Endopods des ersten Schwimmbeinpaares. Ein Vergleich mit Typusexemplaren steht noch aus.

Quellen

Literatur

  • Andreas Karge, Werner Klotz: Süßwassergarnelen aus aller Welt. Dähne Verlag., Ettlingen 2007, ISBN 978-3-935175-39-5.

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