Tiwontschik

Tiwontschik

Andrei Tivontchik (weißrussisch Андрэй Цівончык, Andrej Ziwontschyk; * 13. Juli 1970 in Gorki) ist ein ehemaliger deutscher Stabhochspringer weißrussischer Herkunft und Olympiadritter.

Er wuchs in der weißrussischen Republik der ehemaligen Sowjetunion auf und nahm 1989 als 19-Jähriger mit 5,40 Metern den vierten Platz der Junioren-Weltbestenliste im Stabhochsprung ein. Mit Hilfe von Sponsoren siedelte er 1993 nach Deutschland über und ließ sich einbürgern, so dass er zur Leichtathletik-Europameisterschaft 1994 in Helsinki in der deutschen Mannschaft starten konnte (Platz 6 im Stabhochsprung: 5,70 Meter). Im Vorjahr seines olympischen Medaillenerfolges, 1995, steigerte er den deutschen Rekord auf 5,80 Meter und gewann die Bronzemedaille bei der Hallen-WM in Barcelona. 1996 erreichte er mit 5,95 Metern seine persönliche Bestleistung und gewann bei den Olympischen Spielen in Atlanta die Bronzemedaille.

Seine Hoffnungen auf einen Start bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney musste er wegen einer Knieoperation fallenlassen. Im Jahre 2001 trat er vom aktiven Sport zurück. Er wurde Trainer und ging als Nationaltrainer für Stabhochsprung ins Emirat Katar. 2004 kehrte er nach Deutschland zurück und wurde Stabhochsprung-Trainer am Bundesstützpunkt Zweibrücken. Seit 2005 ist er DLV-Stabhochsprung-Bundestrainer der männlichen U20.

Tivontchik startete ab 1993 für das LAZ Zweibrücken und ab 1999 für den USC Mainz. In seiner Wettkampfzeit war er 1,84 Meter groß und wog 78 kg.

Weblinks



Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Andrej Tiwontschik — Andrei Tivontchik (weißrussisch Андрэй Цівончык, Andrej Ziwontschyk; * 13. Juli 1970 in Gorki) ist ein ehemaliger deutscher Stabhochspringer weißrussischer Herkunft und Olympiadritter. Er wuchs in der weißrussischen Republik der ehemaligen… …   Deutsch Wikipedia

  • Germany at the 1996 Summer Olympics — Infobox Olympics Germany games=1996 Summer competitors=465 sports=20 flagbearer=Arnd Schmitt gold=20 silver=18 bronze=27 total=65 rank=3Germany competed at the 1996 Summer Olympics in Atlanta, United States.Medalists Gold* Lars Riedel mdash;… …   Wikipedia

  • Leichtathletik-Europameisterschaft 1994 — Inhaltsverzeichnis 1 Männer 1.1 100 m 1.2 200 m 1.3 400 m 1.4 800 m 1.5 1500 m 1.6 5000 m …   Deutsch Wikipedia

  • Leichtathletik-Europameisterschaft 1998 — Inhaltsverzeichnis 1 Männer 1.1 100 m 1.2 200 m 1.3 400 m 1.4 800 m 1.5 1500 m 1.6 5000 m …   Deutsch Wikipedia

  • Stabhochspringer — Stabhochsprung Stabhochspringer bei der Lattenüberquerung Stabhochsprung ist eine Disziplin in der Leichtathletik, bei der die Springer nach ihrem Anlauf eine hoch …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Leichtathleten/T — Leichtathleten   A B C D E F G H I J K L M N …   Deutsch Wikipedia

  • Maksim Tarasov — Maxim Wladimirowitsch Tarassow (russisch Максим Владимирович Тарасов, engl. Transkription Maksim Tarasov; * 2. Dezember 1970 in Jaroslawl) ist ein ehemaliger russischer Stabhochspringer, der früher für die Sowjetunion antrat. Maxim Tarassow… …   Deutsch Wikipedia

  • Maxim Tarasow — Maxim Wladimirowitsch Tarassow (russisch Максим Владимирович Тарасов, engl. Transkription Maksim Tarasov; * 2. Dezember 1970 in Jaroslawl) ist ein ehemaliger russischer Stabhochspringer, der früher für die Sowjetunion antrat. Maxim Tarassow… …   Deutsch Wikipedia

  • Maxim Tarassow — Maxim Wladimirowitsch Tarassow (russisch Максим Владимирович Тарасов, engl. Transkription Maksim Tarasov; * 2. Dezember 1970 in Jaroslawl) ist ein ehemaliger russischer Stabhochspringer, der früher für die Sowjetunion antrat. Maxim Tarassow… …   Deutsch Wikipedia

  • Maxim Wladimirowitsch Tarassow — (russisch Максим Владимирович Тарасов, engl. Transkription Maksim Tarasov; * 2. Dezember 1970 in Jaroslawl) ist ein ehemaliger russischer Stabhochspringer, der früher für die Sowjetunion antrat. Maxim Tarassow gehört zu den wenigen Sportlern …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”