- Tjukalow
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Juri Sergejewitsch Tjukalow (russisch Юрий Сергеевич Тюкалов; * 4. Juli 1930 in Leningrad, heute Sankt Petersburg) ist ein ehemaliger Ruderer aus der Sowjetunion. Er gewann zwei Olympische Goldmedaillen.
1948 war Tjukalow zusammen mit Kirsanow erstmals sowjetischer Meister im Doppelzweier geworden, von 1951 bis 1953 wurde er sowjetischer Meister im Einer. Bei den Olympischen Spielen 1952 in Helsinki war er seinen Gegnern völlig unbekannt. Er besiegte im Finale den australischen Titelverteidiger Mervyn Wood und den Polen Teodor Kocerka. Tjukalow war der erste sowjetische Olympiasieger im Rudern.
Bei der sowjetischen Meisterschaft 1955 gewann Tjukalow im Einer vor Alexander Berkutow und dem jungen Wjatscheslaw Iwanow. Nachdem Iwanow 1956 sowjetischer Meister wurde, wichen Tjukalow und Berkutow in den Doppelzweier aus. Sie wurden 1956 Europameister und siegten auch bei den Olympischen Spielen 1956 in Melbourne.
Tjukalow und Berkutow wurden von 1957 bis 1959 Europameister, wobei sie 1959 vor dem tschechoslowakischen Boot mit Václav Kozák und Pavel Schmidt gewannen. Bei den Olympischen Spielen 1960 unterlagen die Russen gegen Kozák und Schmidt. 1961 bei der Europameisterschaft gewannen dann wieder Tjukalow und Berkutow, die Tschechoslowaken wurden Dritte.
Tjukalow, der während seiner Karriere an der Leningrader Kunstakademie studiert hatte, wurde nach seiner Karriere Rudertrainer. 1976 fragte man ihn, ob er als Bildhauer den „Platz des Sieges“ in Leningrad gestalten wolle. Tjukalow beendete seine Trainerkarriere und wurde Bildhauer. Er arbeitete zwei Jahr am Platz des Sieges. Später schuf er Metallreliefs, so am Denkmal in Borodino und an der Kathedrale von Sankt Petersburg.
Inhaltsverzeichnis
Erfolge
Olympische Spiele
Europameisterschaften
- 1956: Gold im Doppelzweier
- 1957: Gold im Doppelzweier
- 1958: Gold im Doppelzweier
- 1959: Gold im Doppelzweier
- 1961: Gold im Doppelzweier
Literatur
- Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik II. Berlin 1998 ISBN 3-328-00740-7
Olympiasieger im Einerrudern1900: Henri Barrelet | 1904: Frank Greer | 1908: Harry Blackstaffe | 1912: William Kinnear | 1920: John B. Kelly sr. | 1924: Jack Beresford | 1928: Henry Pearce | 1932: Henry Pearce | 1936: Gustav Schäfer | 1948: Mervyn Wood | 1952: Juri Tjukalow | 1956: Wjatscheslaw Iwanow | 1960: Wjatscheslaw Iwanow | 1964: Wjatscheslaw Iwanow | 1968: Jan Wienese | 1972: Juri Malischew | 1976: Pertti Karppinen | 1980: Pertti Karppinen | 1984: Pertti Karppinen | 1988: Thomas Lange | 1992: Thomas Lange | 1996: Xeno Müller | 2000: Rob Waddell | 2004: Olaf Tufte | 2008: Olaf Tufte
Personendaten NAME Tjukalow, Juri Sergejewitsch ALTERNATIVNAMEN Юрий Сергеевич Тюкалов KURZBESCHREIBUNG russischer Olympiasieger im Rudern GEBURTSDATUM 4. Juli 1930 GEBURTSORT Leningrad
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