Todtenweisach (Maroldsweisach)

Todtenweisach (Maroldsweisach)
Wappen Deutschlandkarte
Wappen von Maroldsweisach
Maroldsweisach
Deutschlandkarte, Position von Maroldsweisach hervorgehoben
50.197510.663611111111334Koordinaten: 50° 12′ N, 10° 40′ O
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Unterfranken
Landkreis: Haßberge
Höhe: 334 m ü. NN
Fläche: 71,87 km²
Einwohner: 3616 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 50 Einwohner je km²
Postleitzahl: 96126
Vorwahl: 09532
Kfz-Kennzeichen: HAS
Gemeindeschlüssel: 09 6 74 171
Marktgliederung: 20 Ortsteile
Adresse der Marktverwaltung: Hauptstr. 24
96126 Maroldsweisach
Webpräsenz:
Bürgermeister: Wilhelm Schneider (CSU)

Maroldsweisach ist ein Markt im unterfränkischen Landkreis Haßberge.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Maroldsweisach liegt in der Region Main-Rhön am Rand des Naturparks Haßberge.

Die Gemeinde umfasst folgende Ortsteile: Allertshausen (159 Einwohner), Altenstein (290), Birkenfeld (133), Dippach (58), Ditterswind (353), Dürrenried (80), Eckartshausen (138), Geroldswind (97), Gresselgrund (60), Gückelhirn (25), Hafenpreppach (326), Marbach (116), Maroldsweisach (1079), Pfaffendorf (330), Saarhof (4), Todtenweisach (49), Voccawind (110), Wasmuthhausen (180), Winhausen (Einwohnerzahl in Birkenfeld enthalten) und Wüstenbirkach (5).

(Stand: 31. Dezember 2008)

Geschichte

Die Burg Altenstein, zu dessen Besitz Maroldsweisach im Mittelalter gehörte, wurde 1225 erstmals erwähnt und verfällt seit 1703. Maroldsweisach war dann der Sitz des gleichnamigen Rittergutes der Freiherren von Horneck, das 1806 im Großherzogtum Würzburg des Erzherzog Ferdinand von Toskana mediatisiert wurde. 1814 fiel es zusammen mit dem Großherzogtum an Bayern.

Maroldsweisach erreichte 1978 im Zusammenhang mit der von oben verordneten Eingemeindung von Ermershausen durch die Gebietsreform in Bayern einige Bekanntheit. Ermershausen widersetzte sich vehement der Eingliederung in die Gemeinde Maroldsweisach. Dies gipfelte in der Besetzung des Rathauses und der Errichtung von Barrikaden durch Bürger von Ermershausen mit dem Zweck, die Verlegung der Gemeindeverwaltung nach Maroldsweisach zu verhindern. Das Dorf wurde schließlich von mehreren Hundertschaften der Bereitschaftspolizei gestürmt und das Rathaus geräumt. Seit 1994 ist Ermershausen wieder selbstständig.

Einwohnerentwicklung

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 4151, 1987 3956 und im Jahr 2000 3929 Einwohner gezählt.

Politik

Bürgermeister

Bürgermeister ist Wilhelm Schneider (CSU), der im Jahr 2002 Nachfolger von Werner Thein (SPD) wurde und sich 2008 gegen Herbert Baum (SPD) mit 62,21 % der Stimmen durchsetzte und damit weitere sechs Jahre Gemeindeoberhaupt sein wird.

Marktgemeinderat

CSU SPD FWG Junge Christliche Union Junge Bürger Gesamt
2008 6 6 1 2 1 16 Sitze
CSU SPD FWG Junge Christliche Union Junge Bürger Gesamt
2002 5 6 2 2 1 16 Sitze

Wappen

"Unter rotem Wellenschildhaupt darin drei goldene Hämmer in Silber über grünem Dreiberg eine schräg links liegende schwarze Leiter".


Religionen

75 % der Bevölkerung sind evangelisch, rund 25 % römisch-katholisch.


Wirtschaft und Infrastruktur

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 1.832.000 Euro, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 648.000 Euro.

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 14, im produzierenden Gewerbe 459 und im Bereich Handel und Verkehr 140 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 380 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1397. Im verarbeitenden Gewerbe gab es zwei, im Bauhauptgewerbe zehn Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 118 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 3015 Hektar, davon waren 2420 Hektar Ackerfläche und 583 Hektar Dauergrünfläche.

Verkehr

Die Bundesstraße 279 führt als Hauptstraße durch Maroldsweisach.

Bildung

Schloss Maroldsweisach
Burg Altenstein

Im Jahr 1999 existierten folgende Einrichtungen:

  • Ein Kindergarten mit 100 Plätzen und 106 Kindern
  • Zwei Volksschulen mit 28 Lehrern und 447 Schülern

Brauereien

Heute existiert auf dem Gebiet der Gemeinde noch eine Brauerei und zwar die Brauerei Hartleb in Maroldsweisach direkt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Söhne und Töchter der Gemeinde

Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben

Einzelnachweise

  1. [1]
  2. [2]

Weblinks


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