Topische Arzneimittel

Topische Arzneimittel

Unter topischen Arzneimitteln versteht man in der Medizin alle diejenigen Medikamente, die nicht eingenommen oder gespritzt, sondern lokal angewendet werden. Da bei örtlicher Anwendung der Wirkstoff direkt an den Wirkort gebracht wird, kann hierbei oft die Dosis weitestgehend verringert und somit das Nebenwirkungsrisiko vermindert werden. Einer örtlichen Behandlung zugänglich sind alle an der Oberfläche liegenden Organe, also die Haut und die Schleimhäute der Atemwege, des Verdauungstraktes und des äußeren Auges. Aber auch eine Injektion in ein Gelenk stellt eine topische (lokale, intraartikuläre) Behandlung dar. Zur Anwendung kommen

  • an der Haut Salben, Cremes und Lotionen,
  • an der Nase Nasentropfen, -sprays und -salben,
  • an der Mundschleimhaut Gurgellösungen und Lutschtabletten,
  • an den Atemwegen Dosieraerosole und Pulverinhalatoren,
  • am Darm Einläufe und Klistiere,
  • an den Bindehäuten der Augen Tropfen und Salben.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Topische Anwendung — In der Medizin spricht man von topischer Anwendung (von griech. topos: Ort, Platz), wenn man im Gegensatz zur systemischen Aufnahme ein Arzneimittel nicht in den Blutkreislauf sondern nur örtlich, insbesondere oberflächlich, z. B. in Form von… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der unentbehrlichen Arzneimittel der Weltgesundheitsorganisation — Die (Modell) Liste der unentbehrlichen Arzneimittel der Weltgesundheitsorganisation (WHO Model List of Essential Medicines) enthält Wirkstoffe, die als unentbehrliche Arzneimittel eingestuft werden. Mit diesen lassen sich die dringlichsten… …   Deutsch Wikipedia

  • Topisches Arzneimittel — Unter topischen Arzneimitteln versteht man in der Medizin alle diejenigen Medikamente, die nicht eingenommen oder gespritzt, sondern lokal angewendet werden. Da bei örtlicher Anwendung der Wirkstoff direkt an den Wirkort gebracht wird, kann… …   Deutsch Wikipedia

  • Kopflaus — (Pediculus humanus capitis) Systematik Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda) Klasse …   Deutsch Wikipedia

  • ATC-Code — Das Anatomisch therapeutisch chemische Klassifikationssystem, offiziell Anatomical Therapeutic Chemical / Defined Daily Dose Classification ist eine 1976 von der European Pharmaceutical Market Research Association (EPhMRA) entwickelte, 1990 dann… …   Deutsch Wikipedia

  • ATC/DDD — Das Anatomisch therapeutisch chemische Klassifikationssystem, offiziell Anatomical Therapeutic Chemical / Defined Daily Dose Classification ist eine 1976 von der European Pharmaceutical Market Research Association (EPhMRA) entwickelte, 1990 dann… …   Deutsch Wikipedia

  • Anatomisch-therapeutisch-chemisches Klassifikationssystem — Das Anatomisch therapeutisch chemische Klassifikationssystem, offiziell Anatomical Therapeutic Chemical / Defined Daily Dose Classification ist eine 1976 von der European Pharmaceutical Market Research Association (EPhMRA) entwickelte, 1990 dann… …   Deutsch Wikipedia

  • Anatomisch Therapeutisch Chemisches Klassifikationssystem — Das Anatomisch therapeutisch chemische Klassifikationssystem, offiziell Anatomical Therapeutic Chemical / Defined Daily Dose Classification ist eine 1976 von der European Pharmaceutical Market Research Association (EPhMRA) entwickelte, 1990 dann… …   Deutsch Wikipedia

  • J07 — Das Anatomisch therapeutisch chemische Klassifikationssystem, offiziell Anatomical Therapeutic Chemical / Defined Daily Dose Classification ist eine 1976 von der European Pharmaceutical Market Research Association (EPhMRA) entwickelte, 1990 dann… …   Deutsch Wikipedia

  • Anatomisch-Therapeutisch-Chemisches Klassifikationssystem — Das Anatomisch therapeutisch chemische Klassifikationssystem, offiziell Anatomical Therapeutic Chemical / Defined Daily Dose Classification ist eine 1976 von der European Pharmaceutical Market Research Association (EPhMRA) entwickelte, 1990 dann… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”