- Torspieler
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Der Torwart (Torhüter, Torwächter, Torsteher, Tormann oder Torfrau und Torspieler, auch Schlussmann; Schweiz: Goalie) ist ein Mitspieler einer Mannschaftssportart. Er ist der defensivste Spieler seiner Mannschaft, und seine Hauptaufgabe besteht darin, zu verhindern, dass das Spielgerät (z. B. ein Ball) ins Tor der eigenen Mannschaft gelangt. Daher wird er auch Torhüter genannt.
Torwarte haben in den meisten Sportarten Sonderrechte gegenüber anderen Spielern. Beim Fußball z. B. darf der Torwart im Strafraum die Hand benutzen. Außerdem trägt der Torwart in der Regel eine spezielle Kleidung und Ausrüstung, die ihn optisch von den anderen Spielern unterscheidet, bestimmte Schutzfunktionen erfüllt (etwa die Torwartmaske und die Torwartschienen beim Eishockey) und ihn in seiner speziellen Aufgabe unterstützt (z. B. erhöhte Fangsicherheit und Aufpralldämpfung durch spezielle Torwarthandschuhe im Eishockey).
Inhaltsverzeichnis
Torwarte im Fußball
Bis 1871 war es üblich, dass stets der Erschöpfteste ins Tor ging, also wurde immer wieder gewechselt. Heute ist dies im Freizeitfußball der fliegende Torhüter, der auch auf anderen Positionen spielt. Im Profifußball ist dies zwar regelkonform, aber wegen der Spezialisierung des Torwarts auf seiner Position nicht üblich. Torhüter werden im Gegensatz zu den anderen Spielern selten ausgetauscht. In der Regel tragen Stammtorhüter die Rückennummer 1.
Im „modernen“ Fußball sind die Anforderungen an den Torhüter vor allem in den letzten Jahren gewachsen, was die Technik bei den Rückpässen und der Verantwortung betrifft. Vor allem die Änderungen der Torwartregeln in den letzten Jahren führten dazu, dass der Torwart nun oft die Position als „elfter Feldspieler“ bzw. Libero einnehmen muss. Er darf sich nicht nur auf seine Rolle im Tor beschränken, sondern sollte aktiv am Spielaufbau teilnehmen. Geprägt wurde diese moderne Spielweise vor allem durch den niederländischen Rekordnationalspieler Edwin van der Sar und Jens Lehmann vom VfB Stuttgart.
Manche Torhüter interpretier(t)en ihre Aufgabe aber auch – zur Freude der Zuschauer und teilweise zum Verdruss der Trainer/Mitspieler – anders. So war Petar Radenković bekannt für seine weiten Ausflüge, José Luis Chilavert aus Paraguay führte regelmäßig die Freistöße seiner Mannschaften aus und schoss auch Strafstöße, wobei ihm über 60 Tore gelangen. In der Bundesliga machte sich Hans-Jörg Butt als Elfmeterschütze einen Namen. Am 30. Mai 2006 erzielte in der 63. Minute des WM-Testspiels Polen gegen Kolumbien der kolumbianische Torwart Luis Enrique Martínez einen besonders kuriosen Treffer per Abschlag: Aus rund 90 Metern ließ sein polnischer Gegenüber Tomasz Kuszczak den Ball, der kurz vor der Strafraumgrenze aufsetzte und dann im Bogen über ihn flog, ohne zu reagieren ins Netz fliegen. Dasselbe Kunststück gelang auch Rein van Duijnhoven, als er bei Maastricht spielte. Auch René Higuita, ein weiterer Nationaltorwart Kolumbiens, hatte einen Hang zu kuriosen Kabinettstückchen. Der mexikanische Torhüter Jorge Campos tauschte sogar ab und zu seine selbst entworfenen farbenfrohen Torwarttrikots gegen das eines Feldspielers ein und spielte im Angriff seines Vereins und der Nationalmannschaft[1]. So bewahrheitet sich eine alte Fußball-Weisheit, die besagt, dass Torhüter und Linksaußen ein wenig „anders“ als ihre Mannschaftskollegen seien.
In besonders knappen Spielen kommt es auch immer wieder vor, dass der Torwart der zurück liegenden Mannschaft in den letzten Spielminuten bei Standardsituationen mit in den gegnerischen Strafraum geht, um dank seiner Körpergröße und Sprungkraft an den Ball zu kommen und entweder direkt ein Tor zu erzielen oder den Ball zu einem Mitspieler weiterzuleiten. So gelangen in der Bundesliga Jens Lehmann und Frank Rost auf diese Weise Tore in den Schlussminuten. In der Serie A kam es 1999 zum Tor von Massimo Taibi, es bleibt sein einziges Tor.
Nachdem in den 70er-Jahren das Elfmeterschießen den Losentscheid abgelöst hatte, erhielten die Torleute in vielen wichtigen Spielen eine weitere bedeutende Rolle. Manche Mannschaften bauten auf den Fähigkeiten ihres Torwarts sogar ihre Strategie auf, so z. B. Argentinien bei der WM 1990. Bei Weltmeisterschaften wurden die meisten Elfmeter im Elfmeterschießen von Harald Schumacher/Deutschland (1982/1986) und Sergio Goycochea/Argentinien (1990) gehalten. Beide konnten jeweils 4 Elfmeter abwehren und hatten damit ihren Anteil daran, dass Argentinien und Deutschland bei Weltmeisterschaften aus ihren Elfmeterschießen als Sieger hervorgingen. Im Viertelfinale der WM 2006, Portugal gegen England, hielt Ricardo Pereira als erster Torhüter bei einer WM 3 Elfmeter in einem Elfmeterschießen.
Deutschland gehört zu den Ländern mit vielen herausragenden Torhütern, so dass das deutsche „Torwartproblem“ meistens darin bestand, aus mehreren sehr guten einen auszuwählen. Dies führte schon immer zu Konflikten, insbesondere während der WM 1986 (Schumacher gegen Stein) und vor der WM 2006 (Lehmann gegen Kahn). Zudem ist mit Bodo Illgner ein junger Deutscher Stammtorhüter, der im Alter von 23 Jahren Fußballweltmeister wurde.
Da die guten Torhüter vielfach lange Zeit in ihrer Nationalmannschaft spielen, gehören viele zu den Rekordnationalspielern ihres Landes. In Albanien (Foto Strakosha), Bulgarien (Borislaw Michailow), Dänemark (Peter Schmeichel), England (Peter Shilton), den Niederlanden (Edwin van der Sar), Nordirland (Pat Jennings), Schweden (Thomas Ravelli), Spanien (Andoni Zubizarreta), der Türkei (Rüştü Reçber) und Wales (Neville Southall) sind Torhüter die derzeitigen Rekordhalter (Stand Oktober 2008). Absoluter Rekordhalter ist Mohammad Al-Deayea, der Torhüter von Saudi-Arabien mit derzeit 181 Länderspielen.
Der erfolgreichste Torhüter in Bezug auf WM-Titel ist Gilmar, er wurde mit Brasilien 1958 und 1962 Weltmeister. Zweimal im WM-Endspiel standen ferner Fabien Barthez/Frankreich (1998 und 2006, 1 Sieg), Cláudio Taffarel/Brasilien (1994 und 1998, 1 Sieg), Harald Schumacher (1982 und 1986) und Jan Jongbloed/Niederlande (1974 und 1978).
Der erste Torwart, der bei Weltmeisterschaften in 10 Spielen kein Gegentor kassierte war Peter Shilton/England (zwischen 1982 und 1990), einen EM- oder WM-Titel konnte er aber nie erringen. Bei der WM 2006 stellte Fabien Barthez diesen Rekord ein. Bei der WM 2006 kassierte der Schweizer Pascal Zuberbühler als einziger WM-Torwart, der während der gesamten Turnier-Spielzeit seiner Elf auf dem Rasen stand, außer beim Elfmeterschießen kein einziges Gegentor. Nadine Angerer, Torhüterin der deutschen Damen-Nationalmannschaft, überstand die Damen-WM 2007 in China ohne ein Gegentor kassiert zu haben.
Fünf Torhüter wurden sowohl Welt- als auch Europameister: Dino Zoff/Italien (EM 1968, WM 1982), Sepp Maier (EM 1972, WM 1974) und Fabien Barthez (WM 1998, EM 2000) sowie Silke Rottenberg (Weltmeisterin 2003/Europameisterin 1997, 2001 und 2005) und Bente Nordby (EM 1993 und WM 1995) bei den Frauen. Letztere wurde zudem 2000 Olympiasiegerin. Briana Scurry (USA) konnte ebenfalls Weltmeisterin (1999) und Olympiasiegerin (1996 und 2004) werden.
Der einzige Torhüter, der bisher Europas Fußballer der Jahres wurde ist Lew Jaschin/UdSSR; Mark Bosnich/Australien wurde 1997 Ozeaniens Fußballer des Jahres, José Luis Chilavert/Paraguay 1996 Südamerikas Fußballer des Jahres und Thomas N’Kono/Kamerun 1979 sowie 1982 Afrikas Fußballer des Jahres. In Deutschland und anderen Ländern wurden Torhüter mehrmals zum Fußballer des Jahres gewählt. Am häufigsten der Este Mart Poom (6x):
- Argentinien (Wahl seit 1970): José Luis Chilavert/Paraguay (1996), Ubaldo Fillol (1977), Sergio Goycochea (1990)
- Belgien (Wahl seit 1954): Fernand Boone (1967), Jean Nicolay (1963), Jean-Marie Pfaff (1978), Christian Piot (1972), Michel Preud'homme (1987 und 1989)
- Brasilien (Wahl seit 1973): Valdir Peres (1975), Cláudio Taffarel (1988)
- Bulgarien (Wahl seit 1961): Georgi Naydenov (1961), Simeon Simeonow (1968), Rumen Goranow (1978), Plamen Nikolow (1984), Borislaw Michailow (1986)
- Chile (Wahl seit 1991): Gato Osbén (1991), Marcelo Ramirez (1998), Sergio Vargas (2000)
- CSSR (Wahl von 1965 bis 1992): Ivo Viktor (1968, 1972, 1973, 1975 und 1976)
- Dänemark (Wahl seit 1963): Peter Schmeichel (1990, 1993 und 1999)
- Deutschland (Wahl seit 1960): Oliver Kahn (2000 und 2001), Andreas Köpke (1993), Josef „Sepp“ Maier (1975, 1977 und 1978), Harald „Toni“ Schumacher (1984 und 1986), Hans Tilkowski (1965) sowie Silke Rottenberg (1998) bei den Frauen (Wahl seit 1996).
- DDR (Wahl von 1963 bis 1991): Jürgen Croy (1972, 1976 und 1978), Hans-Ulrich Grapenthin (1980 und 1981), René Müller (1986 und 1987), Horst Weigang (1965),
- England (Wahl seit 1948): Gordon Banks (1972), Pat Jennings/Nordirland (1973), Bert Trautmann/Deutschland (1956)
- Estland (Wahl seit 1999): Mart Poom (1993, 1994, 1997, 1998, 2000 und 2003)
- Finnland (Wahl seit 1947, Position einiger gewählter unbekannt): Olli Huttunen (1982 und 1984), Antti Niemi (2004), Jussi Jääskeläinen (2007)
- Frankreich (Wahl seit 1963): Bernard Lama (1994)
- Italien (Wahl seit 1975/76): Sebastien Frey/Frankreich (1999/00), Gianluca Pagliuca (2004/05) und Angelo Peruzzi (beide 1996/97), Walter Zenga (1986/87)
- Jugoslawien (Wahl von 1972 bis 1991): Enver Maric (1973)
- Kroatien (Wahl seit 1991): Stipe Pletikosa (2002)
- Lettland (Wahl seit 1995): Aleksandrs Koliņko (2006)
- Litauen (Wahl seit 1985): Valdemaras Martinkenas (1989 und 1992), Gintaras Stauce (1995 und 1996)
- Malta (Wahl seit 1955, viele Positionen der gewählten unbekannt): Ernest Barry (2000)
- Österreich (Wahl seit 1946): Walter Zeman (1951, 1952, 1952), Herbert Feurer (1980, 1981), Otto Konrad (1993, 1994), Michael Konsel (1987, 1995)
- Paraguay (Wahl seit 1997): Justo Villar (2004)
- Polen (Wahl seit 2001): Jerzy Dudek (2001)
- Portugal (Wahl seit 1970): Vitor Baia (1989 und 1991), Manuel Bento (1977)
- Rumänien (Wahl seit 1966): Silviu Lung (1984), Helmuth Duckadam (1986)
- Russland (Wahl seit 1991): Ruslan Nigmatullin (2001)
- Schottland (Wahl seit 1965): Andy Goram (1993), Craig Gordon (2006)
- Schweden (Wahl seit 1946): Ronnie Hellström (1971 und 1978). Thomas Ravelli (1981)
- Spanien (Wahl seit 1976): Andoni Zubizarreta (1987)
- Tschechien (Wahl seit 1994): Petr Čech (2005)
- UdSSR (Wahl von 1964 bis 1991): Rinat Dassajew (1982), Jewgeni Rudakow (1971)
- USA (Wahl seit 1984): Kasey Keller (1997, 1999 und 2005)
- Weißrussland (Wahl seit 1983): Yuriy Kurbyko (1991), Gennadiy Tumilovich (2001)
Weitere bekannte Fußball-Torhüter
Die einzigartige Rolle der Torhüter bringt es mit sich, dass es eine Vielzahl von Spielern auf dieser Position gibt, die auf besonders lange Karrieren im Verein wie in der Nationalelf zurückblicken können. Stellvertretend für diese seien hier nur wenige weitere Goalies aus verschiedenen Epochen genannt:
- Aus dem deutschsprachigen Raum: Nadine Angerer, Karl Elsener, Rudolf Hiden, Hans Jakob, Bodo Rudwaleit, Heinrich Stuhlfauth, Toni Turek, Walter Zeman
- Andere Europäer: Gianluigi Buffon, Vladimir Beara, Petr Cech, Pierre Chayriguès, Harry Gregg, Gyula Grosics, Gabor Kiraly, Jean-Marie Pfaff, Peter Schmeichel, Jan Tomaszewski, Ricardo Zamora, Dino Zoff
- Von anderen Kontinenten: Joseph-Antoine Bell, Lee Chan-Myung, Bruce Grobbelaar, Thomas N’Kono
Siehe auch: Welttorhüter
Besondere Regeln
Siehe Hauptartikel Torwartregeln (Fußball)
Die Regeln für Torhüter wurden in den letzten Jahren mehrfach geändert, um das Spiel zu beschleunigen. Dies betrifft insbesondere die Rückpassregel, nach der der Torwart einen Ball nicht in die Hand nehmen darf, der von einem Mitspieler absichtlich mit dem Fuß zu ihm zurück gespielt wurde, und die Zeit (maximal 6 Sekunden), nach der der Torhüter einen aufgenommenen Ball wieder abspielen muss. Den Gegebenheiten angepasst wurde das Verhalten des Torhüters beim Strafstoß. Mittlerweile ist es ihm erlaubt, sich auf der Linie zu bewegen, er darf die Linie aber weiterhin erst verlassen, wenn der Schütze den Ball berührt hat. Früher führte die Regel, dass er sich nicht bewegen durfte, immer wieder zu Diskussionen, wenn der Torhüter den Ball anschließend gehalten hatte und der Schiedsrichter (oder sein Assistent) die vorzeitige Bewegung nicht erkannt hatte.
Der Torhüter ist auch der einzige Spieler, für den das Spiel zur Behandlung einer Verletzung immer so lange unterbrochen wird, bis er wieder einsetzbar ist oder ein Ersatzmann eingewechselt wurde. Wird ein Torhüter des Feldes verwiesen oder so schwer verletzt, dass er nicht mehr weiterspielen kann, und ist das Auswechselkontingent erschöpft, übernimmt ein Feldspieler seine Funktion. Für diesen gelten fortan die Torwartregeln.
Torwarte im Eishockey
Entstanden aus der Sportart Shinney unterscheidet sich das heute bekannte Eishockeyspiel von diesem durch den Einsatz eines Torwarts, oft auch Goalie genannt. Im Gegensatz zu den Feldspielern, welche fliegend wechseln, wird der Torwart nur in Ausnahmesituationen ausgewechselt oder aus taktischen Gründen zu Gunsten eines sechsten Feldspielers ganz aus dem Spiel genommen. Für den Fall einer Verletzung oder um den Eishockey-Goalie in einem Spiel zu schonen, stehen sogenannte Back-up-Goalies bereit.
Bekannte Eishockey-Torhüter
Siehe auch: Kategorie:Eishockeytorwart
- David Aebischer (Schweizer NHL-Torhüter; Stanley-Cup-Sieger)
- Ed Belfour (NHL-Torhüter; zweifacher Sieger der Vezina Trophy, Olympiasieger 2002)
- Martin Brodeur (NHL-Torhüter; zweifacher Sieger der Vezina Trophy, Olympiasieger 2002)
- Petr Bříza (ehem. DEL-Torhüter beim EV Landshut, ehem. tschechischer Nationaltorhüter)
- Reinhard Divis (erster österreichischer NHL-Goalie, Nationaltorhüter)
- Bernhard „Bernie“ Englbrecht (u. a. beim EV Landshut und SC Riessersee ehem. deutscher Nationaltorhüter)
- Karl Friesen (ehem. deutscher Nationaltorhüter, mehrfach Deutscher Meister u. a. mit dem SB Rosenheim)
- Dominik Hašek (tschechischer NHL-Torhüter, Weltmeister und Olympiasieger, mehrfach als bester Torhüter und bester Spieler der NHL ausgezeichnet)
- Josef Heiß (ehem. deutscher Nationaltorhüter, Deutscher Meister mit den Kölner Haien 1995)
- Artūrs Irbe (lettischer NHL-Torhüter)
- Olaf Kölzig (deutscher NHL-Torhüter; Gewinner der Vezina Trophy 2000)
- Karel Lang (ehemaliger DEL-Torhüter der Krefeld Pinguine)
- Jacques Plante (NHL; historischer NHL-Torhüter und siebenfacher Gewinner der Vezina Trophy)
- Helmut de Raaf (ehem. deutscher Nationaltorhüter, 9-facher Deutscher Meister (damit Rekordhalter) mit dem Kölner EC, der Düsseldorfer EG und den Adler Mannheim)
- Manon Rheaume (Kanada; erste Torhüterin, die für ein NHL-Team spielte)
- Patrick Roy (ehem. NHL-Torhüter; dreifacher Gewinner der Vezina Trophy, Mitglied der Hall of Fame)
- Terry Sawchuk (ehem. NHL-Torhüter; vierfacher Gewinner der Vezina Trophy)
- Jamie Storr (ehemaliger NHL-Torhüter, seit 2006 bei den DEG Metro Stars in der DEL tätig)
- Renato Tosio (ehem. Schweizer Nationalgoalie)
- Andrej Trefilov (ehemaliger NHL-Torhüter, von 2000 bis 2006 bei der Düsseldorfer EG (DEL), Olympiasieger 1992, Olympia Silbermedaillengewinner 1998)
- Wladislaw Alexandrowitsch Tretjak (dreifacher Goldmedaillengewinner bei Olympischen Winterspielen mit der sowjetischen Eishockeynationalmannschaft)
- Georges Vezina (NHL; historischer NHL-Torhüter und Namensgeber der Vezina Trophy, der Ehrung für den besten Torhüter der Saison)
- Jimmy Waite (DEL-Torhüter des ERC Ingolstadt,3x bester DEL-Torhüter)
Siehe auch
Torwarte im Handball
siehe Hauptartikel: Handballtorwart
Weitere Sportarten, in denen es Torhüter gibt
- Der Torhüter trägt ähnlich wie beim Eishockey eine spezielle Schutzkleidung. Nur der Torwart darf den Ball innerhalb des eigenen Schusskreises außer mit der flachen Schlägerseite auch mit dem Körper berühren. Er darf aber den Ball nicht mit seinem Körper bedecken oder gar versuchen den Ball zu fangen. Daher ist der "Handschuh" auf der Nicht-Schlägerseite flach ausgebildet. Des Weiteren darf er nur Torschüsse ins Toraus ablenken. Es ist ihm wie anderen Spielern auch nicht gestattet den Ball aktiv ins Toraus zu spielen. Bei einer Strafecke muss auch der Torwart hinter der Linie stehen.
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- Bekannte Torhüter:
- Peter Kraus (Olympiasieger 1972)
- Christian Schulte (einziger Torhüter ohne Gegentreffer in einem Endspiel um die deutsche Hallenmeisterschaft)
- Ulrich Bubolz (aktueller deutscher Nationaltorhüter)
- Bekannte Torhüter:
- Wasserball
- Der Torhüter muss stets in seiner eigenen Spielfeldhälfte bleiben. Er ist der einzige, der im 5-Meter-Raum den Ball mit beiden Händen spielen und sich auch ohne Ball im 2 m Raum aufhalten darf. Zur Unterscheidung von den Mitspielern trägt er eine rote Kappe.
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- Bekannte Torhüter:
- Erich Rademacher (Silbermedaille bei der Olympiade 1932)
- Jesús Miguel Rollán (Weltmeister 1998 und 2001, Olympiasieger 1996 mit Spanien, galt als einer der besten Torhüter aller Zeiten)
- Denis Šefik (Weltmeister 2005 mit Serbien-Montenegro)
- Bekannte Torhüter:
- Unihockey
- Bei dieser Sportart sitzt der Torwart kniend vor einem eishockeygroßen Tor und hat im Gegensatz zu den Feldspielern keinen Schläger. Er darf den Ball innerhalb und außerhalb (sofern ein Körperteil den Torraum noch berührt) des Torraumes auf jede Art annehmen. Bekanntester Unihockey-Torhüter in Deutschland ist Patrick Schmidt (Rekordnationaltorwart).
- Bandy
- Bei dieser Vorgängersportart des modernen Eishockeys besitzt der Torhüter keinen Schläger, sondern versucht, den Ball mit seinen Händen oder dem Körper abzuwehren bzw. zu fangen.
- Beachhandball
- Hier kann die angreifende Mannschaft den Torhüter durch einen vierten Feldspieler ersetzen oder der Torhüter selbst im Angriff mitspielen.
- Lacrosse
- Bei dieser Ballsportart wird der Torwart von einem Kreis, in den kein gegnerischer Spieler treten darf, beschützt. Der Torwart trägt einen Schläger zwischen 1,00 m und 1,80 m. Dieser hat aber im Vergleich zu üblichen Lacrosse-Schlägern einen deutlich breiteren Schlägerkopf um den Ball, welcher bis 160 km/h schnell werden kann, besser abwehren zu können.
- Einradhockey
- Hier hat der Torwart keine besonderen Rechte.
- Kanupolo
- Hier wird mit fliegendem Torwart gespielt. Der Torwart darf nicht angegriffen werden, wenn er sich mit dem Heck seines Bootes unter dem Tor befindet und eindeutig als Torwart zu identifizieren ist.
- Radball
- Während beim 2er-Radball der Torhüter fliegend wechselt und nur dem Spieler im Tor das Halten der Torschüsse mit den Händen erlaubt ist, gibt es im 5er-Radball einen festen Torhüter, der besonders gekennzeichnet ist und der als einziger Spieler im eigenen Strafraum den Ball mit der Hand spielen darf.
Sportarten mit Toren, aber ohne Torhüter
American Football, Basketball, Korbball, Polo, Radball (2er) und Rugby zählen zu den Sportarten bei denen es zwar Tore, aber keine speziellen Torhüter gibt.
Einzelnachweise
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