SKV Rutesheim

SKV Rutesheim
SKV Rutesheim
Vereinswappen der SKV Rutesheim
Voller Name Sport- und Kulturvereinigung Rutesheim 1945 e.V.
Ort Rutesheim
Gegründet 30. September 1945
Vereinsfarben schwarz und weiß
Stadion Sportpark Bühl
(Stadion Bühl)
Plätze 5.000
Präsident Volker Epple
Trainer Rolf Kramer
Homepage www.skv-rutesheim.de
Liga Landesliga Württemberg Staffel 1
2010/11 14. Platz (Verbandsliga Württemberg)
Trikotfarben
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Heim
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Auswärts

Die SKV Rutesheim (offiziell: Sport und Kulturvereinigung Rutesheim 1945 e.V.) ist ein Mehrspartenverein aus dem württembergischen Rutesheim mit insgesamt 1.813 Mitgliedern (Stand: Janauar 2011).
Überregionale Bekanntheit erlangte der Verein durch seine Fußballmannschaft, die in der Saison 1975/76 in der damals drittklassigen 1. Amateurliga spielte. Heute spielt das Team nach zwischenzeitlichem Abstieg bis in die Kreisliga, in der Landesliga Württemberg Staffel 1. Zwischenzeitlich stieg das Team innerhalb von 7 Jahren von der Kreisliga A bis in die Verbandsliga Württemberg (3 Aufstiege) auf und hielt sich dort von 2008 bis 2011.
Über den Fußball hinaus betreibt der Verein noch die Abteilungen Handball, Turnen, Volleyball, Tischtennis, Sportabzeichen, Lauf-Treff, Walking-Treff und als Kultursparte die Sängerabteilung

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Sport- und Kulturvereinigung Rutesheim 1945 e.V. wurde am 30. September 1945 gegründet und trat die Rechtsnachfolge der 1933 von den Nationalsozialisten aufgelösten Freien Sportvereinigung (gegründet am 17. Juli 1920) an[1]. Der bislang größte Erfolg gelang den Fußballern der SKV Rutesheim mit dem Aufstieg in die damals drittklassige Amateurliga Nordwürttemberg im Jahr 1976[2]. Als Neuling stieg der Verein jedoch bereits in der Folgesaison als Tabellenletzter mit nur 10:50 Punkten und 23:66 Toren wieder ab[3].

Nachdem sich die 1. Mannschaft bis 1989 in der Landesliga Württemberg hielt, folgte der Abstieg bis in die Kreisliga. Erst im Jahr 2001 gelang dem Team die Meisterschaft in der Kreisliga A und damit der Aufstieg in die Bezirksliga Enz/Murr. Nach nur 4 Jahren in der Bezirksliga schaffte man 2005 unter dem Trainer Christian Hofberger den Aufstieg in die Landesliga Staffel 1. Im ersten Jahr erreichte man einen guten 9. Platz. Trainer Christian Hofberger zog es anschließend zum Oberligisten VfL Kirchheim/Teck. Als neuer Trainer kam Lothar Mattner, der mit dem Team im Debütjahr gleich Platz 2 erreichte. Damit qualifizierte sich die SKV für die Aufstiegsrelegation, in der sie aber gegen den 1. FC Frickenhausen den Kürzeren zog. Im folgenden Jahr, die Saison 2007/08 konnte der Erfolg aus dem Vorjahr allerdings noch getoppt werden. Man wurde souverän Meister der Landesliga und stieg somit direkt in die Verbandsliga Württemberg auf. Im ersten Jahr 2008/2009 noch unter Trainer Lothar Mattner wurde ein respektabler 10. Platz erreicht. Der Trainer Mattner wechselte danach zum Oberligisten 1. FC Normannia Gmünd. Nachfolger wurde Wolfgang Lamitschka, der vom GSV Maichingen kam.

Im 2. Jahr in einer neuen Liga hat man es bekanntlich schwerer. So erging es auch der SKV in der Saison 2009/10. Zudem kam, dass der Trainer Wolfgang Lamitschka aufgrund gesundheitlicher Probleme zurücktreten musste. Nachfolger wurde Christian Hofberger, der bereits von 2003 bis 2006 Trainer in Rutesheim war. Am Ende der Saison reichte es nur für den 12. Platz, was die Relegation um den Klassenerhalt bedeutete. Hier verlor man am 20. Juni 2010 im Relegationsspiel in Leiselstadion in Marbach am Neckar gegen den Landesligavizemeister TSV Münchingen mit 0:1. Am 28. Juni 2010, also nur acht Tage später gab der Württembergische Fußball-Verband auf seiner Website bekannt, dass der Oberligaabsteiger TSV Crailsheim seine Mannschaft zurückgezogen hat und Rutesheim stattdessen doch in der Verbandsliga bleibt.

In der Spielzeit 2010/11 belegte das Team nur Platz 14. Nachdem man am vorletzten Spieltag noch den damaligen Spitzenreiter FSV 08 Bissingen in dessen eigenen Stadion mit 1:0 besiegte, folgte am letzten Spieltag eine 1:4-Niederlage gegen den direkten Konkurrenten TV Echterdingen. Mit einem Sieg am letzten Spieltag hätte man die Klasse sicher gehalten. So folgte das Abrutschen auf den 14. Rang und damit der Abstieg aus der Württembergs höchster Spielklasse in die Landesliga Staffel 1. Trainer Christian Hofberger gab bei der wenige Tage später folgenden Fußball-Abteilungsversammlung seinen Rücktritt bekannt. Sein Nachfolger wurde der damalige U19-Trainer und langjährige Kapitän der 1. Mannschaft Rolf Kramer.

Erfolge

  • Meister der 2. Amateurliga und Aufstieg in 1. Amateurliga (damals 3. Liga) 1975/76
  • Meister der Kreisliga A und Aufstieg in Bezirksliga 2001
  • Meister der Bezirksliga Enz/Murr und Aufstieg in Landesliga 2004/05
  • Meister der Landesliga Staffel I und Aufstieg in Verbandsliga 2007/08
  • „Meister der Meister“ in Württemberg (Erdinger Meister Cup) 2008

Platzierungen

  • 2004/05 - Bezirksliga Enz/Murr (1. Platz)
  • 2005/06 - Landesliga Staffel I (9. Platz)
  • 2006/07 - Landesliga Staffel I(2. Platz)
  • 2007/08 - Landesliga Staffel I (1. Platz)
  • 2008/09 - Verbandsliga Württemberg (10. Platz)
  • 2009/10 - Verbandsliga Württemberg (12. Platz)
  • 2010/11 - Verbandsliga Württemberg (14. Platz)

Zweite Mannschaft

Die Rutesheimer Reservemannschaft wurde einige Jahre von Wolfgang Schwender trainiert, der das Team von der Kreisliga B über die A-Liga bis in die Bezirksliga führte. Im Jahr 2010 übernahm Ex-A-Jugendtrainer Kai Fetzer das Amt, um dem neuen Ausbildungskonzept entsprechend, aus der 2. Mannschaft ein U23-Team zu formen. Das primäre Ziel hierbei ist es, die Spieler bestmöglich auszubilden und weiterzuentwickeln, um ihnen das Rüstzeug zu geben, sich in die 1. Mannschaft zu spielen. Nachdem im Sommer 2011 8 Spieler aus der U19 in die U23 rückten, liegt der Altersschnitt der 2. Mannschaft aktuell bei 21 Jahren.

Jugendarbeit

Auf die Jugendarbeit in der SKV-Fußballabteilung wird sehr großen Wert gelegt. Die SKV steht im Altkreis Leonberg und im WFV-Bezirk Enz/Murr für hervorragende Jugendarbeit. Zentraler Punkt in der Spielphilosophie der SKV ist bei den aktiven Mannschaften genauso wie in der Jugendarbeit das vom Württembergischen Fußball-Verband seit 1988 vorangetriebene Ballorientierte Spiel. Ein wichtiger Punkt dabei ist, dass zwischen 2003 und 2011 alle Trainer der 1. Mannschaft Mitglied des WFV-Trainerlehrstabs und damit Trainerausbilder waren. Von 2003 bis 2006 und von Januar 2009 bis Juni 2011 war dies Christian Hofberger. Von 2006 bis 2009 war der aktuelle Trainer des Oberligisten SSV Reutlingen Lothar Mattner und in der Hinrunde 2009 der aktuelle Trainer des GSV Maichingen Wolfgang Lamitschka. Um die Rutesheimer Jugendtrainer und -Betreuer regelmäßig allgemein und im Besonderen im Ballorientierten Spiel fortzubilden führte Lothar Mattner regelmäßig stattfindende interne Lehrgänge ein. Wolfgang Lamitschka wollte dies ausweiten und führte sogar einen Trainer-Basislehrgang durch. Christian Hofberger führte zumindest interne Lehrgänge zu verschiedenen Themen durch. Auch auf die Ausbildung der Torspieler wird bei der SKV großen Wert gelegt. Seit 2008 trainiert der Torspielertrainer der aktiven Mannschaften Oliver Froboess einmal die Woche auch die jugendlichen Torspieler von den G- (Bambinis) bis zu den A-Junioren.

Zur Saison 2010/11 wurde beschlossen, die 2. Mannschaft zu einem U23-Team umzugestalten, um jungen Spielern bessere Entwicklungschancen in der Bezirksliga zu geben und sich mittelfristig für den Kader der 1. Mannschaft zu empfehlen. Das Hauptziel der 2. Mannschaft ist somit die Ausbildung der jungen Spieler, das 2. Ziel der Klassenerhalt in der Bezirksliga. In der Saison 2011/12, in der weiterhin in der Bezirksliga Enz/Murr gespielt wird, wird dieser Weg konsequent fortgesetzt. Von den A-Junioren werden alle 12 Spieler des älteren Jahrgangs direkt übernommen.

Bekannte ehemalige Spieler

Spielstätte

Die Fußballabteilung der SKV Rutesheim trägt ihre Heimspiele im Sportpark Bühl aus. Neben dem Stadion Bühl (mit Laufbahn) stehen ein weiteres Rasenspielfeld (Spitzwiesen), ein Kunstrasenplatz, ein Jugendkleinspielfeld und für den Trainingsbetrieb ein Kunststoff-Mehrzweckplatz sowie ein DFB-Minispielfeld (mit Kunstrasenbelag) zur Verfügung. Außerdem gibt es für die Abteilungen Handball, Turnen, Volleyball sowie die Jugend- und AH-Fußballer noch die Sporthallen Bühl I und II. Vor 1986 war der Verein auf dem ehemaligen Sportplatz Schelmenäcker hinter der heutigen Rutesheimer Festhalle heimisch. Auf dem ehemaligen Sportplatz steht heute ein Wohngebiet.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. siehe Vereinsregistereintragung VR146 beim Amtsgericht Leonberg und Eintragung der Freien Sportvereinigung Rutesheim
  2. Tabellenarchiv des Deutschen Fußballs: 2. Amateurliga Württemberg, Staffel 2 1975/76
  3. f-archiv.de: Amateurliga Nordwürttemberg 1976/77

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