Trabenig

Trabenig
Wappen Karte
Wappen von Wernberg
Wernberg (Österreich)
DEC
Wernberg
Basisdaten
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)
Bundesland Kärnten
Politischer Bezirk Villach-Land (VL)
Fläche 26,42 km²
Koordinaten 46° 37′ N, 13° 56′ O46.62305555555613.939444444444590Koordinaten: 46° 37′ 23″ N, 13° 56′ 22″ O
Höhe 590 m ü. A.
Einwohner 5.306 (31. Dez. 2008)
Bevölkerungsdichte 201 Einwohner je km²
Postleitzahl 9241
Vorwahlen 0 42 52
Gemeindekennziffer 2 07 27
AT211
Adresse der
Gemeindeverwaltung
Bundesstraße 11
9241 Wernberg
Offizielle Website
Politik
Bürgermeister Franz Zwölbar (SPÖ)
Gemeinderat (2009)
(23 Mitglieder)
11 SPÖ, 6 BZÖ, 3 ÖVP,
2 WGW, 1 Grüne
Renaissance-Schloss und Kloster Wernberg
Hauptportal des Schlosses Wernberg aus dem Jahr 1575
Moderner Kirchenbau in Damtschach
Schloss Damtschach
Gottestal mit Mittagskogel
Ruine Eichelberg
Burg Sternberg
Filialkirche Heiliger Stefan in Föderlach

Wernberg (slowenisch Vernberk) ist eine Gemeinde im Bezirk Villach-Land in Kärnten.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Wernberg liegt in den Ossiacher Tauern, östlich von Villach und zwischen Ossiacher See (im Norden), Wörthersee (im Osten) und Faaker See (im Süden des Gemeindegebiets).

Gemeindegliederung

Wernberg ist in die fünf Katastralgemeinden Neudorf (Nova vas), Sand (Pešče), Trabenig (Trabenče), Umberg (Umbar) und Wernberg (Vernberk) gegliedert. Das Gemeindegebiet umfasst folgende 24 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 2001):

  • Damtschach (Domačale) (142)
  • Dragnitz (Dragniče)(58)
  • Duel (Dolje) (190)
  • Föderlach I (Podravlje) (722)
  • Föderlach II (86)
  • Goritschach (Goriče) (414)
  • Gottestal (Skočidol) (195)
  • Kaltschach (Hovče) (475)
  • Kantnig (Konatiče) (63)
  • Kletschach (Kleče) (48)
  • Krottendorf (Kročja vas) (99)
  • Lichtpold (Lihpolje) (239)
  • Neudorf (Nova vas) (248)
  • Ragain (Draganje) (145)
  • Sand (Pešče) (98)
  • Schleben (Šleben) (25)
  • Stallhofen (Štavf) (527)
  • Sternberg (Strmec) (86)
  • Terlach (Trnovlje)(126)
  • Trabenig (Trabenče) (288)
  • Umberg (Umbar) (242)
  • Wernberg (Vernberk) (593)
  • Wudmath (Vudmat) (55)
  • Zettin (Cetinje) (21)

Nachbargemeinden

Ossiach
Villach Nachbargemeinden Velden
Rosegg
Villach

Geschichte

Das Gemeindegebiet war wohl schon in der Antike besiedelt, worauf Relikte römischer Reliefs und Bauten hinweisen, die in der Pfarrkirche von Sternberg sowie in Föderlach und Gottestal gefunden wurden.

Die bisher älteste dokumentierte Erwähnung einer Ortschaft der Gemeinde findet sich in einer Urkunde des Stiftes St. Paul über die Burg Sternberg (als Sternberc) aus der Zeit um 1170/1180. Wernberg wird in einer Urkunde vom 17. November 1227 erstmals erwähnt, die den Abriss einer Draubrücke bei Wernberg sowie die Übergabe des Schlosses Wernberg an das Bistum Bamberg festlegt.

Die Gemeinde bildete sich 1850 aus vier Katastralgemeinden des Steuerbezirks Landskron, 1865 kam die Katastralgemeinde Umberg hinzu. 1922 erfolgten weitere Gebietskorrekturen, dabei verlor Wernberg Teile seines Gemeindegebiets an Villach, erhielt aber auch abgetretene Anteile von Velden und Rosegg.

Bevölkerung

Laut Volkszählung 2001 hat Wernberg 4.837 Einwohner, davon sind 94,8 % österreichische Staatsbürger, unter den anderen Nationalitäten sind Deutschland (1,7 %), Bosnien-Herzegowina (1,0 %) und Kroatien (0,9 %) am stärksten vertreten.

77,3 % der Bevölkerung bekennen sich zur römisch-katholischen, 11,7 % zur evangelischen und 0,4 % zur orthodoxen Kirche, 0,8 % sind islamischen Glaubens, 8,2 % ohne religiöses Bekenntnis.

Die Gemeinde Wernberg liegt am nordwestlichen Rand des gemischtsprachigen Gebietes in Kärnten. Die slowenische Prägung der Gemeinde zeigt sich unter anderem darin, dass sie von 1908 bis 1916 mit Matija Vospernik einen Vertreter der Slowenischen Partei zum Bürgermeister hatte. Noch bei der Volkszählung im Jahr 1951 gab ein Fünftel der Bevölkerung Slowenisch als Umgangssprache an, doch hat sich der Anteil der Kärntner Slowenen an der Gesamtbevölkerung aufgrund von Assimilation, Abwanderung und durch den starken Zuzug deutschsprachiger Bevölkerung aus dem nahegelegenen Villach massiv auf mittlerweile weniger als ein Prozent (48 von 4837 bei der Volkszählung 2001) verringert.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Profanbauten

  • Schloss Wernberg
  • Burgruine, Sternberg
  • Schloss Damtschach
  • Burgruine Eichelberg, Umberg

Sakralbauten

  • Pfarrkirche hl. Margareta, Gottestal
  • Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer, Damtschach
  • Filialkirche hl. Stefan, Föderlach
  • Filialkirche Hll. Peter und Paul, Kantnig
  • Filialkirche hl. Bartlmä, Ragain
  • Filialkirche hl. Matthäus, Umberg
  • Schlosskirche Wernberg
  • Kapelle, Stallhofen
  • Nischenkapelle, Friedhof in Damtschach

Sonstiges

  • Keltischer Kultplatz Viereckschanze nördlich von Terlach
  • Abwehrkämpfer-Denkmal: Auf einem Hügel östlich der Ortschaft Wernberg mit Panoramablick auf den Mittagskogel, den Dobratsch und Villach steht ein Marmorblock des KAB Wernberg aus dem Jahr 2002 zum Andenken für die Abwehrkämpfer von Wernberg. Die Inschrift lautet: „Wenn die Heimat reden könnte, würde sie Euch danken den Abwehrkämpfern der Gemeinde Wernberg“

Sport

In Föderlach befinden sich zwei Tennisplätze, ein Freibad und ein Fußballplatz. Die Fußballmannschaft von Wernberg heißt SV Fruhmann Wernberg. Der SV Fruhmann Wernberg zählt über 100 Mitglieder.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat von Wernberg hat 23 Mitglieder und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2009 wie folgt zusammen:

Direkt gewählter Bürgermeister ist Franz Zwölbar (SPÖ).

Wappen

Das Wappen von Wernberg nimmt auf die lokale Herrschaftsgeschichte Bezug. Der vierfach gezinnte Schild steht für die vier Burgen Aichelburg, Damtschach, Sternberg und Wernsberg. Alle befanden sich im Besitz der Khevenhüller, so dass aus deren Stammwappen der goldene Eichenzweig übernommen wurde. Die drei Sterne schließlich leiten sich vom Wappen der Sternburger Grafen ab.

Wappen und Fahne wurden der Gemeinde am 5. April 1995 verliehen. Die Fahne ist Blau-Gelb mit eingearbeitetem Wappen.

Literatur

  • Wilhelm Deuer: Burgen und Schlösser in Kärnten - Kulturwanderungen, 2. Band, S. 96-105; Verlag Johannes Heyn 2008, Klagenfurt, ISBN 978-3-7084-0307-6
  • Peter Wiesflecker: Wernberg - Aus der Geschichte einer Kärntner Gemeinde. Verlag Johannes Heyn, Klagenfurt 2001, ISBN 3-85366-967-0

Weblinks


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