- Transuranabfälle
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Transuranabfälle sind eine spezielle Art von radioaktiven Abfällen.
Sie werden vor allem in den USA als gesonderte Abfallkategorie geführt. Vom U.S. Department of Energy (DOE) werden sie definiert als „Abfälle, die mit Alphastrahlern der Ordnungszahlen über 92 und Halbwertzeiten über 20 Jahren in Konzentrationen oberhalb von 100 nCi/g kontaminiert sind“. Es handelt sich dabei ausschließlich um Isotope von Neptunium, Plutonium, Americium, Curium, Berkelium und Californium.
Ihr Gefährdungspotential liegt in der Langlebigkeit der vorhandenen Radionuklide, den schweren Strahlenschäden bei der Aufnahme in den Körper und der Giftigkeit der künstlichen Schwermetalle und ihrer Verbindungen. Sie erfordern daher die gleiche Langzeitisolation wie hochradioaktive Abfälle. Jedoch kann der Umgang mit ihnen einfacher sein (ohne Manipulationsarme hinter dicken Strahlenschutzfenstern), wenn sie nur Alphastrahlung und keine durchdringene Gamma- und Neutronenstrahlung abgeben. Jedoch muss die Aufnahme in den Körper z.B. durch Schutzkleidung ausgeschlossen werden. Transuranabfälle stammen vorwiegend aus der Wiederaufarbeitung und Plutoniumverarbeitung im militärischen Bereich.
Weblinks
- Definition des Begriffs Transuranabfall des DoD (Englisch)
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